Gerolstein. Abermals haben die vier Sozialstationen in Trägerschaft des Caritasverband Westeifel e. V. an den Standorten Bitburg, Gerolstein, Daun und Prüm bei den jährlichen Prüfungen durch den MDK mit sehr gutem Erfolg abgeschnitten. „Unsere Sozialstationen haben in den letzten Jahren durchweg ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. So konnten wir auch dieses Jahr wieder mit sehr guten Gesamtnoten überzeugen, die besser sind als der Landesdurchschnitt von derzeit 1,6“, berichtet Silke Mathey, Leitung der gesundheitspflegerischen Dienste.
„Eine Neuerung im Verfahren ist seit Oktober 2016 die Abrechnungsprüfung, die in unseren Sozialstationen zu keiner Beanstandung geführt hat“, ergänzt Winfried Wülferath, Caritasdirektor des Verbandes, und fügt hinzu: „Das haben wir auch nicht anders erwartet und wir distanzieren uns deutlich von den bekanntgewordenen kriminellen Aktivitäten. Für uns steht es außer Frage, unsere Leistungen vertrags- und regelkonform zu erbringen und abzurechnen.“ Anlass für diese Ausweitung der Kontrollmöglichkeit innerhalb der Qualitätsprüfung waren publik gewordene Fälle von systematischem Abrechnungsbetrug durch ambulante Pflegedienste; vorwiegend in osteuropäischer Inhaberschaft.
„Bei der Abrechnungsprüfung werden die Dokumente vom Kostenvoranschlag über den Pflegevertrag, die Pflegedokumentation, ärztliche Verordnungen und Genehmigungen bis hin zu den Leistungsnachweisen und der Rechnung akribisch auf ihre Plausibilität hin geprüft und mit den Qualifikationsnachweisen und Handzeichenlisten der Pflegenden sowie den Einsatzplänen abgeglichen“, erläutert Silke Mathey das aufwendige Verfahren, das nun regelhaft innerhalb der Qualitätsprüfung durchgeführt wird. Die Qualität von Pflegeeinrichtungen wird seit nunmehr 10 Jahren durch den MDK anhand eines umfassenden Prüfschemas bewertet.
Aus den Noten für die pflegerische Versorgung und für die Organisationstrukturen wird die Gesamtnote gebildet und im Internet veröffentlicht. Einen weiteren Bestandteil der Überprüfung bildet die Befragung der Kundinnen und Kunden, bspw. zu Einsatzzeiten, zur Beratung und zum Auftreten der Mitarbeitenden. „In diesen Befragungen äußerten die uns anvertrauten Menschen durchweg eine hohe Zufriedenheit mit unseren Mitarbeitenden und deren Arbeit. Das bestätigt uns in unserem Tun“, sind sich Winfried Wülferath und Silke Mathey einig und betonen: „Wir sind stolz auf die Prüfergebnisse, die das Resultat der fachlich kompetenten Arbeit unserer engagierten Mitarbeitenden in den Caritas-Sozialstationen darstellen.“
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