Lionel Richie: Auftritt für Charles III. ist eine «Ehre»

London (dpa) – Für US-Sänger Lionel Richie ist es nach eigenen Worten eine «Überraschung» und eine «Ehre», anlässlich der Krönung von Charles III. aufzutreten. Schließlich habe er nicht seine Karriere begonnen und gesagt: «Weißt du was? Ich werde bei der Krönung des Königs dabei sein.» Er kenne Charles als «wundervollen» Menschen, sagte der 73-Jährige dem Promiportal «People». «Ich freue mich wirklich, dass er jetzt die Rolle des Königs übernimmt.» Weiterlesen

Emma Watson: Habe mehr über Liebe und das Frausein gelernt

London (dpa) – Die britische Schauspielerin Emma Watson hat sich nach einer längeren Auszeit von sozialen Medien wieder bei ihren Fans auf Instagram zurückgemeldet. Neben mehreren professionellen Fotos postete Watson, die als Hermine in den Harry-Potter-Filmen bekannt wurde, einen nachdenklichen Text zu ihrem 33. Geburtstag am Samstag. Weiterlesen

Briten haben kein großes Interesse an Charles’ Krönung

London (dpa) – Die meisten Briten interessieren sich laut einer YouGov-Umfrage nicht besonders für die Krönung von König Charles III. in London. Zwei Drittel der Befragten spricht das historische Event am 6. Mai demnach nicht besonders (35 Prozent) oder überhaupt nicht (29 Prozent) an. Die Abneigung sei mit 75 Prozent besonders hoch bei Jüngeren im Alter von 18 bis 24 Jahren, teilte das Umfrageinstitut am Freitag mit. Aber selbst unter den deutlich königstreueren Menschen über 65 Jahren sagten 53 Prozent, dass sie sich wenig für das Ereignis interessieren. YouGov befragte insgesamt 3070 Briten.

Dass nur Prinz Harry zur Krönung seines Vaters kommt, aber Meghan mit den beiden Kindern zu Hause bleibt, halten laut Umfrage nur 12 Prozent für richtig. Etwa jeder vierte Befragte (27 Prozent) wünscht sich, dass beide Royals in den USA bleiben. 46 Prozent aller Befragten gaben an, dass ihnen das gleichgültig sei. Nur 15 Prozent wünschten sich die Anwesenheit von Harry und Meghan bei der Krönung. Weiterlesen

Dreyer reist nach Schottland: «Keinen akademischen Brexit»

Mainz/Edinburgh (dpa/lrs) – Nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU ist ein enger Austausch mit Schottland für die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sehr wichtig. «Es ist wichtig, dass wir auch auf einer regionalen Ebene wirklich eng miteinander verbunden bleiben, trotz des Brexit», sagte sie vor dem Start einer mehrtägigen Delegationsreise nach Schottland vom kommenden Montag (17. April) an bis zum Donnerstag. «Schottland ist schon lange unser wichtigster Partner im englischen Sprachraum, besonders im Bereich Wissenschaft.» Mit dabei wird auch Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) sein. Weiterlesen

Ukrainische Verteidigung in Bachmut stark unter Beschuss

London (dpa) – Die ukrainische Verteidigung hält nach Einschätzung britischer Geheimdienste noch immer die westlichen Bezirke der schwer umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut.

Sie sei aber in den vergangenen 48 Stunden «besonders starkem russischen Artilleriebeschuss» ausgesetzt gewesen, wie das Verteidigungsministerium in London. Grund dafür sei, dass die Streitkräfte des russischen Verteidigungsministeriums und der russischen Söldnergruppe Wagner besser kooperierten.

