Wichtiger Meilenstein für Herzpatienten in der Region

Offizielle Einweihung der neuen kardiologischen Fachabteilung im Krankenhaus Daun


v.l.n.r.: Peter Lepper (Kuratoriumsvorsitzender der LEPPER Stiftung), Doris G. Lepper (Vorstandsvorsitzende der LEPPER Stiftung) und Dr. med. Hanno Verheggen (Chefarzt der Inneren Medizin-Kardiologie des Krankenhauses Daun)

Daun. In einer offiziellen Feierstunde am Mittwoch, den 27.03.2019, wurde die neue kardiologische Fachabteilung des Krankenhaus Maria Hilf in Daun eingeweiht.

Ein besonderer Dank ging an die anwesenden Vertreter der LEPPER Stiftung, mit deren großzügiger Spende im vergangenen Jahr die hohen Anschaffungskosten für das „Herzstück“ der Abteilung, das Herzkatheterlabor, gedeckt werden konnten.

Ab April 2019 ermöglicht die neue Fachabteilung der Bevölkerung in der Umgebung eine schnellstmögliche, wohnortnahe Diagnostik und Versorgung bei Herzerkrankungen. Damit wird eine Versorgungslücke geschlossen, die in Zukunft viele Menschenleben rettet.

Mit der Inbetriebnahme des neuen Herzkatheterlabors wurde das Diagnose- und Behandlungsspektrum im Krankenhaus Daun wesentlich erweitert. Die künftige wohnortnahe Versorgung erspart den Patienten zum einen lange Anfahrtswege oder Verlegungsfahrten, was durchaus weniger Stress bedeutet, und ermöglicht zum anderen eine schnellstmögliche Diagnostik und Therapie in Notfallsituationen.

Chefarzt Dr. med. Verheggen erläutert die Bedeutung des neuen Herzkatheterlabors: „Im Eifelkreis liegt die Herzinfarktsterblichkeit über dem Bundesdurchschnitt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Weg bis zum nächsten Herzkatheterlabor meist zu weit ist. Mit dem neuen Linksherzkathetermessplatz in unserer Klinik schließen wir eine große Versorgungslücke in der regionalen und schnellen Behandlung des akuten Herzinfarktes“.

Dr. med. Hanno Verheggen, Chefarzt Innere Medizin/Kardiologie (hinten Mitte) mit seinem kardiologischen Team
(v.l.n.r.: Carmen Simon, Dr. med. Kristina Kaiser, Andrea Pauly, Sarah Diewald und Jessica Elsen

Die frühzeitige Diagnostik und Behandlung von Engstellen in den feinen Herzkranzgefäßen führt dazu, dem plötzlichen Herztod effektiv entgegenzuwirken. Die moderne Untersuchungstechnik, bei dem das Herz und die versorgenden Blutgefäße detailliert über feine Katheter mit Kontrastmittel dargestellt werden können, hilft, gefährliche Verengungen in den Herzkranzgefäßen gezielt zu erkennen und diese optimal zu behandeln. Durch Gefäßstützen, sogenannte Stents, werden diese aufgedehnt und stabilisiert, so dass der Blutfluss wieder ungehindert möglich ist.

Seit Anfang Februar werden Herzkatheteruntersuchungen im Krankenhaus Maria Hilf durchgeführt.

Die Geräte und Raumplanungen fanden in Absprache mit dem Chefarzt der Inneren Medizin-Kardiologie, Dr. med. Verheggen, den weiteren Chefärzten des Hauses, der technischen Leitung und der Geschäftsführung statt. Ein optimaler Raum für die Unterbringung des Herzkatheterlabors wurde in der Nähe der Intensivabteilung gefunden. Somit ist, sowohl die Untersuchungsvorbereitung, wie auch – durch die räumliche Nähe zur Intensivstation – eine optimale medizinische Nachversorgung der Patienten sichergestellt. Nachdem die baulichen Voraussetzungen erfüllt waren, wurden die medizinischen Geräte Mitte Januar geliefert und durch Fachpersonal installiert. Die ersten Untersuchungen konnten bereits im Februar durchgeführt werden. Ab April 2019 nimmt die neue kardiologische Fachabteilung ihren dauerhaften Betrieb auf.

Dank der großzügigen Spende in Höhe von mehr als 600.000 Euro durch die LEPPER Stiftung im vergangenen Jahr, konnten die hohen Anschaffungskosten der medizinischen Geräte größtenteils abgedeckt werden. Als Zeichen des Dankes wurde ein Schild angefertigt, welches in den neuen Räumlichkeiten angebracht wurde.

„Als Vorstandsvorsitzende der LEPPER Stiftung freue ich mich, dass die LEPPER Stiftung mit ihrem ersten Förderprojekt seit der Stiftungsgründung dazu beitragen konnte, das Behandlungsspektrum des Krankenhauses Daun zu erweitern, um mit der neuen kardiologischen Fachabteilung eine Versorgungslücke zu schließen, die in Zukunft das Leben vieler Herzpatienten retten kann“, so Doris G. Lepper bei der Enthüllung des Schildes.

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