Über 99 Jahre im Dienste der Kreisverwaltung

Elisabeth Dres, Luise Lanser und Wilfried Mildenberger verabschieden sich in den wohlverdienten Ruhestand

Daun. „Unterschiedliche Lebensläufe und Charaktere, jedoch verbindet sie eines: die Motivation und das Engagement für ihre Arbeit, die sie über Jahrzehnte im Dienste unseres Landkreises geleistet haben! Vielen Dank und eine besondere Anerkennung, für ihre langjährige und treue Pflichterfüllung, die stets von Herzen kam! Mit Ihnen verlieren wir erfahrene und kompetente Mitarbeiter!“, so Landrat Heinz-Peter Thiel, bei der offiziellen Verabschiedung.

Gemeinsam mit den Geschäftsbereichsleitern Klaus Benz und Uli Diederichs, den Abteilungsleitern Dietmar Engeln, Bruno Willems und Markus Schneider sowie dem Büroleiter Heinz-Peter Hoffmann und dem Personalratsvorsitzenden Lothar Saxler, würdigte Landrat Thiel die scheidenden Kollegen Elisabeth Dres, Luise Lanser und Wilfried Mildenberger an ihrem letzten Arbeitstag im Rahmen einer kleinen Feierstunde.

Im Kreise ihrer Abteilungs- und Geschäftsbereichsleiter sowie im Beisein von Landrat Heinz-Peter Thiel, Büroleiter Heinz-Peter Hoffmann und dem Personalratsvorsitzenden Lothar Saxler wurden die Ruheständler aus dem aktiven Dienst verabschiedet, Foto: Kreisverwaltung Vulkaneifel

Nach dem abgeschlossenen Fachhochschulstudium in der Fachrichtung Soziale Arbeit war Elisabeth Dres, zunächst bei der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich beschäftigt und legte nebenbei im Jahr 1983 ihr Verwaltungsdiplom ab. 1997 wechselte sie als Sozialarbeiterin in das Jugendamt der damaligen Kreisverwaltung Daun. Dort arbeitete sie über 16 Jahre, bis sie im Jahr 2012 Fallmanagerin im JobCenter des Landkreises Vulkaneifel wurde. Dort war sie für die Betreuung und Beratung von Arbeitssuchenden unter 25 Jahren zuständig. Nun ist der Tag des Ruhestandes gekommen: Aber langweilig wird es ihr nicht, ein neues Haus, die Enkel und viele Ehrenämter halten sie weiterhin auf Trab.
Luise Lanser aus Uersfeld begann ihren Dienst bei der damaligen Kreisverwaltung Daun mit 18 Jahren, als Verwaltungsangestellte im Bereich der Kreiskasse. Zuvor hatte sie bereits zwei Jahre als Büroangestellte beim Postscheckamt Köln gearbeitet. Stolze 31 Jahre verblieb sie im Finanzbereich der Kreisverwaltung, bis sie im September 2006 ins Jugendamt wechselte. Dort war sie zuletzt für den Bereich der wirtschaftlichen Jugendhilfe zuständig und führte die Kostenberechnungen für Kinder in der Kindertagespflege durch – sozusagen, hatte sie ihre Zahlen nie verlassen. Dies spiegelt sich auch in ihrem ehrenamtlichen Engagement wieder – als Kassiererin im Verein zur Förderung der Jugend – des Landkreises Vulkaneifel, dessen Vorstand sie angehört. Die Arbeit im Ehrenamt, werde sie auch in ihrem Ruhestand fortführen.

„Immer fröhlich und einen kecken Spruch auf den Lippen, so kennt man Wilfried Mildenberger!“, kündigte Landrat Heinz-Peter Thiel den letzten Ruheständler der Runde innerhalb der Verabschiedung im Kreishaus an. Der gebürtige Idar-Obersteiner wurde nach seiner Ausbildung als Bankkaufmann und dem Eintritt in die Bundeswehr als Soldat auf Zeit, bei der Bundeswehr Daun stationiert.

Um in seiner neuen Heimat zu bleiben, wechselte er nach Ablauf seines Bundeswehrmandats in die zivile Beamtenlaufbahn, in die Ausbildung des Beamten des gehobenen Dienstes bei der ehemaligen Bezirksregierung Trier. Nach dessen Absolvierung begann er im Jahr 1988 seine Karriere bei der damaligen Kreisverwaltung Daun. Zunächst wurde er bei der Abteilung Landwirtschaft, untere Naturschutzbehörde und Landespflege eingesetzt. Dann wechselte er 1996 ins Jugendamt und 2002 in die Abteilung Arbeit und Soziales, in der er bis zu seinem Ruhestand arbeitete. In der heutigen Abteilung Soziales war er für die Bearbeitung der Hilfe zur Pflege in Einrichtungen zuständig. Während seines beruflichen Werdegangs war er von 1993 bis 1994 als Lehrbeauftragter an die Verwaltungsschule Thüringen abgeordnet. Außerdem absolvierte er im Jahr 1997 seinen Abschluss an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie als Diplom-Verwaltungswirt und feierte im Jahr 2011 sein 40-jähriges Dienstjubiläum.

„Auch Dank der sozialen, motivierten und verbindlichen Art, werden Sie, liebe Ruhständler, eine Lücke in unsere Verwaltung reißen. Sie werden jedoch immer ein Teil der großen Kreisverwaltungsfamilie bleiben“, gab der Landrat seinen nun ehemaligen Mitarbeitern zum Abschluss mit auf den Weg. Abschließend überreichte der Personalratsvorsitzende, Lothar Saxler, im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung Vulkaneifel ein kleines Geschenk und bedankte sich ebenfalls für die humorvolle und bereichernde Zusammenarbeit und wünschte für den weiteren Lebensweg alles Gute.

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