Tag des Handwerks am Gymnasium in Gerolstein

St.-Matthias-Gymnasium und Kreishandwerkerschaft MEHR starten Pilotprojekt

Gerolstein. Es wird gemauert, gespachtelt gelötet und geschraubt, den ganzen Montags morgen lang. Motiviert und dabei hoch konzentriert werkelt die gesamte achte Klassenstufe des St.-Matthias-Gymnasiums in Gerolstein – insgesamt 75 Schülerinnen und Schüler – an ihrem Tag des Handwerks.

Im Rahmen des Berufsorientierungskonzepts der Landesregierung „Zukunft läuft“ gehört eine uneingeschränkte und innovative Berufs- und Studienorientierung mittlerweile auch ins Portfolio eines jeden Gymnasiums. Der „Tag des Handwerks“ in Gerolstein ist dabei auf einer innovativen Idee von Gabi Grett, Berufswahlkoordinatorin in der Schulleitung des Gymnasiums und Hilmar Klein, Bauunternehmer aus Jünkerath, der sich zudem ehrenamtlich in der Baugewerbe-Innung MEHR, im Verband der Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz und in der Handwerkskammer Trier für das Handwerk engagiert, entstanden. Die Idee bis zur ersten Umsetzung, brachten dann Gabi Grett und Simone Assmann von der Kreishandwerkerschaft MEHR gemeinsam. (alle Fotos: Kreishandwerkerschaft MEHR)

Beim Pilot-Tag des Handwerks am 27. Januar 2020 waren dann aktiv im Einsatz, mit jeweils zwei Workshop-Durchgängen: Auf der „BAUstelle“: Hilmar Klein, Bauunternehmen Bruno Klein aus Jünkerath und Ralf Schmitz, Leiter des BTZ-Bau in Kenn, der Handwerkskammer Trier – unterstützt von den zwei Nachwuchs-Bauleitern: Jonathan Schütz, Dualer Student beim Bauunternehmen Klein aus Jünkerath und Lukas Müller, Dualer Student bei Müller Bau aus Sinspelt.

In der „Elektro- und Metallwerkstatt“: Rainer Schmitz, Schmitz Haustechnik aus Hillesheim-Bolsdorf mit den zwei Elektro-Gesellen: Ralf Franz und David Hütter. In der „Malerwerkstatt“: Malerprofis Anna Maria und Aaron Wawer von der M. Wawer GmbH aus Jünkerath. Im „Schornsteinfeger-Workshop“: Bev. Bezirksschornsteinfeger, Frank Dehren, Thomas Fölsing, Olaf Schneider und Dominik Wagner. Und Simone Assmann von der Kreishandwerkerschaft MEHR, die im „Schreiner-Workshop“ einen Schreiner-Eignungstest durchführte.

Alle Beteiligten, die sich hier auch mit großem persönlichen Einsatz engagieren, unterstützen damit nicht nur die eigenen Chancen auf Fachkräftenachwuchs, sondern sie erweitern vor allem auch die Perspektive junger Menschen und geben ihnen mehr Sicherheit und Zuversicht für ihre spätere Berufswahl. Denn sicher ist heutzutage eines: Handwerk bietet ein ideales Fundament für die berufliche Karriere, vor allem hier in der Region. Und zwar für ambitionierte und aufgeweckte junge Menschen jeden Schulabschlusses.

Bei den Gymnasiasten kam dieser erste “Tag des Handwerks” sehr gut an. Sodass die Organisatoren das Konzept – nach kleinen Optimierungen – auch im kommenden Jahr wieder anbieten möchten.  Eine dieser Optimierungen: Noch mehr Handwerk, sprich eine breitere Auswahl an praktischen Workshops. Interessierte Betriebe und Innungen können sich dazu bereits heute bei Simone Assmann von der Kreishandwerkerschaft MEHR anmelden!

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