Twitter entfernt kostenlose Verifikationshäkchen

San Francisco (dpa) – Elon Musks Twitter hat die Verifikationshäkchen entfernt, die früher kostenlos an Prominente und relevante Personen vergeben wurden. Jetzt haben nur noch zahlende Abo-Kunden das gleich aussehende Symbol in ihren Profilen – aber ohne echte Überprüfung der Identität.

Unter den Prominenten, deren Accounts spät am Donnerstag das weiße Häkchen auf blauem Hintergrund verloren, waren Fußballer Cristiano Ronaldo, die Schauspielerin Halle Berry sowie zahlreiche Musik-Stars wie Lady Gaga, Beyoncé, Shakira und Justin Timberlake.

Zugleich behielten Bestseller-Autor Stephen King und Basketballer LeBron James, die zuvor Abo-Zahlungen ablehnten, überraschend ihre Verifikations-Symbole. Twitter-Besitzer Elon Musk erklärte dazu, er bezahle persönlich für einige Profile. Dem Technologie-Blog «The Verge» zufolge lehnte James das Angebot von Twitter ab, die Abo-Kosten zu übernehmen. Der Haken blieb zunächst trotzdem. Stephen King legte Wert auf die Feststellung, dass er kein Abo-Kunde sei. «Gern geschehen», twitterte Musk zurück. Weiterlesen

Twitter entfernt kostenlose Verifikationshäkchen

San Francisco (dpa) – Elon Musks Twitter hat die Verifikationshäkchen entfernt, die früher kostenlos an Prominente und relevante Personen vergeben wurden. Jetzt haben nur noch zahlende Abo-Kunden das gleich aussehende Symbol in ihren Profilen – aber ohne echte Überprüfung der Identität. Unter den Prominenten, deren Accounts spät am Donnerstag das weiße Häkchen auf blauem Hintergrund verloren, waren Fußballer Cristiano Ronaldo, die Schauspielerin Halle Berry sowie zahlreiche Musik-Stars wie Lady Gaga, Beyoncé, Shakira und Justin Timberlake.

Zugleich behielten Bestseller-Autor Stephen King und Basketballer LeBron James, die zuvor Abo-Zahlungen ablehnten, überraschend ihre Verifikations-Symbole. Twitter-Besitzer Elon Musk erklärte dazu, er bezahle persönlich für einige Profile. Dem Technologie-Blog «The Verge» zufolge lehnte James das Angebot von Twitter ab, die Abo-Kosten zu übernehmen. Der Haken blieb zunächst trotzdem. Stephen King legte Wert auf die Feststellung, dass er kein Abo-Kunde sei. «Gern geschehen», twitterte Musk zurück. Weiterlesen

Musk findet aktuelle KI-Chatbots zu «politisch korrekt»

San Francisco (dpa) – Tech-Milliardär Elon Musk findet aktuelle KI-Chatbots wie ChatGPT zu «politisch korrekt» und will eine Konkurrenz-Software entwickeln. Ihm schwebe stattdessen eine «künstliche Intelligenz vor, die maximal nach Wahrheit sucht und versucht, das Wesen des Universums zu verstehen», sagte Musk in der Nacht zum Dienstag dem rechtskonservativen Talkshow-Moderator Tucker Carlson im US-Sender Fox News. Musk spricht von «TruthGPT» (vom englischen «truth» für Wahrheit).

Am Wochenende war bekanntgeworden, dass Musk bereits im Februar eine Firma für künstliche Intelligenz im Bundesstaat Nevada registrieren ließ. Im März iniziierte er dann einen offenen Brief von Unternehmern und Wissenschaftlern, in dem ein sechsmonatiges Moratorium bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz vorgeschlagen wurde. Weiterlesen

Musk: Twitter-Belegschaft von fast 8000 auf 1500 geschrumpft

San Francisco (dpa) – Twitter hat nach den Entlassungswellen unter dem neuen Besitzer Elon Musk nur noch etwa 1500 Mitarbeiter nach zuvor knapp 8000. Musk nannte die Zahlen in einem Interview des britischen Senders BBC. Der Tech-Milliardär hatte kurz nach der Übernahme des Online-Dienstes für rund 44 Milliarden Dollar im vergangenen Oktober die Mitarbeiterzahl schon in einem ersten Schritt in etwa halbieren lassen. Es sei «schmerzhaft» gewesen, so viele Leute zu entlassen, aber ohne radikale Sparmaßnahmen habe Twitter nur «vier Monate zu leben» gehabt, sagte Musk.