Die ukrainischen Streitkräfte stehen den britischen Geheimdiensten zufolge vor erheblichen Nachschubproblemen. Sie hätten sich aber geordnet aus Positionen zurückgezogen, die sie aufgeben mussten. Im Zentrum der Stadt führten Wagner-Angriffsgruppen weiterhin den Hauptvormarsch durch, während russische Luftlandetruppen (VDV) einige Wagner-Einheiten abgelöst hätten, die die Nord- und Südflanke der Operation sicherten, hieß es weiter. Weiterlesen

Studie: Hörgeräte können ältere Menschen vor Demenz bewahren

Berlin (dpa) – Hörgeräte können bei vielen älteren Menschen eine Demenz vermeiden. Das hat ein internationales Forscherteam mit einer im Fachjournal <<The Lancet Public Health>> präsentierten Studie drastisch untermauert. Demnach hatten Menschen mit Schwerhörigkeit ohne Hörgerät ein um 42 Prozent erhöhtes Risiko, eine Demenz zu bekommen. Trugen Schwerhörige dagegen ein Hörgerät, glich das Risiko dem von normal hörenden Menschen, wie das Team um Dongshan Zhu von der Shandong Universität im chinesischen Jinan berichtet.

Es hat Daten von 437.704 Menschen im Alter von 40 bis 69 Jahren analysiert, die über ihr Hörvermögen Auskunft gaben und anfangs alle noch keine Demenz hatten. Die mittlere Zeit bis zur Kontrolle betrug im Schnitt rund zwölf Jahre. Weiterlesen

Britische Modedesignerin Mary Quant ist tot

London (dpa) – Die britische Modedesignerin Mary Quant ist tot. Sie sei am Donnerstagmorgen im Alter von 93 Jahren friedlich zuhause gestorben, meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf ein Statement der Familie.

«Dame Mary, 93 Jahre alt, war einer der bekanntesten Modedesignerinnen des 20. Jahrhunderts und eine herausragende Pionierin der “Swinging Sixties”», hieß es in der Mitteilung der Familie. Quant hinterlässt einen Sohn, drei Enkelkinder und ihren Bruder Tony Quant. Ihr Ehemann Alexander Plunket Greene starb bereits im Jahr 1990.

Quant wurde am 11. Februar 1930 im Südosten Londons als Tochter zwei walisischer Lehrer geboren und träumte davon, Designerin zu werden. Eine Tanzschülerin inspirierte sie zu ihrem klassischen Outfit, das später mit dem Model Twiggy (eigentlich: Lesley Lawson) zum Look einer ganzen Generation wurde: Hautenger schwarzer Pullover mit superkurzem Faltenrock, tiefschwarzer Strumpfhose und Bob-Haarschnitt. Dazu große Rehaugen mit viel Wimperntusche. Weiterlesen

Happy End oder Pflichtbesuch? – Harry kommt zur Krönung Monarchie

Von Larissa Schwedes, dpa

London (dpa) – Harry kommt, Meghan bleibt zuhause. Rund drei Wochen vor dem großen Tag ist die brisanteste Frage rund um die Krönung von König Charles III. endlich geklärt. Mit einem knappen Statement bestätigte der Palast die Teilnahme des abtrünnigen Königssohns und setzte damit monatelangen Spekulationen ein Ende. Trotzdem bleiben viele Fragen zu der Entscheidung offen. Allen voran: Warum?

Einer der Gründe für das Fernbleiben von Herzogin Meghan (41) und den Kindern Prinzessin Lilibet und Prinz Archie ist dem gut vernetzten Royal-Insider und Autor Omid Scobie zufolge, dass Archie ausgerechnet am Tag der Krönung vier Jahre alt wird. Doch der Wunsch nach einem ausgiebigen Kindergeburtstag daheim dürfte nicht allein ausschlaggebend gewesen sein. Seit Monaten herrscht Eiszeit zwischen dem Palast und Meghan und Harry (38) – erst recht, seit dieser mit der Veröffentlichung seiner Memoiren erneut scharf gegen seine Familie ausgeteilt hat.

Reden soll Harry mit seinem Vater Charles (74) und auch Bruder William (40) schon seit Monaten nicht mehr. Stattdessen sei der Entscheidung ein «transatlantisches Ping-Pong» per E-Mail vorausgegangen, berichteten britische Medien. Dass Harry sich schließlich fürs Kommen entschieden habe, sei sehr persönlich und keine PR, betonen Insiderquellen im «Telegraph». Ihm sei bewusst, dass es sich um den wichtigsten Tag im Leben seines Vaters handele.

