VG Daun und VG Manderscheid passen zusammen

Manderscheid. Eigentlich ein alter Hut war das Ergebnis der Befragung der Bürgermeister: Sie möchten die Verbandsgemeinde Manderscheid, allen Berechnungen kluger Menschen aus Mainz zum Trotz, in ihren jetzigen Grenzen erhalten. Die Mainzer Landesregierung dagegen fordert zur Fusion beziehungsweise zum Zusammenschluss einzelner Ortsgemeinden mit benachbarten VG´s auf – noch in einer sogenannten Freiwilligkeitsphase.

Die wollen aber weder die Ortsbürgermeister noch ihr Chef, Verbandsbürgermeister Wolfgang Schmitz nutzen, wie alle immer wieder erklären. Für den Fall, dass die VG Manderscheid nicht erhalten werden kann, bevorzugen sie die Lösung, nicht in Einzelteile zerlegt zu werden, sondern als geschlossenes Gebilde irgendwie erhalten zu bleiben. Die für die Bürger wichtigen Ansprechpartner in verwaltungstechnischer Hinsicht sollten weiterhin in der Stadt Manderscheid vorgehalten werden. Dort könnte ein Bürgerbüro eingerichtet werden, um den Einwohnern der jetzigen VG Manderscheid lange Wege zu ersparen.

Bürgermeister Werner Klöckner (VG Daun) teilte der Eifel-Zeitung mit, dass er für Gespräche bereit ist. Daun und Manderscheid haben ein ausgezeichnetes Verhältnis. Beide Verbandsgemeinden gehören zur Leader-Region Vulkaneifel, zum GeoPark Vulkaneifel und Manderscheid teilweise sogar zum Naturpark Vulkaneifel. Klöckner:  „Wenn von Manderscheider Seite aus vertiifte Gespräch bzw. Verhandlungen mit der Verbandsgemeinde Daun gewünscht werden, werden wir unsererseits die Vor- und Nachteile in einem Beratungsprozess erarbeiten und bewerten. Damit will ich deutlich machen, dass wir zugänglich sind“.

Mehr zu dieser seit langem kontrovers diskutierten Frage wird in der VG-Ratssitzung in Manderscheid am 16. September 2010 öffentlich. Zur Verbandsgemeinde Manderscheid gehören 21 Ortschaften mit insgesamt 8.355 Einwohnern (Stichtag 1. August 2010).

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