Positive Signale für Fristverlängerung bei Ahr-Wiederaufbau

Mainz/Berlin (dpa) – Nach längerem Tauziehen zwischen Mainz und Berlin gibt es positive Signale für eine großzügigere Frist bei Förderanträgen auf Wiederaufbau im flutgeschädigten Ahrtal. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur geht es um eine deutliche Fristverlängerung. Demnach sollen nächste Woche Details einer Einigung zwischen der Landesregierung von Rheinland-Pfalz und dem Bund bekanntgegeben werden. Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 waren mindestens 134 Menschen im Ahrtal gestorben und Tausende Häuser verwüstet worden.

Bislang mussten alle kommunalen und privaten Anträge für den milliardenschweren Wiederaufbaufonds Bund und Länder bis zum 30. Juni 2023 gestellt werden. Ahrweiler-Landrätin Cornelia Weigand (parteilos) etwa hatte dies angesichts von alleine fast 2800 kommunalen Anträgen für unmöglich gehalten. Weiterlesen

900 E-Mails an U-Ausschuss Flutkatastrophe nachgeliefert

Mainz (dpa/lrs) – Rund 900 E-Mails aus dem Lagezentrum des rheinland-pfälzischen Innenministeriums sind dem Landtags-Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe nachgeliefert worden. Die am Mittwoch erfolgte Aktenlieferung umfasse auch Informationen, die unstreitig direkt hätten vorgelegt werden müssen, teilte das Innenministerium in Mainz am Donnerstag mit. Zu den Inhalten machte es aber keine Angaben.

Der Leiter der von Innenminister Michael Ebling (SPD) eingesetzten internen Revisionsgruppe um den Richter und ehemaligen Staatssekretär aus dem Saarland, Christian Seel (CDU), kommt in seinem ersten Teilbericht aber zu dem Ergebnis, es sei nicht erkennbar, dass Akten oder Daten mit Absicht nicht vorgelegt worden seien. Weiterlesen

Erstes Nahwärmenetz im Ahr-Flutgebiet in Betrieb genommen

Marienthal (dpa/lrs) – Nach einem halben Jahr Bauzeit ist in Marienthal das erste Nahwärmenetz im flutgeschädigten Ahrtal offiziell in Betrieb genommen worden. 33 Haushalte sollen darüber mit Energie aus Holzpellets und Solarthermie versorgt werden. «Der heutige Tag ist nicht nur für die klimaneutrale, nachhaltige und sichere Wärmeversorgung ein Meilenstein, sondern auch für die Dorfgemeinschaft Marienthals, die nach der Flutkatastrophe noch enger zusammengerückt ist und sich für ihr Nahwärmenetz eingesetzt hat», sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) einer Mitteilung zufolge bei der Inbetriebnahme am Sonntag. Weiterlesen

Dreyer bittet Scholz um längere Frist bei Wiederaufbau

Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer hat Kanzler Olaf Scholz (beide SPD) um eine deutlich längere Frist für Anträge auf Wiederaufbau im flutgeschädigten Ahrtal gebeten. Bislang müssen alle kommunalen und privaten Anträge für den Wiederaufbaufonds von Bund und Ländern bis zum 30. Juni 2023 gestellt werden. Auch Ahrweiler-Landrätin Cornelia Weigand (parteilos) etwa hält dies angesichts von alleine fast 2800 kommunalen Anträgen etwa für den Aufbau zerstörter Straßen, Brücken und Schulen für unmöglich.

Ministerpräsidentin Dreyer teilte am Freitag mit: «Die Folgen der schwersten Naturkatastrophe, die unser Land je erlebt hat, sind in den betroffenen Regionen noch allgegenwärtig.» Bei dem extremen Hochwasser im Juli 2021 im Ahrtal waren mindestens 134 Menschen gestorben und Tausende Häuser verwüstet worden. Weiterlesen

Erstes dorfweites Nahwärmenetz geht im Flutgebiet in Betrieb

Marienthal (dpa/lrs) – Klimafreundliches Heizen überall im Dorf: In Marienthal geht an diesem Sonntag (20.11.) das erste Nahwärmenetz eines ganzen Ortes im flutgeschädigten Ahrtal offiziell in Betrieb. Die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) teilt der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die Nutzung erneuerbarer Energien mit: «Gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium und den Bürgermeistern der jeweiligen Gemeinden arbeiten wir daran, dass es künftig weitere Nahwärmenetze im Ahrtal gibt.»

Dreyer hat sich für die kleine Feier am Sonntag in Marienthal ebenso angesagt wie Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne). Bis zur Ahrflut mit mindestens 134 Toten und Tausenden verwüsteten Häusern im Juli 2021 hat es in dem Flusstal viele weniger klimafreundliche Öl-Heizungen gegeben. Laut Dreyer ist das neue Nahwärmenetz nicht nur für die Wärmeversorgung ein Meilenstein, «sondern auch für die Dorfgemeinschaft Marienthals, die nach der Flutkatastrophe noch enger zusammengerückt ist und sich für ihr Nahwärmenetz eingesetzt hat». Weiterlesen

