Wiedereinrichtung einer Geburtshilfe in der Vulkaneifel gefordert

Daun. Einer gemeinsamen Resolution der Kreistagsfraktionen der GRÜNEN, der CDU und der FWG haben sich am vergangenen Montagabend auch SPD und die LINKE angeschlossen. Die Resolution ist an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Drayer und die Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler adressiert. Eine Wohnortnahe Geburtshilfe muss möglich bleiben. Auch die Menschen in der Vulkan-eifel haben einen Anspruch auf eine wohnortnahe medizinische Versorgung in der Geburtshilfe. In den letzte 20 Jahren wurden deutschlandweit von 1.000 Geburtshilfen 300 geschlossen, darunter auch die Standorte Prüm, Adenau, Gerolstein, Cochem, Zell, Traben-Trarbach und Daun. Die Schließungen sind die Folge eines enorm komplizierten Gesundheitssystems. Dadurch ergibt sich für die Geburtshilfe ein grundlegendes Problem. Im aktuell gütigen Vergütungssystem wird der individuelle Betreuungsaufwand und die hohen Vorhaltekosten nicht berücksichtigt. Dieses Dilemma führt zur langfristigen Unterfinanzierung, eklatantem Personalmangel und zur Schließung immer mehr Geburtshilfen.

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