Jesus-Hungersekte: Mindestens 58 Tote in Kenia

Nairobi (dpa) – Ein christlicher Sektenkult in Kenia hat mindestens 58 Menschen das Leben gekostet. Das teilte die Polizei in dem ostafrikanischen Land heute mit. Demnach seien allein seit dem Vortag weitere elf Leichen in einem Waldgebiet im Süden des Landes unweit der Küstenstadt Malindi entdeckt worden. Forensiker und Rettungskräfte suchten weiter nach Leichen sowie Überlebenden.

Die Behörden in Malindi hatten vor etwa anderthalb Wochen einen Hinweis erhalten, dass Anhänger eines örtlichen Pastors sich in der Hoffnung, «Jesus zu treffen», in dem Waldgebiet zu Tode hungerten. Weiterlesen

Wieder Haus in Nairobi eingestürzt – Zwei Tote

Nairobi (dpa) – Bei einem Einsturz eines sechsstöckigen Wohnhauses in einem Vorort der kenianischen Hauptstadt Nairobi sind zwei Menschen getötet worden. Trümmer hätten am Donnerstagmorgen die zwei schlafenden Bewohner in einem benachbarten Haus getroffen, teilten örtliche Rettungskräfte mit.

An dem Wohnhaus wird noch gebaut. Der Vorfall ereignete sich nur zwei Tage nach einem weiteren Gebäudeeinsturz im Westen der kenianischen Hauptstadt. Weiterlesen

UN: Weltwirtschaft muss sich für Klimaschutz radikal ändern

Nairobi (dpa) – Rund zehn Tage vor dem Start der Weltklimakonferenz in Ägypten haben die Vereinten Nationen (UN) der internationalen Gemeinschaft vorgeworfen, zu wenig für den Klimaschutz zu tun.

Die Bemühungen zum Klimaschutz reichten bei weitem nicht aus, um das 1,5-Grad-Ziel auch nur annähernd zu erreichen. Die Treibhausgas-Emissionen müssten dafür bis 2030 um 45 Prozent reduziert werden, hieß es in einem jährlichen Bericht des UN-Umweltprogramms (UNEP), der in der kenianischen Hauptstadt Nairobi vorgestellt wurde.

«Dieser Bericht sagt in kalten, wissenschaftlichen Begriffen das, was die Natur uns das ganze Jahr durch tödliche Überschwemmungen, Stürme und wütende Bränden gesagt hat: Wir müssen aufhören, unsere Atmosphäre mit CO2 zu füllen und wir müssen schnell damit aufhören», sagte UNEP-Chefin Inger Andersen. «Nur eine radikale Transformation unserer Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme kann uns davor bewahren, eine Klimakatastrophe zu beschleunigen.» Weiterlesen

USA unterstützen UN-Ernährungsprogramm in Kenia mit Rekordspende

Nairobi (dpa) – Die Vereinigten Staaten haben für den Kampf gegen den Hunger in Kenia 194,5 Millionen US-Dollar (199,6 Millionen Euro) an das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) gespendet. Wie die Organisation am Freitag mitteilte, handelte es sich dabei um die bislang größte Einzelspende, die je an das WFP für Hilfseinsätze in Kenia übermittelt wurde. In dem ostafrikanischen Land mit rund 55 Millionen Einwohnern herrscht – wie in der gesamten Region am Horn von Afrika – die schlimmste Dürre seit 40 Jahren. Zusätzlich wird die Situation durch global steigende Lebensmittelpreise verschärft. Nach Angaben der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften leiden mehr als drei Millionen Menschen in dem Land akuten Hunger.

Die Queen und das Commonwealth – Hat der Bund eine Zukunft?

Britische Monarchie
Von Carola Frentzen und den dpa-Korrespondenten

Canberra (dpa) – Dem Commonwealth of Nations, oder kurz Commonwealth, gehören heute 56 Staaten an, von denen 15 den britischen Monarchen als Staatsoberhaupt haben. Der weltumspannende lose Nationenbund lag Elizabeth II. sehr am Herzen.

Einst wurde er gegründet, um den Autonomiebestrebungen ehemaliger Kolonien wie Kanada, Kenia oder Australien entgegenzuwirken. Aber einige Mitglieder, wie zuletzt Barbados, haben sich bereits von der Krone abgewandt und zu Republiken erklärt. Manche glauben, dass der Tod der Langzeitregentin auch andere Länder zum Überdenken der historischen Verbindung zum britischen Königshaus bewegen könnte. Weiterlesen

Dürrekatastrophe: Mindestens 10 Millionen Kinder betroffen

Nairobi (dpa)- Die Zahl der von Dürre betroffenen Kinder ist am Horn von Afrika in den letzten zwei Monaten um 40 Prozent gestiegen, warnt das UN-Kinderhilfswerk Unicef. Die Zahl derer, die von Hunger, Unterernährung und Durst betroffen seien, stieg nach Angaben der Organisation zwischen Februar und April von 7,25 Millionen auf mindestens 10 Millionen an.