Die Krönung von König Charles (74) und seiner Frau Camilla (75) wird am 6. Mai in der Londoner Westminster Abbey stattfinden – mit zahlreichen Staatsgästen sowie Mitgliedern der britischen Gesellschaft, die für besondere Leistungen ausgezeichnet wurden. Im Anschluss folgt eine Krönungsprozession in der goldenen Staatskutsche vor den Augen von Tausenden Schaulustigen.

Was die Presse schreibt

«König erleichtert, dass Harry kommt», titelte der «Daily Express» am Donnerstag. Palastquellen streuen, dass es Charles wichtig sei, beide Söhne dabei zu haben. Ist das also das langersehnte Happy End? Die «Daily Mail» schreibt immerhin von einem Ölzweig, den Harry seiner Familie anbiete, nachdem er zuvor ein klärendes Gespräch vor der Krönung zur Bedingung für sein Kommen hatte machen wollen.

Doch Details verraten, dass Harrys Anwesenheit in der Westminster Abbey allenfalls ein erster, kleiner Schritt Richtung Versöhnung sein kann. Experte Scobie schrieb auf Twitter, Harrys Reise werde «ein ziemlich kurzer Trip nach Großbritannien sein, bei der er nur an der Krönungszeremonie in der Westminster Abbey teilnehmen» wird. Kein Konzert, kein Beisammensein mit der Familie, erst recht kein Auftritt auf dem berühmten Balkon des Buckingham-Palastes.

Keine Konfrontation geplant

Außerdem geht die Familie mit ihrer Entscheidung der schwierigeren Konfrontation gezielt aus dem Weg. Schließlich ist es vor allem Harrys Frau Meghan gewesen, die immer wieder im Kreuzfeuer des britischen Boulevards stand. Auch der Umgang des Königshauses mit ihr – nach Ansicht des Paares von mangelnder Unterstützung und teils sogar Rassismus geprägt – gehört zu den bittersten Konfliktthemen.

Auch wenn sich das niemand zu sagen traue, herrsche im Palast heimliche Erleichterung über Meghans Fortbleiben, kommentiert die «Daily Mail»-Koluministin Sarah Vine – und hält nicht mit ihrem für den britischen Boulevard typischen harschen Urteil hinter dem Berg: «Bei der Krönung sollte es um den König und die Königin gehen, um die königliche Familie als britische Institution – nicht um diese beiden Jammerlappen mit ihren endlosen Beschwerden und vermeintlichen Kränkungen.»

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Ein Jahrzehnt lang Hogwarts – «Harry Potter» kommt als Serie

Von Barbara Munker und Larissa Schwedes, dpa

Los Angeles/London (dpa) – Für den berühmtesten Zauberlehrling der Welt bricht ein neues Zeitalter an: Die Abenteuer von Harry Potter sollen als TV-Serie aufgelegt werden. Der US-amerikanische Streamingdienst HBO Max gab das Projekt am Mittwoch (US-Ortszeit) bekannt und kündigte eine «getreue Adaption» der «ikonischen» Bücher an.

Die britische Bestseller-Autorin J.K. Rowling, die die sieben «Harry Potter»-Romane geschrieben hat, ist demnach als ausführende Produzentin an Bord. Auch David Heymann, der alle Filme produziert hat, soll sich in Gesprächen über seine Mitwirkung befinden.

HBO Max veröffentlichte einen rund halbminütigen Trailer, in dem eine aus den bisherigen Verfilmungen bekannte Melodie zu hören ist und sich etliche fliegende, brennenden Kerzen – erinnernd an die typische Dekoration des Speisesaals der Zauberschule Hogwarts – zu einem Harry-Potter-Schriftzug zusammensetzen.

Dem «Hollywood Reporter» zufolge ist die Laufzeit der HBO-Max-Serie, bei der ein völlig neuer Cast Harry, Hermine, Ron und die anderen bekannten Charaktere verkörpern soll, auf zehn Jahre angelegt.

