Wussten Sie schon, dass … die SGD Nord bewertet, inwieweit Altablagerungen und Altstandorte für die Umwelt relevant sind?

Circa 10.000 Altablagerungen sind im Zuständigkeitsbereich der SGD Nord erfasst. Die Umweltrelevanz hängt von der Größe, der Lage und der abgelagerten Stoffe ab. Alte Gemeindemüllkippen, Bauschuttlagerplätze aber auch Bergbauhalden sind typische Altablagerungen. Kann ein Altlastenverdacht nicht von vornherein ausgeschlossen werden, so führt die SGD Nord orientierende Untersuchungen durch. Wird der Altlastenverdacht dann bestätigt, besteht also der Verdacht, dass potenziell umweltbelastende Stoffe in den Boden eindringen können, sind weitere Maßnahmen erforderlich, um die Fläche zu sanieren oder zu sichern.

Altstandorte sind Grundstücke mit stillgelegten Anlagen, in denen mit umweltgefährdenden Stoffen umgegangen wurde. Diese wurden bislang nicht flächendeckend erfasst. Im Auftrag des Landesamtes für Umwelt Rheinland-Pfalz führen versierte Ingenieurbüros eine historische Recherche durch, um nach und nach alte, umweltrelevante Vornutzungen systematisch zu erfassen. So ist das Gebiet der Verbandsgemeinde Simmern im Hunsrück bereits bearbeitet worden. Derzeit werden die Altstandorte im Stadtgebiet von Koblenz ermittelt. Die Ergebnisse werden im landeseigenen Bodeninformationssystem (BISBoKat) zusammengetragen. Es ist dann Aufgabe der SGD Nord als oberer Bodenschutzbehörde, die erfassten Flächen im Hinblick auf einen Altlastenverdacht zu bewerten. Falls notwendig, werden Maßnahmen zur Erkundung und Sanierung der Flächen veranlasst.

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