Studie: Fünfmal mehr Babys wegen RS-Virus in Kliniken

Berlin (dpa) – Wenn die eigenen Kinder stark husten, schnell atmen, und Atemnot bekommen, kann das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) dahinter stecken. In Deutschland ist im Winter 2022 laut einer Studie die Zahl der Neugeborenen und Säuglinge, die wegen des sogenannten RS-Virus in einer Klinik behandelt werden mussten, drastisch gestiegen.

Ein Grund: Durch Schulschließungen und Kontaktverbote während der Corona-Pandemie hatten sich vorletzten Winter deutlich weniger Kinder mit RSV infiziert – das wurde dann im jetzt zu Ende gehenden Winter auf- und nachgeholt.

Mehr Kinder auf Intensivstationen

Hochgerechnet auf alle in Deutschland lebenden Kinder mussten im vierten Quartal 2022 rund 17.000 unter Einjährige im Krankenhaus behandelt werden, wie eine Analyse im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit ergab. Das seien fünfmal mehr als im gleichen Zeitraum 2018. Der Anteil auf den Intensivstationen sei um 350 Prozent gestiegen. Weiterlesen

Corona: Britische Regierung erwog wohl Tötung von Hauskatzen

London (dpa) – Zu Beginn der Corona-Pandemie hat die britische Regierung offenbar die Tötung aller Hauskatzen erwogen. Der konservative Politiker James Bethell sagte dem Sender Channel 4 News: «Tatsächlich gab es einen Moment lang die Idee, dass wir die Öffentlichkeit auffordern müssten, alle Katzen in Großbritannien auszurotten. Können Sie sich vorstellen, was passiert wäre, wenn wir das gemacht hätten?»

Zum Ausbruch der Pandemie im Jahr 2020 habe man eben sehr wenig über die Krankheit gewusst. «Es gab einen Augenblick, in dem wir uns sehr unklar darüber waren, ob Haustiere die Krankheit übertragen könnten.»

Bethell, Mitglied im britischen Oberhaus, arbeitete 2020 und 2021 als Stellvertreter des damaligen Gesundheitsminister Matt Hancock im Gesundheitsministerium. Laut britischer Nachrichtenagentur PA sagte er weiter, es habe eine Zeit lang ein paar Belege gegeben, die hätten untersucht werden müssen. Weiterlesen

Ursache für Havanna-Syndrom wohl kein Angriff

Washington (dpa) – Schwindel, Übelkeit oder Kopfweh: Die US-Geheimdienste gehen mehrheitlich davon aus, dass kein «ausländischer Gegner» für das sogenannte Havanna-Syndrom bei amerikanischen Diplomaten verantwortlich ist.

Die gemeldeten Beschwerden seien stattdessen wahrscheinlich das Ergebnis von Vorerkrankungen, anderer Krankheiten oder Umweltfaktoren, hieß es in einem gestern veröffentlichtem Bericht. Wie bei jeder nachrichtlichen Bewertung seien die Untersuchungen aber nie völlig abgeschlossen, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price. Man werde neuen Hinweisen daher nachgehen. Weiterlesen

Teils hohe Krankenstände treiben Unternehmer und Ärzte um

Mainz (dpa/lrs) – Die aktuell teils hohen Krankenstände treiben in Rheinland-Pfalz sowohl Wirtschaftsvertreter als auch den Hausärzteverband um. Die Landesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Barbara Römer, sieht seit Fastnacht deutlich anziehende Infektzahlen im Land. Und die Personalsituation in Hausarztpraxen sei «unverändert hoch kritisch». Innerhalb der Teams sorge eine Vielzahl von Infekten für eine unverändert hohe Krankheitslast, die anhaltend angespannte Personalsituation befördere wiederum, dass Mitarbeiter abwanderten. Weiterlesen

Vogelgrippe-Virus bei Toter in China entdeckt

Qinzhou/Greifswald (dpa) – Im Gegensatz zu einem kürzlich gestorbenen Kind in Kambodscha wird ein vorhergehender Todesfall in China auf die derzeit weltweit kursierende Gruppe von Vogelgrippe-Viren zurückgeführt. Bei der bereits im Oktober gestorbenen Chinesin sei das H5N1-Virus der Gruppe 2.3.4.4b festgestellt worden, teilte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bei Greifswald auf Anfrage mit. Diese Gruppe grassiere derzeit in vielen anderen Gebieten der Welt von Europa bis Südamerika.

Die Chinesin sei 38 Jahre alt gewesen und habe im Süden des Landes gelebt. Sie habe Kontakt zu infiziertem Hausgeflügel gehabt und eine schwere Lungenentzündung entwickelt. Die Frau sei im Krankenhaus behandelt worden und gestorben. Sie soll vorerkrankt gewesen sein. Weiterlesen

Weitere Corona-Vorgaben beendet, mancherorts Maskenpflicht

Berlin (dpa) – In der Corona-Krise sind weitere staatliche Schutzvorgaben in ganz Deutschland vorbei. Von Mittwoch an gelten keine Testpflichten für den Zutritt zu Gesundheitseinrichtungen mehr. Aufgehoben ist auch die Maskenpflicht für Beschäftigte in Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen.