Die magische Welt einer Zauberschule

1997 erschien mit «Harry Potter und der Stein der Weisen» der erste Band der Saga um den Zauberschüler und die magische Welt der Zauberschule Hogwarts. Mit mehr als 500 Millionen verkauften Büchern in rund 80 Sprachen gilt Harry Potter als erfolgreichste Literaturserie der Welt. Von 2001 bis 2011 folgten acht Kinofilme mit Daniel Radcliffe, Rupert Grint und Emma Watson als Hauptdarsteller der Fantasy-Reihe.

Mittlerweile ist um die Bestsellerreihe ein ganzes Universum entstanden: So kann man in London etwa in ein mehr als mehr als fünf Stunden langes Harry-Potter-Theaterstück gehen oder in den Warner-Studios Harry-Potter-Filmsets und berühmte Requisiten besichtigen. Kürzlich kamen die Abenteuer des Zauberlehrlings zudem als Videospiel namens «Hogwarts Legacy» heraus und entwickelten sich innerhalb kürzester Zeit zum Gaming-Erfolg – und das sind nur einige Beispiele von vielen.

Dass Rowling selbst in der neuen Produktion mitmischt, dürfte längst nicht allen Fans gefallen. In den vergangenen Jahren gab es angesichts transfeindlicher Äußerungen der Bestseller-Autorin zunehmend Kritik und teilweise auch die Debatte darum, ob man sich von ihren Werken distanzieren müsse. Sogar der aus den Verfilmungen bekannte Harry-Potter-Schauspieler Daniel Radcliffe kritisierte Rowling offen.

HBO-Max-Chef Casey Bloys verteidigte die Zusammenarbeit. Rowlings Einblicke würden sehr hilfreich sein, sagte er dem «Hollywood Reporter» zufolge. Man wolle sich nicht in die hauptsächlich online stattfindende Debatte über die Einstellungen der Autorin begeben. «Die Harry-Potter-Geschichte ist sehr bestärkend und positiv im Blick auf Liebe und Akzeptanz, das ist unsere Priorität, das, was auf dem Bildschirm ist.»

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London: Kreml hat zunehmend Probleme, Krieg zu vermitteln

London (dpa) – Laut britischen Geheimdiensten hat die russische Führung zunehmend Probleme, den Ukraine-Krieg der eigenen Bevölkerung zu vermitteln. Russlands Präsident Wladimir Putin stelle die «spezielle Militäroperation» in den Kontext der sowjetischen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg, hieß es heute im Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.

Russland begeht jedes Jahr am 9. Mai den «Tag des Sieges», an dem mit pompösen Militärparaden der Sieg der Sowjetunion über das nationalsozialistische Deutschland 1945 gefeiert wird, Gefallener gedacht und noch lebende Veteranen geehrt werden. Die Ehrung der Gefallenen früherer Generationen könnte laut London leicht dazu führen, dass das Ausmaß der jüngsten Verluste in der Ukraine, die der Kreml zu vertuschen versuche, offenkundig werde.

Diese Botschaft könnte zudem bei den vielen Russen, die unmittelbare Einblicke in die scheiternde Operation in der Ukraine haben, zunehmend auf Unbehagen stoßen. Als Zeichen für diese Entwicklung sehen die Briten auch die Absage mehrerer Militärparaden in russischen Grenzregionen nahe der Ukraine und auf der annektierten Halbinsel Krim am 9. Mai. Die Absagen hätten offiziellen Angaben zufolge auch mit Sicherheitsbedenken zu tun, hieß es aus London. Weiterlesen

Drei Frauen wollen Andrew Tate in Großbritannien verklagen

London (dpa) – Dem für frauenfeindliche Äußerungen bekannten britisch-amerikanischen Influencer Andrew Tate drohen wegen weiterer Missbrauchsvorwürfe auch in Großbritannien rechtliche Konsequenzen. Drei Frauen werfen Tate sexuelle Übergriffe vor und wollen ihn zivilrechtlich auf Schadenersatz verklagen, wie unter anderem der «Guardian» sowie der Sender «Sky News» am Donnerstag unter Berufung auf die Klägerinnen sowie die beauftragte Kanzlei berichteten.

Die Frauen – zwei davon Ende 20, eine Anfang 30 – werfen Tate vor, sie zwischen 2013 und 2016 unter anderem sexuell missbraucht und gewalttätig behandelt zu haben. Weiterlesen

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