Vor der Übernahme machte Twitter fast sein gesamtes Geschäft mit Werbeeinnahmen – zum Beispiel wenn Unternehmen dafür bezahlen, dass ihre Tweets im Nachrichtenstrom von Nutzern auftauchen. Auf den Kauf durch Musk folgte eine Abwanderung von Anzeigenkunden, die unter dem kontroversen Unternehmer ein negatives Umfeld für ihre Tweets befürchteten. Der Umsatz halbierte sich, wie Musk seinerzeit einräumte. Zugleich muss Twitter Zinszahlungen für rund zwölf Milliarden Dollar an Krediten für die Übernahme leisten. Weiterlesen

Musk lenkt im Konflikt mit BBC ein

London (dpa) – Im Konflikt mit dem britischen Sender BBC über dessen Bezeichnung auf Twitter hat der Chef des Social-Media-Konzerns, Elon Musk, eingelenkt. «Wir werden das Label in ‘öffentlich finanziert’ ändern», kündigte der 51-Jährige in einem kurzfristig anberaumten Interview mit der BBC an. «Wir versuchen, akkurat zu sein.»

Die BBC hatte zuvor gegen die kürzlich geänderte Bezeichnung ihres Twitter-Kontos als «staatlich finanziertes» Medium protestiert. «Die BBC ist unabhängig und ist es immer gewesen», teilte der Sender in einer Mitteilung mit. «Wir werden durch die Rundfunkgebühren von der britischen Öffentlichkeit finanziert.» Einige Stunden nach dem Interview blieb die Bezeichnung zunächst noch unverändert. Weiterlesen

Twitter-Logo durch Dogecoin-Symbol ersetzt

San Francisco (dpa) – Twitter-Nutzer haben am Montag in ihren Profilen statt des gewohnten Logos mit dem blauen Vogel plötzlich einen Hundekopf vorgefunden. Der Online-Dienst wechselte ohne jegliche Erklärung zum Bild, das für die umstrittene Digitalwährung Dogecoin steht.

Twitter-Besitzer Elon Musk erwähnte über die Jahre oft die ursprünglich als Witz gedachte Kryptowährung und muss sich deswegen gerade gegen eine Investorenklage wehren. Weiterlesen

Tesla trifft mit im ersten Quartal in etwa die Erwartungen

Austin (dpa) – Der Elektrofahrzeugbauer Tesla hat im ersten Quartal in etwa so viele Fahrzeuge an Kunden übergeben wie Experten vorhergesagt hatten. Der von US-Milliardär Elon Musk geführte Konzern brachte in den ersten drei Monaten des Jahres 422.875 Fahrzeuge zu den Kunden, wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte. Branchenexperten hatten im Schnitt mit gut 421.000 Fahrzeugen gerechnet. Die Kompaktwagen Model 3 und Model Y sind weiter die Grundlage des Tesla-Geschäfts. Davon wurden im ersten Quartal 412.180 Fahrzeuge ausgeliefert, wie Tesla mitteilte. Die teureren und größeren Wagen Model S und Model X machten mit 10.695 den Rest aus.

Ein Jahr Tesla-Werk in Deutschland

Von Oliver von Riegen und Silke Nauschütz, dpa

Grünheide (dpa) – Die Fabrik wirkt wie ein Raumschiff, das mitten im Grünen gelandet ist. Ein Jahr ist es her, dass Tesla sein E-Auto-Werk im Wald von Grünheide eröffnet hat, gut 30 Kilometer von Berlins Mitte.

Heute ist Tesla mit rund 10.000 Mitarbeitern Brandenburgs größter Industriearbeitgeber – damit hat das Unternehmen sein Ziel der ersten Ausbaustufe von 12.000 Mitarbeitern fast erreicht. Doch die Produktion fährt erst hoch.

Über 500 Roboter helfen im Werk, darunter «King Kong»: Die große Maschine hebt die Karosserie auf ein Förderband. Über 4000 Autos rollen pro Woche vom Band – etwa 200.000 Fahrzeuge im Jahr. Die Zielmarke der ersten Ausbaustufe von 500.000 Autos im Jahr ist damit noch nicht zur Hälfte erreicht. Tesla-Chef Elon Musk hat jedoch noch mehr vor.

Musk blickt bereits in die weitere Zukunft: Nicht weniger als eine Million Autos im Jahr sollen es künftig werden, die in Brandenburg hergestellt werden. Der erste Antrag für den Ausbau der Produktion ist beim Land Brandenburg bereits gestellt, weitere Anträge – zum Beispiel für zusätzliche Gebäude – sollen folgen. Die Batteriefabrik in Grünheide liefert bisher nur zu, der Schwerpunkt liegt wegen der hohen Förderung erstmal in den USA. Für den Ausbau des Autowerkes braucht der Tesla-Chef auch genügend Arbeitskräfte.

1400 Arbeitslose vermittelt

Nach Angaben der Arbeitsagentur Frankfurt (Oder) hat Tesla zunehmend Probleme, Mitarbeiter zu finden. Gesucht werden Instandhalter, Elektriker, Maschinen- und Anlagenführer, Schichtleiter und Meister. «Wir haben gut 1400 Arbeitslose zu Tesla vermittelt», sagt Agenturchef Jochem Freyer. «Etwa die Hälfte war zuvor langzeitarbeitslos und hat Leistungen vom Jobcenter bezogen.»

In etwas mehr als zwei Jahren hat Tesla sein Werk – Gigafactory genannt – hochgezogen, bis die Genehmigung des Landes Brandenburg kam. Kanzler Olaf Scholz (SPD) könnte vom «neuen Deutschland-Tempo» sprechen – wie beim Flüssiggas-Terminal in Wilhelmshaven. Mit seinem straffen Zeitplan sorgt das Unternehmen für Druck innerhalb der Autoindustrie, steht aber auch im Zentrum von Kritik.

Die IG Metall sorgt sich um die Arbeitsbedingungen. Das hohe Tempo dürfe nicht zu Lasten der Mitarbeiter gehen, warnt IG-Metall-Bezirksleiterin Irene Schulz. Die Mängelliste sei lang: So lägen die Löhne bei Tesla im Schnitt bei etwa 10 bis 15 Prozent unter Tarif. Für Unmut sorgten auch belastende Schichtsysteme, häufige Mehrarbeit am Wochenende und hohe Arbeitsbelastung durch Personalmangel und viele Ausfälle wegen Krankheit. Tesla unternehme nicht genug, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Das Unternehmen weist Kritik zurück. Tesla halte sich an Gesetze, die betrieblichen Regeln seien in enger Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat abgestimmt.

Nach Ansicht von Umweltverbänden kollidieren Gigafactory, Schutzgebiete und Grundwasser. Seitdem Musk seine Pläne angekündigt hat, befürchten sie Risiken, denn ein Teil des Werksgeländes liegt in einem Wasserschutzgebiet. Das Industrieunternehmen hantiere dort mit gefährlichen und wassergefährdenden Stoffen «nach Gutdünken», heißt es von der Grünen Liga Brandenburg.

Wasser und Strom

Das Wasser ist ein großer Streitpunkt im vergleichsweise trockenen Brandenburg. Gegen die Vorgabe, dass der lokale Wasserverband Strausberg-Erkner in alle grundwasserrelevanten Fragestellungen einbezogen werden muss, legte das Unternehmen erfolgreich Widerspruch ein. Das ist umstritten, doch die Behörden in Brandenburg versichern, es gebe genug Kontrollen. Nach mehreren Vorfällen ohne Genehmigung – etwa beim Einbringen von Pfählen – hat Tesla zugesagt, verstärkt darauf zu achten.

Für den Ausbau braucht Tesla mehr Wasser und Strom. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat Musk in einem Brief dafür Unterstützung zugesagt, noch vor dem Sommer eine passende Lösung für die Probleme bei der Versorgung mit Wasser und Strom zu finden. Der Naturschutzbund Nabu, die Grüne Liga und der Verein für Natur und Landschaft reagierten darauf mit großem Unverständnis. Eine Bewilligung der vom Wasserverband beantragten erhöhten Wassermengen steht wegen einer Klage der Verbände noch aus.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD), der kürzlich Teslas Werk in Austin (Texas/USA) besuchte, betont: «Es geht nicht darum, bis zum Sommer alle Probleme gelöst zu haben, sondern dabei zu unterstützen, dass es für einen Investor zeitnah belastbare Zeitpläne für die Lösung anstehender Aufgaben gibt.» Tesla ist aus seiner Sicht ein Zugpferd für weitere Investoren: «Nach wie vor spüren wir den Sog bei den Ansiedlungsanfragen.»

Chancen und Risiken

Die Grünen sehen das Projekt als Chance, warnen aber vor Risiken. Die Ansiedlung von Tesla habe Brandenburg erst auf den Schirm internationaler Investorinnen und Investoren gerückt, sagt Grünen-Fraktionschef Benjamin Raschke. Doch: «Die Debatte um den Wasserverbrauch hat uns aber zugleich vor Augen geführt, wie begrenzt die natürlichen Ressourcen gerade angesichts der Klimakrise sind.»

Tesla hat zugesichert, für den weiteren Ausbau kein neues Frischwasser zu benötigen. Das Unternehmen will das Abwasser aus der Produktion komplett wiederverwerten. Damit würde es bei der vertraglichen Maximalmenge von 1,4 Millionen Kubikmeter Wasser bleiben. Und beim Wasser erkundet Tesla selbst weitere Vorkommen.

Der Autobauer will auch transparenter werden: So sollen in den Anträgen für den Ausbau die Eckpfeiler der weiteren Pläne stehen. Weitere Infoveranstaltungen für Interessenten sind geplant. Ob es mal Werksführungen geben wird, um unter anderem «King Kong» zu besichtigen, ist allerdings noch offen.

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Tesla will Preis für E-Autos halbieren

Austin (dpa) – Tesla-Chef Elon Musk hat deutlich günstigere Elektroautos in Aussicht gestellt. Auf dem jährlichen «Investor Day» in Austin (Texas) kündigten der Konzernchef und weitere Tesla-Manager an, dass es möglich sei, im Rahmen eines «Masterplan 3» die Kosten für künftige Fahrzeuggenerationen um die Hälfte zu senken. Konkrete Umsetzungspläne wurden aber nicht vorgestellt. Beobachter hatten zuvor mit der Ankündigung eines kleineren und erschwinglicheren E-Fahrzeugs von Tesla gerechnet, die Musk allerdings schuldig blieb.

Der Markt reagierte enttäuscht auf die vagen Ankündigungen. Die Tesla-Aktien fielen im nachbörslichen Handel um mehr als 5 Prozent. Die Tesla-Aktien hatte sich allerdings die Wochen zuvor von den Rückgängen im Jahr 2022 erholt und waren im bisherigen Jahresverlauf um mehr als 60 Prozent gestiegen. Weiterlesen

Musk: Neuer Chef für Twitter zum Jahresende

Austin (dpa) – Twitter-Besitzer Elon Musk lässt sich Zeit mit der versprochenen Übergabe des Chefpostens bei dem Online-Netzwerk. Er gehe davon aus, dass einen neuen Chef zum Jahresende zu finden ein guter Zeitpunkt wäre, sagte Musk in einem Video-Interview beim World Government Summit in Dubai. Zunächst wolle er dafür sorgen, dass Twitter stabil und finanziell gesund sei.

Musk hatte Twitter im Oktober in einem rund 44 Milliarden Dollar schweren Deal gekauft und dabei auch den Chefposten übernommen. Es folgten turbulente Wochen mit der Entlassung der halben Belegschaft und Kontroversen um die Freischaltung gesperrter Accounts unter anderem von Ex-Präsident Donald Trump. Im Dezember ließ Musk Twitter-Nutzer darüber abstimmen, ob er den Chefposten aufgeben solle – und rund 60 Prozent sprachen sich dafür aus. Er kündigte danach an, die Führung zu übergeben, wenn er jemanden für den Job gefunden habe. Weiterlesen

Prozess zu Anlegerklage gegen Musk in San Francisco begonnen

San Francisco (dpa) – Über Elon Musks voreilige Ankündigung vom Sommer 2018, die Elektroauto-Firma Tesla von der Börse zu nehmen, wird seit Dienstag vor Gericht in San Francisco verhandelt. Anleger werfen dem Tech-Milliardär in einer Sammelklage vor, die dadurch ausgelösten Kursschwankungen hätten sie um Geld gebracht.

Im Mittelpunkt des Verfahrens stehen damalige Tweets von Musk, in denen er unter anderem behauptete, die Finanzierung für den Aufkauf der Aktien mit einem Aufschlag auf den damaligen Kurs sei «gesichert». Später stellte sich heraus, dass es keine endgültigen Zusagen gab, ein Rückzug von der Börse wurde nie konkret. Weiterlesen

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