Wie kann man Demokratie und Rechtsstaat verstehen und erlernen? – Vorträge und Diskussion zu den Rechtskursen für Migrantinnen und Migranten

von links : Frau Rechtsanwältin Osterburg, Kulturdezernentin PD Dr. Theis-Scholz (Stadt Koblenz), Herr Genc (Vorsitzender Beirat Koblenz), Herr Kock (Landkreis MYK), Dr. Itzel (Pro Justiz Rheinland), Frau Oster (Stadt Koblenz)

Können Demokratie und das Hineinwachsen in den Rechtsstaat erlernt werden ?

„Ja“ lautete die überzeugende und einheitliche Meinung der Integrationsfachleute bei der Veranstaltung von Pro Justiz Rheinland e.V. am 14. Mai  2019 im Koblenzer Rathaus.

Dort stellte der Verein sein Rechtskurse für Migrantinnen und Migranten vor. Rechtsanwältin Osterburg berichtete über Ihre Erfahrungen mit ihren Informationsveranstaltungen zu dem Familienrecht und erntete großes Lob von den anwesenden Zuhörern, die auch zum Teil bei diesen Kursen anwesend  waren. Gleiche Rechte von Mann und Frau, Scheidungsfolgen und die Stellung der Kinder waren und sind immer wieder Themen bei diesen Vorträgen, die bei den Zuhörern Emotionen auslösen.

Daneben bietet der Vereins noch von Rechtsanwälten gehaltene Kurse im Arbeitsrecht, zu den Grundrechten sowie über den Aufbau unserer demokratischen Ordnung in Staat und Kommunen an.

Bei der dem Vortrag von Frau Osterburg folgenden Podiumsdiskussion mit den Ausländer- und Integrationsbeauftragten der Stadt Koblenz, Frau Oster und des Landkreises Mayen-Koblenz, Herrn Kock sowie dem Vorsitzenden des Beirates für Migration und Integration der Stadt Koblenz, Herrn Genc fand diese Aktivitäten von Pro Justiz großes Lob und Anerkennung.

Weitere Themenfelder – wie schul- und vertragsrechtliche Probleme – könnten für diese Rechtskurse noch erschlossen werden und eine wertvolle Hilfe für die Integration der Migrantinnen und Migranten in unsere Gesellschaft darstellen.

Der Vorsitzende des Vereins, Dr. Peter Itzel, konnte der Beauftragten für Migration und Integration der Stadt Neuwied spontan die Unterstützung auch dieser Kommune mit den Rechtskursen zusagen.

Der weitere höchst konstruktive Austausch zwischen den Anwesenden fand dann bei Wein und Brezeln noch in kleineren Gruppen statt. In einer Runde mit der Kulturdezernentin PD Dr. Theis-Scholz und dem Ehrenvorsitzenden des Vereins, dem Altoberbürgermeister Dr. Schulte-Wissermann wurden auch Möglichkeiten der Unterstützung der ehrenamtlich Tätigen durch deren rechtliche Beratung, organisiert durch Pro Justiz Rheinland e.V. angesprochen.

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