Dreyer verleiht Medaillen an 50 Fluthelferinnen und -helfer

Mainz (dpa/lrs) – 16 Monate nach der tödlichen Flutkatastrophe haben zahlreiche Helfer eine Auszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz bekommen. Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) wollte am Donnerstag in Mainz 50 Frauen und Männer sowie 63 Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister für ihr Engagement bei dem Hochwasser mit der Landesverdienstmedaille in der Sonderedition «Flut 2021» ehren. Laut Mitteilung bekamen sie die Auszeichnung «stellvertretend für alle 100.000 nicht organisierten Helfer und Helferinnen». Weiterlesen

Erstes dorfweites Nahwärmenetz geht im Flutgebiet in Betrieb

Marienthal (dpa/lrs) – Klimafreundliches Heizen überall im Dorf: In Marienthal geht an diesem Sonntag (20.11.) das erste Nahwärmenetz eines ganzen Ortes im flutgeschädigten Ahrtal offiziell in Betrieb. Die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) teilt der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die Nutzung erneuerbarer Energien mit: «Gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium und den Bürgermeistern der jeweiligen Gemeinden arbeiten wir daran, dass es künftig weitere Nahwärmenetze im Ahrtal gibt.»

Dreyer hat sich für die kleine Feier am Sonntag in Marienthal ebenso angesagt wie Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne). Bis zur Ahrflut mit mindestens 134 Toten und Tausenden verwüsteten Häusern im Juli 2021 hat es in dem Flusstal viele weniger klimafreundliche Öl-Heizungen gegeben. Laut Dreyer ist das neue Nahwärmenetz nicht nur für die Wärmeversorgung ein Meilenstein, «sondern auch für die Dorfgemeinschaft Marienthals, die nach der Flutkatastrophe noch enger zusammengerückt ist und sich für ihr Nahwärmenetz eingesetzt hat». Weiterlesen

Behörde liefert Akten an U-Ausschuss mit Verspätung

Mainz (dpa/lrs) – Mit acht Monaten Verspätung hat der Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe im Ahrtal 122 Videos und 21 weitere Dokumente erhalten. Die Akten wurden am Mittwoch dem Regierungsbeauftragten für den Ausschuss zur Weitergabe an den Landtag zugeleitet, wie das Innenministerium mitteilte. Sie stammen von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), die drei Tage nach der Katastrophe vom 14. Juli 2021 im Auftrag des Landes die Einsatzleitung von der Kreisverwaltung Ahrweiler übernommen hatte. «Die ADD teilte mit, das Versäumnis zutiefst zu bedauern», erklärte das Ministerium.

Die meisten der jetzt übergebenen Dokumente stammen aus der Zeit ab dem 16. Juli. Es handelt sich den Angaben zufolge überwiegend um Videos der Polizeihubschrauberstaffel aus dem Einsatzgebiet, die für die regelmäßigen Lagebewertungen genutzt worden seien. Weitere Videos seien von Drohnen und Erkundungsteams erstellt worden, teilte das Ministerium mit. Außerdem enthalte die Nachlieferung vier kurze Handy-Videos. Diese seien am Nachmittag und frühen Abend des 14. Juli entstanden und «zeigten leicht überschwemmte Straßen und Abwasserkanäle». Weiterlesen

Erhalt historischer Brücken im Ahr-Flutgebiet ist machbar

Bonn/Rech (dpa/lrs) – Bei der tödlichen Ahrflut haben historische Brücken mit ihren mächtigen Pfeilern weggeschwemmte Öltanks und Autos aufgehalten und so den Wasserstand noch erhöht – dennoch plädiert ein neues Gutachten für die Erhaltung einiger der ortsprägenden Bauwerke.

Die Untersuchung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bezieht sich nach Mitteilung vom Freitag auf die denkmalgeschützten Brücken in Dernau, Rech, Dümpelfeld und Schuld. Deren Erhaltung sei «unproblematisch und machbar» – ohne erkennbare «akute Bedrohung». Weiterlesen

Enquete-Kommission-Vorsitzende: Aufbau im Ahrtal in Gefahr

Mainz (dpa/lrs) – Die Antragsfrist für öffentliche Förderanträge gefährdet nach Einschätzung der Vorsitzenden der Enquete-Kommission, Lea Heidbreder, den Wiederaufbau im Ahrtal. «Die Bundesregierung hatte beim Wiederaufbau Solidarität mit den Menschen im Ahrtal angekündigt. Hier muss diese Solidarität jetzt mit Leben gefüllt werden», sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag in Mainz. «Ich appelliere an die Bundesregierung, diese Praxis dringend noch einmal zu überprüfen und die Antragsfrist zu verlängern.»

Alle kommunalen und privaten Anträge für den Wiederaufbaufonds von Bund und Ländern müssen bis zum 30. Juni 2023 gestellt werden. Die Landesregierung und die parteilose Landrätin im Kreis Ahrweiler, Cornelia Weigand, sind mit ihrem Anliegen, die Frist zu verlängern, bisher beim Bund gescheitert. Weiterlesen

Neues Warnnetz mit elektronischen Sirenen fertig

Bad Neuenahr-Ahrweiler (dpa/lrs) – Mehr als ein Jahr nach der tödlichen Ahrflut mit teils zu späten Warnungen ist ein neues Netz mit elektronischen Warnsirenen in dem Flusstal fertig geworden. Die 85 Anlagen sollen an diesem Samstag (12. November) um 12.00 Uhr mit einem Probealarm getestet werden, wie der Kreis Ahrweiler mitteilte. Weiterlesen

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