Blockade vor dem Atomwaffenstützpunkt Büchel. Aktivisten demonstrieren gegen US-Atomwaffen und die geplante nukleare Aufrüstung

Büchel. Am 08.07.2022 haben Aktivisten eine Zufahrt zum Atomwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Büchel blockiert. Mit der Aktion des zivilen Ungehorsams protestierten sie gegen die geplante nukleare Aufrüstung, die unter anderem durch das 100-Milliarden-Euro Sondervermögen für die Bundeswehr finanziert werden soll. Sie forderten zudem den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland und den Beitritt der Bundesregierung zum UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen.

„Der Krieg in der Ukraine birgt die Gefahr einer Eskalation bis hin zum Atomkrieg. In diesem Fall wären die US-Atomwaffen in Büchel ein erstes Angriffsziel. Auf diese Gefahr wollen wir mit unserer Sitzblockade aufmerksam machen. Deutschland soll endlich dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten und sich international für Abrüstung und Klimaschutz einsetzen, statt Milliarden für das Gegenteil zu verschwenden!“, forderte Regina Mayer, die an der Sitzblockade teilgenommen hat.

Aktivistin Beate Körsgen aus der Gruppe betonte: „Mit unserer bewussten Friedfertigkeit laden wir Soldat*innen und Polizei dazu ein, von ihren Möglichkeiten, Gewalt anzuwenden, keinen Gebrauch zu machen. Stattdessen sollten sie sich mit unserem berechtigten Anliegen auseinandersetzen. Wir wollen nicht, dass Milliarden in Aufrüstungsprojekte wie die neuen F-35 Atombomber gesteckt werden – 35 F-35 sind 35 zu viel! Dieses Geld wird künftig an anderer Stelle fehlen. Gleichzeitig wird das Klima durch Krieg und Aufrüstung zusätzlich belastet.“

Auf der „Friedenswiese“ vor dem Haupttor des Militärstützpunktes veranstalteten Mitglieder der Internationalen Ärzten für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) und ICAN Deutschland zur selben Zeit eine Lesung. Vorgetragen wurden Gedichte und Erzählungen von Überlebenden der Atomwaffentests und -einsätze. „Wir wollen die desaströsen Auswirkungen von Atombomben ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen. Schon eine einzige der hier stationierten Bomben kann das Stadtzentrum einer Millionenstadt zerstören und über 100 000 Menschen töten. Eine angemessene medizinische Versorgung von Verbrennungen, Strahlenkrankheit und Verletzungen wäre nicht annähernd möglich. Deshalb dürfen diese Waffen niemals eingesetzt werden, auch ein militärischer Angriff rechtfertigt nicht die Ermordung von hunderttausenden unschuldigen Zivilisten“, so IPPNW-Arzt und Vorstandsmitglied Daniel Becker.

Fleischer der Region punkten bei Wettbewerb des Fleischerverbandes

Platz 1, Platz 2 und Platz 3 für Betriebe der Fleischer-Innung MEHR

Vordere Reihe von links: Landesinnungsmeisterin Dagmar Groß-Mauer, Vertreter der Siegermetzgerei Eifelmetzgerei Willi Karst GmbH aus Uersfeld, Staatssekretärin Daniela Schmitt und Geschäftsführer Alexander Zeitler; im Hintergrund die zweitplatzierte Familien-Fleischerei Könen GmbH & Co. KG aus Saarburg und die drittplatzierte Metzgerei Schneider GmbH aus Büchel. (Foto: Michael Jordan)

REGION. Dass die Fleischer der Region etwas von ihrem Handwerk verstehen, zeigen einmal mehr die Ergebnisse der nunmehr siebten Auflage der freiwilligen Selbstkontrolle, durchgeführt vom Fleischerverband Rheinland-Rheinhessen. 440 Proben von 96 Mitgliedsbetrieben nahm die gestrenge Jury unter die Lupe.

Das Ergebnis: satte 352 Mal Gold. Das freute auch Staatssekretärin Daniela Schmitt vom rheinland-pfälzischen Landwirtschafts-ministerium, die die Vergabe der Urkunden im Koblenzer Zentrum für Ernährung und Gesundheit übernahm. Weiterlesen

Aufruf zum 2. Aktionstag am Fliegerhorst Büchel/Eifel am Sonntag, 7. Juli 2019

Wir, Christinnen und Christen aus mehreren evangelischen Landeskirchen und der katholischen Friedensbewegung pax christi laden in Kooperation mit ICAN und IPPNW ein, nach Büchel (bei Cochem/Mosel) zu kommen. Dort lagern US-amerikanische Atombomben, die im Kriegsfall von deutschen Flugzeugen zu ihren Zielen geflogen werden. Nun sollen sowohl die Bomben, als auch die Bomber modernisiert werden. Dies und die Aufkündigung des INF-Vertrages machen ihren Einsatz wahrscheinlicher. Es droht ein millionenfacher Tod wie in Hiroshima und Nagasaki. Weiterlesen

Trier protestiert in Büchel gegen neue Atomwaffen

„Recht umsetzen heißt Atomwaffen abziehen und neue verhindern“

Trier/Büchel. Am Donnerstag 28. Juli werden Aktive der Arbeitsgemeinschaft Frieden in Büchel gegen die dort von Bundeswehrsoldaten einsatzbereit gehaltenen Atomwaffen protestieren. Die Aktion findet im Rahmen der 20 Wochen Aktions-Präsenz „ Büchel ist überall – atomwaffenfrei jetzt!“ statt, die noch bis 9. August andauert. Wer mitfahren will, melde sich bitte unter buero@agf-trier.de oder Telefon 0651 9941017 mit Angebot oder Bedarf an Mitfahrplätzen. Weiterlesen

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen