Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein stagniert

Kiel (dpa/lno) – Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein stagniert seit einigen Tagen. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100 000 Menschen binnen sieben Tagen lag nach Angaben der Landesmeldestelle am Donnerstag bei 236,0. Am Tag davor waren es 237,4, davor 236,3. Am Donnerstag vergangener Woche hatte die Inzidenz noch bei 276,2 gelegen.

Der Wert liefert allerdings kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus – vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen. Weiterlesen

EU-Kommission lässt Omikron-Impfstoffe zu

Brüssel (dpa) – Die Europäische Kommission hat zwei an die Omikron-Variante angepasste Corona-Impfstoffe zugelassen. Das teilte die Kommissarin für Gesundheit, Stella Kyriakides, am Freitag auf Twitter mit. Zuvor hatte die Europäische Arzneimittelbehörde EMA eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen. Experten der Behörde hatten am Donnerstag grünes Licht für Anträge von Biontech/Pfizer und dem US-Unternehmen Moderna gegeben. Nach Angaben von Kyriakides traf die Kommission ihre Entscheidung dann bereits wenige Stunden danach. Die Zulassung durch die Kommission galt als sehr wahrscheinlich. Weiterlesen

Debeka: Erste Anerkennungen von Corona für Berufsunfähigkeit

Koblenz/Berlin (dpa) – Die Debeka-Versicherungsgruppe meldet erstmals auch Corona als Grund für eine anerkannte Berufsunfähigkeit verbunden mit einer Invalidenrente. «Wir hatten 2021 die ersten sechs Fälle, da zahlen wir», sagte Vorstandschef Thomas Brahm am Stammsitz Koblenz der Deutschen Presse-Agentur. Die Debeka ist nach eigenen Angaben viertgrößter Lebensversicherer in Deutschland mit 451.000 gegen Berufsunfähigkeit Versicherten.

Eine Covid-19-Infektion und ihre Folgen werden laut Brahm erst zeitversetzt als Grund für Berufsunfähigkeit anerkannt: Bei längeren Erkrankungen fließen beispielsweise zunächst Lohnersatzleistungen. Zudem fehlte laut der Debeka «kurz nach Ausbruch der Pandemie eine Arztprognose zur Berufsunfähigkeit von mindestens sechs Monaten». Corona als anerkannter Grund hierfür könnte Brahm zufolge aber häufiger werden: «Das wird vielleicht noch unterschätzt. Long und Post Covid werden sowieso die sozialen Systeme noch mehr belasten.» Weiterlesen

Kino-Branche leidet noch unter Corona-Folgen

Nastätten/Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Kino-Branche leidet noch immer unter den Folgen der Corona-Pandemie – besonders in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. «Es ist hart und schwierig und nachhaltig existenzgefährdend für viele unserer Kollegen», sagt Kino-Betreiber Ralf Holl aus Nastätten, der auch Mitglied im Hauptausschuss des Hauptverbandes Deutscher Filmtheater ist. Weiterlesen

Höhere Energiekosten bereiten Thermenbetreibern Sorgen

Koblenz/Bad Bergzabern (dpa/lrs) – Nach Ende der Betriebsbeschränkungen durch die Corona-Pandemie stehen Thermenbetreiber in Rheinland-Pfalz vor neuen Problemen. «Im dritten Corona-Jahr in Folge hatten wir eigentlich auf Erholung der Branche gehofft», sagte eine Sprecherin der Sektion Heilbäder und Kurorte des Tourismus- und Heilbäderverbands Rheinland-Pfalz in Koblenz. Durch die gestiegenen Energiepreise sei die Hoffnung jedoch verflogen. Die Stromkosten hätten sich verdoppelt, während sich die Gaspreise für 2023 vervierfachten. Weiterlesen

Geringe Nachfrage nach Corona-Impfungen im Saarland

Saarbrücken (dpa/lrs) – Die Nachfrage nach Corona-Impfungen in saarländischen Impfzentren ist derzeit gering. Pro Woche ließen sich im Impfzentrum Saarlouis rund 200 Menschen impfen, im Impfzentrum Neunkirchen erfolgten etwa 150 Impfungen, teilte das Ministerium für Gesundheit der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken mit. Beide Impfzentren könnten jedoch täglich 500 bis 600 Impfungen anbieten. Weiterlesen

Betretungsverbot: Ministerium pocht auf Rechtslage

Saarbrücken (dpa/lrs) – In der Diskussion um die Corona-Impfpflicht in Pflege, Praxen und Kliniken hat die saarländische Landesregierung die Landkreise aufgefordert, die Rechtslage einzuhalten. «Wir sind uns mit dem Landkreistag einig, dass wir eine einrichtungsbezogene Impfpflicht nach gültiger Rechtslage umsetzen werden, und dazu gehört auch das Aussprechen von Betretungsverboten», teilte Gesundheitsstaatssekretärin Bettina Altesleben (SPD) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit. Das Land sieht aber auch einen Ermessensspielraum. Weiterlesen

Ungeimpfte Arzthelferin scheitert vor Oberverwaltungsgericht

Koblenz (dpa/lrs) – Eine nicht gegen Corona geimpfte Zahnarzthelferin hat einen Rechtsstreit vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Rheinland-Pfalz verloren. Sie scheiterte mit ihrem Eilantrag gegen ein Verbot des Gesundheitsamtes des Kreises Südliche Weinstraße, die Praxisräume zu betreten, verbunden mit der Androhung eines Zwangsgeldes von 1000 Euro. Das teilte das OVG in Koblenz am Freitag mit (6 B 10723/22.OVG). Laut dem Infektionsschutzgesetz müssen unter anderem Mitarbeiter von Arztpraxen seit 15. März 2022 einen Impf- oder Genesenennachweis gegen das Coronavirus vorlegen können. Weiterlesen

Experten: Nicht jeder braucht jetzt den Omikron-Booster

Berlin/Bonn (dpa) – An Omikron angepasste Corona-Impfstoffe sind Medizinern zufolge für eine große Zahl an Menschen in Deutschland sinnvoll, einen bevölkerungsweiten Einsatz halten sie aber nicht für nötig.

«Die neuen angepassten Impfstoffe kommen für die Gruppen in Frage, denen die Ständige Impfkommission (Stiko) bereits eine zweite Booster-Impfung empfiehlt. Das sind Personen über 60, Gruppen mit Risikofaktoren und Mitarbeiter im Gesundheitswesen, die bislang noch keine vierte Impfung bekommen haben», sagte Leif Sander, Impfstoff-Experte der Berliner Charité und Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung, der dpa.

«Dies jetzt nachzuholen, würde ich empfehlen für eine wahrscheinliche zusätzliche Schutzwirkung.» Wer im Sommer eine Durchbruchsinfektion hatte, brauche zunächst keinen zusätzlichen Booster und sollte mindestens drei Monate abwarten. Weiterlesen

Studie: Genitalverstümmelung nimmt weltweit ab

Menschenrechte
Von Cindy Riechau und Jan Kuhlmann, dpa

Beirut (dpa) – Mehr Bildung, mehr Verbote: Die grausame Tradition der Genitalverstümmelung an Mädchen und Frauen geht einer neuen Studie zufolge weltweit zurück. In 26 von 30 betroffenen Staaten in Afrika, im Nahen Osten sowie in Südostasien nahm ihre Verbreitung in den vergangenen Jahren ab, wie  aus einer im Fachblatt «PLOS Medicine» veröffentlichten Erhebung</a> hervorgeht. Demnach sind in den untersuchten Ländern insgesamt 37 Prozent der Frauen zwischen 15 und 49 Jahren betroffen, bei Mädchen im Alter bis 14 Jahren sind es 8 Prozent. Als Grundlage für die Erhebung dienten die Daten von mehr als 400.000 Frauen und knapp 300.000 Mädchen aus den betroffenen Staaten. Weiterlesen

RKI sieht fallende Corona-Inzidenzen – Ausnahme Schulkinder

Berlin (dpa) – Die Corona-Inzidenzen in Deutschland sind laut Robert Koch-Institut (RKI) vergangene Woche in fast allen Bundesländern und Altersgruppen zurückgegangen. «Lediglich bei den Schulkindern war in den letzten beiden Wochen ein leichter Anstieg zu beobachten», heißt es im Covid-19-Bericht des RKI, der sich vor allem auf vorige Woche bezieht. Im Wochenvergleich betrage der bundesweite Inzidenzrückgang knapp 14 Prozent.

Neben der Inzidenz, die das Infektionsgeschehen nur noch sehr unvollständig abbildet, blickt das RKI auf eine Reihe anderer Indikatoren. Übereinstimmend zeigten Daten, «dass auch bei schwer verlaufenden Erkrankungen der Höhepunkt der aktuellen Welle überschritten ist», hieß es. Am stärksten von schweren Krankheitsverläufen betroffen sind laut RKI weiter Menschen über 80: Der Rückgang der schweren Erkrankungen verlaufe bei ihnen aktuell langsamer als dies bei den Gesamtzahlen beobachtet werde. Weiterlesen

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