Vulkaninsel La Palma lockt mit nachhaltigem Tourismus

Umwelt
Von Jan-Uwe Ronneburger, dpa

Santa Cruz de la Palma (dpa) – La «Isla Bonita», die schöne Insel La Palma im milden Klima des Atlantiks, ist vom Massentourismus bisher verschont geblieben. Atemberaubende Landschaften, unberührte Natur, gastfreundliche Menschen und ein auch im Winter mildes Klima zeichnen die Insel aus. Aber die Pandemie und der Vulkanausbruch von September bis kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres hat die Besucherzahlen kräftig gedrückt.

Die schaurig-schönen Bilder rotglühender Lavaströme, die sich aus dem inzwischen Tajogaite getauften Vulkan Richtung Meer ergossen, waren zwar faszinierend. Aber zu nahe wollten viele den entfesselten Naturgewalten, die Wohnhäuser, Schulen, Kirchen und Bananenpflanzungen zerstörten, auch nicht kommen.

Im Rahmen des Wiederaufbaus setzt die Inselregierung nun aber auf mehr Urlauber. «Der Tourismus wird ein ganz wichtiges Standbein bei der Wiedergeburt von La Palma», sagt der Tourismusbeauftragte der Inselregierung, Raúl Camacho. Besorgte Inselbewohner mahnen, dabei nicht über das Ziel hinauszuschießen. Die in Sichtweite liegende Nachbarinsel Teneriffa mit ihren Bettenburgen ist ihnen ein abschreckendes Beispiel. Dorthin zieht es pro Jahr um die fünf Millionen Touristen. «Ich wünsche mir neugierige Urlauber, die an der Insel interessiert sind und Respekt für ihre Menschen und die Natur zeigen», sagt der Umweltaktivist und Künstler Gustavo Diaz. Weiterlesen

Ausbruch auf La Palma: Vulkanwolke über Deutschland

Offenbach (dpa) – Nach dem Vulkanausbruch auf La Palma haben Berichte über die Bewegung von mit giftigen Stoffen angereicherten Wolken zu zahlreichen Anrufen besorgter Menschen beim Deutschen Wetterdienst geführt.

«Seit sechs Uhr früh laufen die Telefondrähte heiß», sagte ein Sprecher. Tatsächlich würden in der Atmosphäre recht hohe Konzentrationen etwa von Schwefeldioxid gemessen. Weiterlesen

Lava zerstört Hunderte weitere Gebäude auf La Palma

La Palma (dpa) – Der Lavafluss aus dem Vulkan auf der Kanareninsel La Palma hat bis Samstag insgesamt 1817 Gebäude zerstört. Das seien 269 mehr als bei der letzten Zählung am Donnerstag gewesen, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE unter Berufung auf das europäische Erdbeobachtungssystem Copernicus.

Von neuen Evakuierungen wurde jedoch nichts bekannt. Seit Mitternacht seien zudem wieder fast 40 leichte bis mittlere Erdbeben registriert worden, das heftigste mit einer Stärke von 4,6 in einer Tiefe von 37 Kilometern. «Die Beben deuten darauf hin, dass der Ausbruch unvermindert anhält», sagte der Erdbebenexperte Eduardo Suarez vom Nationalen Geografischen Institut. Weiterlesen

Ohnmächtig dem Vulkan ausgeliefert

La Palma (dpa) – Seit mehr als drei Wochen sind die Bewohner der Kanareninsel La Palma dem unberechenbaren Vulkan in der Cumbre Vieja weitgehend ohnmächtig ausgesetzt.

Während die Insel immer wieder von leichten bis mittleren Erdbeben erschüttert wird, schob sich die bis zu 1200 Grad heiße Lava auch am Mittwoch Meter für Meter unaufhaltsam durch das Tal von Aridane Richtung Atlantik. Ein Ende des Ausbruchs ist laut Experten nicht in Sicht. Weiterlesen

Mehrere Erdbeben erschüttern Vulkangebiet auf La Palma

Palma (dpa) – Das Gebiet um den vor gut drei Wochen auf La Palma ausgebrochenen Vulkan ist erneut von mehreren relativ starken Erdbeben erschüttert worden.

Der heftigste Erdstoß mit einer Stärke von 4,3 sei am Sonntag kurz vor Mitternacht registriert worden, berichtete der Fernsehsender RTVE am Montag unter Berufung auf die Behörden der Kanareninsel. Das sei der bisher stärkste seit dem Vulkanausbruch gewesen. Am Montag wurden derweil wegen der Gefahr giftiger Dämpfe erstmals nach mehreren Tagen wieder Ausgangssperren verhängt. Diese betreffen Orte mit insgesamt knapp 3000 Einwohnern. Weiterlesen

Nach Lava-Abfluss: Vulkaninsel um zehn Hektar gewachsen

Dass um die 1000 Grad heiße flüssige Gestein härtet aus, sobald es in das nur 20 Grad warme Wasser des Atlantiks fließt, und schiebt so die Küste langsam ins Meer hinaus, wie auf einem am Donnerstag auf Twitter veröffentlichten Video des spanischen Forschungsinstituts CSIC zu sehen war. Es bildete sich eine kleine, etwa 500 Meter breite Halbinsel. Die Lava hatte am Vortag, dem elften Tag des Vulkanausbruchs in der Cumbre Vieja, die Küste erreicht. Weiterlesen

La Palma: Lava fließt ins Meer – Angst vor giftigen Gasen

Santa Cruz de La Palma (dpa) – Eine gute Woche nach dem Vulkanausbruch auf der spanischen Kanareninsel La Palma ergießen sich die um die 1000 Grad heißen Lavaströme nun in das Meer.

«Die Lava hat das Meer erreicht», twitterte das Spanische Institut für Meereskunde am frühen Mittwochmorgen und veröffentlichte beeindruckende, von einem seiner Schiffe aufgenommene Fotos. Auf ihnen ist zu sehen, wie sich die orangen glühende Masse wasserfallartig über Klippen in den schwarzen Atlantik ergießt und dabei Rauch und Dampfschwaden aufsteigen. Weiterlesen

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