Notarztstandort Adenau gesichert – DRK übernimmt !

Adenau. Der Notarztstandort Adenau wird fortgeführt. Nachdem sich der Träger des St. Josef-Krankenhauses in Adenau, die Marienhaus Kliniken GmbH, nicht mehr in der Lage sieht, den Notarztstandort am Adenauer Krankenhaus über den 31. Dezember hinaus zu betreiben, ist es jetzt durch intensive Bemühungen gelungen, den Standort dennoch zu sichern: Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz hat sich als zuständige, federführende Rettungsdienstbehörde gemeinsam mit den Kostenträgern (Krankenkassen), dem Ministerium des Innern und für Sport, dem Projekt „Unser Notarzt“ sowie dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) darauf verständigt, dass der Notarztstandort ab dem 1. Januar 2020 durch das DRK weitergeführt wird. In kürzester Zeit hat der DRK-Kreisverband Ahrweiler. dafür eine Anzahl von Notärzten gewinnen können, die ab dem neuen Jahr die Notarztversorgung vom Standort der Rettungswache in Adenau wahrnehmen werden.

Die Gespräche mit dem Land über die Zukunft des Krankenhaus-Standortes Adenau sind „gut und konstruktiv“

Adenau. Auch über das Jahresende hinaus soll es im St. Josef-Krankenhaus ein chirurgisches Angebot geben. Christoph Wagner zeigt sich in dieser Frage optimistisch. Die Gespräche mit dem Land über die Zukunft des Standortes Adenau seien „gut und konstruktiv“, so der Prokurist der Marienhaus Kliniken GmbH. Er betont, dass der Träger nach wie vor zum St. Josef-Krankenhaus stehe. Und er ist zuversichtlich, dass man einen Weg finden wird, wie das strukturelle Defizit durch externe finanzielle Unterstützung über den sogenannten Sicherstellungszuschlag abgedeckt werden kann. Weiterlesen

Hermann Retterath: Seit 40 Jahren BeTREUer

Hermann Retterath (Bildmitte mit Frau und Blumenstrauß), auch Schwede genannt, ist seit 40 Jahren Betreuer bei den Fußballern des SV Leimbach bzw., seit der Gründung der Spielgemeinschaft mit Adenau und Reifferscheid im Jahre 2003, bei der SG Hocheifel.

Im Jahre 1979, so wird es überliefert, soll es sich zugetragen haben, dass die damaligen Spieler der 1. Mannschaft zu einem Auswärtsspiel gefahren sind, ohne die benötigte Passmappe mitzunehmen. Dies nahm Hermann zum Anlass und meinte „wenn ihr mir diese Aufgabe übertragt, wird künftig bei den Spielen nie mehr etwas fehlen!“ Prompt bekam er den Job – und seit dem übt er diesen tadellos aus, bis heute!

Um dies zu würdigen, hatte der Vorstand des SV Leimbach ein Fest organisiert, von dem viele wussten, nur der Festgrund ahnte nichts. Der Einladung waren über 100 Wegbegleiter der letzten 40 Jahre gefolgt, was die hohe Wertschätzung von Hermann Retterath belegt. Dementsprechend war die Überraschung bei Hermann riesengroß, als er auf dem Sportplatzgelände in Leimbach eintraf, nachdem er zu Hause unter dem Vorwand, zu einem Auswärtsspiel zu fahren, abgeholt worden war. Unter tosendem Beifall, mit „Hermann, Hermann“-Sprechchören und dem Kult-Lied vom „Schwarzen Raben“ wurde Hermann von der Menge empfangen.

Anschließend begrüßte der 2. Vorsitzende Ingo Böder die Anwesenden und besonders natürlich den „Jubilar“. Diesen musste er erst einmal darüber aufklären, warum sich so viele Menschen versammelt hatten, was bei ihm zur leichten Ungläubigkeit führte.

Hermann Retterath wird von Ingo Böder aufgeklärt

Nachdem sich der Festgegenstand einigermaßen gesammelt hatte, wurden ihm natürlich auch die verdienten Ehrungen zu Teil. Der Fußballverband Rheinland und der Fußballkreis Rhein/Ahr waren durch den Kreisvorsitzenden Dieter Sesterheim aus Adenau vertreten. Dieser ehrte Hermann mit der silbernen Ehrennadel des Verbandes und mit einer besonderen Gabe des Fußballkreises, der goldenen Dankplakette. Als besonderen Gag hatte Dieter Sesterheim einen Hammer mitgebracht, in Anspielung auf Hermann’s berühmte Aufforderung zum Torschuss „Hämmerche“, die wohl jeder seiner Spieler im Laufe der 40 Jahre zu hören bekommen haben dürfte.

Dieter Sesterheim mit Hermann und Marianne Retterath

Im Anschluss an die Ehrungen wurde erst einmal Fußball gespielt. Aus den Anwesenden ehemaligen und den aktuellen Spielern wurden 2 Mannschaften gebildet. Das Spiel wurde geleitet von Schiri Ingo Böder, assistiert von dessen Sohn Milo und, wie sollte es anders sein, von Hermann Retterath. Dieser war auch in den 40 Jahren als Linienrichter tätig und er nahm es auch in diesem Spiel wieder sehr genau, wenn der Ball die Außenlinie überschritten hatte. Nach einer Stunde Spielzeit war das Ergebnis schließlich Nebensache, vielmehr freuten sich die Aktiven auf die dritte Halbzeit.

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