Brügge (dpa) – Deutschland und Belgien wollen ihre Zusammenarbeit in Energiefragen auf dem Weg zur Klimaneutralität vertiefen. «Die vergangenen zwölf Monate haben noch einmal eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir in Europa gerade auch in Energiefragen eng zusammenarbeiten», sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach einem Treffen mit dem belgischen Regierungschef Alexander De Croo.
Beide kamen am Hafen Zeebrügge zum ersten deutsch-belgischen Energietreffen zusammen, bei dem es vor allem darum ging, wie künftig mehr Energie zwischen den zwei Ländern fließen kann.
Wie De Croo nun ankündigte, will Belgien die Kapazität für die Lieferung von Flüssiggas (LNG) an Deutschland verdoppeln. Die Arbeiten dafür sollten noch in diesem Jahr beginnen. Belgien war infolge des Wegfalls von russischem Gas 2022 zu einem der wichtigsten Lieferanten für die Bundesrepublik geworden. Die Lieferkapazitäten waren über weite Strecken voll ausgelastet. Die entstehende Infrastruktur soll De Croo zufolge auch für Wasserstoff nutzbar sein. Weiterlesen