Das legt eine Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums fest, die heute in Kraft tritt. Für Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen ist die Maskenpflicht nun ebenfalls beendet. Allerdings gilt sie für Besucherinnen und Besucher in Praxen, Pflegeheimen und Kliniken bundesweit noch bis zum 7. April. Dies soll vor allem Risikogruppen weiterhin schützen.

Keine kostenlosen «Bürgertests» mehr für alle

Minister Karl Lauterbach (SPD) hatte die vorzeitigen Lockerungen zum 1. März mit der stabilen Lage begründet. Jetzt entfallen zum einen alle Testpflichten. Sie schrieben zuletzt einen aktuellen Schnelltest vor, wenn man in Kliniken oder Pflegeheime wollte – für Besuche und in bestimmten Abständen auch für Beschäftigte. Damit folgt das Ende der Testpflichten dem Zeitplan zur Finanzierung: Das zurückgefahrene Angebot kostenloser «Bürgertests» für alle lief gestern aus. Weiterlesen

FBI: Corona-Ursprung «höchstwahrscheinlich» durch Laborpanne

Washington (dpa) – Der Direktor der US-Bundespolizei FBI hat eine frühere Einschätzung seiner Behörde bestätigt, wonach eine mögliche Laborpanne in China «höchstwahrscheinlich» für die Ausbreitung des Coronavirus verantwortlich gewesen ist.

«Das FBI geht schon seit geraumer Zeit davon aus, dass der Ursprung der Pandemie höchstwahrscheinlich ein möglicher Laborvorfall in Wuhan ist», sagte Christopher Wray gestern Abend (Ortszeit) dem US-Sender Fox News. «Hier geht es um ein mögliches Leck in einem von der chinesischen Regierung kontrollierten Labor.» Weiterlesen

Hongkong hebt nach drei Jahren strenge Maskenpflicht auf

Hongkong (dpa) – Nach drei Jahren Pandemie hebt Hongkong eine der weltweit strengsten Regelungen zur Maskenpflicht auf. Wie die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungsregion am Dienstag mitteilte, muss dort ab Mittwoch nur noch in bestimmten Einrichtungen wie Pflegeheimen und Krankenhäusern eine Maske getragen werden.

In allen anderen Fällen sei die bisherige Pflicht aufgehoben, zitierte die in Hongkong erscheinende Zeitung «South China Morning Post» Regierungschef John Lee. Weiterlesen

Patientenschützer kritisieren Wegfall von Corona-Regeln

Berlin (dpa) – Vor dem Wegfall weiterer staatlicher Corona-Beschränkungen am 1. März kommt Kritik von der Deutschen Stiftung Patientenschutz. «Absurd ist, dass Besucher in Pflegeheimen und Kliniken eine Maske tragen müssen, das Personal aber nicht», sagte Vorstand Eugen Brysch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Wieder einmal täten Bundesregierung und Gesundheitsminister so, als wären Angehörige die größte Infektionsgefahr für Pflegebedürftige und Patienten. «Doch seit Beginn der Pandemie schleppen auch medizinisch-pflegerische Mitarbeiter das Virus in die Einrichtungen.» Weiterlesen

Weitere Corona-Schutzmaßnahmen werden aufgehoben

Mainz (dpa/lrs) – Nach rund drei Jahren fallen auch in Rheinland-Pfalz trotz steigender Infektionszahlen am 1. März weitere Corona-Schutzmaßnahmen. «Allein die FFP2-Maskenpflicht für Besucherinnen und Besucher in medizinischen Einrichtungen bleibt weiterhin bis zum 7. April bestehen», teilte das Gesundheitsministerium am Montag in Mainz mit. Mit der dritten Landesverordnung zur Änderung der 34. Corona-Bekämpfungsverordnungen läuft diese mit dem Februar an diesem Dienstag aus. Zuvor berät der Ministerrat noch am Dienstag darüber.

Damit laufen auch alle Testpflichten aus. Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) werde die Bürgerteststellen daher auch nicht weiter beauftragen, teilte eine Sprecherin mit. «Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass Teststellenbetreibende die Testungen für die Bürgerinnen und Bürger weiterhin als Selbstzahlerleistung anbieten können.» Die Preisgestaltung obliege dabei den Teststellen. Weiterlesen

Entwarnung für Neunkircher Zoo nach Geflügelpest-Fällen

Neunkirchen (dpa/lrs) – Nach der Schließung des Neukirchner Zoos wegen Geflügelpestfällen bei Wildvögeln in Neunkirchen und Saarlouis gibt es nun Entwarnung. Der Seuchenerreger ist bisher nicht in den Zoo getragen worden. Das Nationale Referenzlabor für Geflügelpest am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) konnte diese Möglichkeit ausschließen, wie das Umweltministerium am Freitag mitteilte. Der zwischenzeitlich geschlossene Zoo durfte daraufhin wieder öffnen, mit Ausnahme der Greifvogelstation. Weiterlesen

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