Über 1,7 Millionen Kinder in den drei ostafrikanischen Staaten Kenia, Äthiopien und Somalia benötigten medizinische Versorgung wegen akuter Unterernährung, heißt es in der Pressemitteilung. Weiterlesen

Wahl in Kenia: Verlierer will Ergebnis anfechten

Nairobi (dpa) – Einen Tag nach der Präsidentschaftswahl in Kenia hat Wahlverlierer Raila Odinga angekündigt, das das Ergebnis anzufechten. Der bisherige Vizepräsident William Ruto ging bei der Abstimmung vom 9. August laut Wahlkommission mit 50,49 Prozent als Sieger hervor; Odinga erhielt demnach 48,85 Prozent der Stimmen. Die verkündeten Ergebnisse seien «null und nichtig», schrieb Odinga auf Twitter.

Auf einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Nairobi sagte er: «Aus unserer Sicht gibt es weder einen rechtmäßig und gültig erklärten Gewinner noch einen designierten Präsidenten.» Er werde «alle verfügbaren verfassungsrechtlichen Möglichkeiten» ausschöpfen, um das Ergebnis gerichtlich aufzuheben. Weiterlesen

Naturgipfel: Umweltorganisationen unzufrieden nach Konferenz

Nairobi (dpa) – Nach dem Abschluss der Vorverhandlungen für ein globales Abkommen zum Erhalt der biologischen Vielfalt haben sich Naturschutz- und Umweltorganisationen mit dem Ergebnis unzufrieden gezeigt.

Es seien kaum Fortschritte erzielt worden, teilten unter anderem Greenpeace und der Worldwide Fund for Nature (WWF) zum Abschluss der einwöchigen UN-Konferenz zu einem neuen Weltnaturabkommen in Kenias Hauptstadt Nairobi mit.

Die Vorbereitungskonferenz lasse die wichtigsten Fragen unbeantwortet, sagte Thilo Maack, der Koordinator Biodiversität bei Greenpeace Deutschland. «Nairobi war ein Flop. (…) Es klafft eine Riesenlücke zwischen hochtrabender Rhetorik für den Schutz der Natur und dem Stand des Verhandlungstexts», so Maack. Es brauche dringend einen konkreten Zeitplan für die Umsetzung und einen Beschluss zur Bereitstellung ausreichender Ressourcen und Finanzmittel. Weiterlesen

Schlimmste Dürre seit 40 Jahren – Millionen droht Hunger

Ostafrika
Von Naveena Kottoor, dpa 

Mogadischu/Nairobi(dpa) – Vertrocknete Ernten. Verbranntes Weideland. Verdurstetes Vieh. Mütter und Kinder auf der Suche nach Wasser und Nahrung. Drei Regenzeiten sind am Horn von Afrika ausgeblieben.

Die Vereinten Nationen (UN) sprechen von der schlimmsten Dürre seit 1981, mit fatalen Folgen für die Menschen. In Teilen Somalias, Äthiopiens und Kenias sind mehr als 13 Millionen Menschen von akutem Hunger bedroht, wie es vom UN-Welternährungsprogramm (WFP) heißt. Weiterlesen

Ende der Plastikflut? UN macht Weg für Abkommen frei

Nairobi (dpa) – Die UN-Umweltversammlung sagt der Plastikverschmutzung den Kampf an. Eine Resolution, die konkreten Verhandlungen für ein rechtsverbindliches Abkommen den Weg ebnet, wurde am Mittwoch im Rahmen der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UNEA) verabschiedet.

Im Versammlungsraum wurde anschließend laut applaudiert. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne), das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep) und der WWF sprachen von einem «historischen» Beschluss. Weiterlesen

Ein Geopark in der „Wiege der Menschheit“?

Foto: Natur- und Geopark Vulkaneifel GmbH

Die UNESO-Kommission von Kenia will im Westen des Landes den „Great Rift Valley Geopark“ gründen – es wäre der erste UNESCO-Geopark des Landes und der dritte in Afrika. Die Deutsche UNESCO-Kommission unterstützt diese Initiative, auf Basis einer zehnjährigen Zusammenarbeit mit den kenianischen Kolleginnen und Kollegen. Weiterlesen

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