Widerstand in den USA gegen die Produktion von Atomwaffen

Vortrag einer amerikanischen Aktivistin am 27. Juni im Forum Daun

Daun. Seit Jahren verlangt die deutsche Friedensbewegung – ebenso wie über 60 Prozent der deutschen Bevölkerung (nach einer Umfrage im Auftrag der dpa) – den Abzug der letzten US-amerikanischen Atombomben vom Stützpunkt Büchel in der Vulkaneifel. Außerdem protestiert sie gegen die von der US-Regierung beschlossene „Modernisierung“ der dort gelagerten B61- Bomben.

Für die Produktion der neuen einsatzfähigeren B61-12-Bomben sind im US-Haushalt 10 Milliarden US-Dollar vorgesehen. Über den wachsenden Widerstand in den USA gegen die Produktionsanlagen von Nuklearwaffen berichtet Ann Sullentrop, Vorstandsmitglied der „Alliance for Nuclear Accountability“ (ANA), am Mittwoch, 27. Juni 2018, 19:00 Uhr, im Forum Daun.
Die ANA ist ein Netz aus etwa 30 Basisorganisationen an den verschiedenen nuklearen Produktionsstätten, die über die Vereinigten Staaten verteilt sind. Ann Sullentrop leitet außerdem eine Ortsgruppe der „Physicians for Social Responsibility“ (MedizinerInnen für Soziale Verantwortung). Diese Ortsgruppe in Kansas City kämpft gegen die dortige alte und neu geplante Nuklearwaffenfabrik, die viele Teile der Atombombe des Typs B61 produziert. Die neue Anlage soll auch Teile der neuen B 61-12 Atombombe herstellen, die in Büchel stationiert werden soll. Veranstalter des PowerPoint-Vortrags von Ann Sullentrop sind die Friedensgruppe Daun und die Dauner Ortsgruppe der deutschen Sektion der IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges). Der Eintritt zu der Vortragsveranstaltung ist frei.

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