Deutsche Mobilfunkpreise international im Mittelfeld

Verbraucher
Von Wolf von Dewitz, dpa

Berlin (dpa) – Deutschland liegt bei den Mobilfunk-Preisen einer Studie zufolge international gesehen im Mittelfeld. Wie die am Mittwoch publizierte Untersuchung des Digitalverbandes Bitkom zeigt, müssen Handykunden in Spanien und Italien im Schnitt weniger zahlen als in Deutschland. In den USA, der Schweiz und Finnland sind die Mobilfunkverträge hingegen teurer. Es gibt auch Staaten, deren Tarife je nach Datenvolumen mehr oder weniger kosten als hierzulande, etwa die Niederlande und Südkorea.

Betrachtet wurde Tarife von 80 Anbietern in 12 Staaten. Die Preise lägen im internationalen Vergleich oftmals eng beieinander, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. «Deutschland braucht sich in der Mobilkommunikation nicht mehr zu verstecken.» Die Preise seien international konkurrenzfähig. Weiterlesen

Deutsche Telekom will Mehrheit an Funkturm-Sparte verkaufen

Bonn (dpa) – Die Deutsche Telekom will die Mehrheit ihrer Funkturm-Sparte an zwei Investoren aus Nordamerika verkaufen.

Der Bonner Konzern kündigte an, 51 Prozent des bisherigen Geschäftsbereichs an Brookfield Asset Management aus Kanada und Digital Bridge aus den USA abzugeben. 49 Prozent will die Telekom weiter halten. Im Rahmen der Transaktion wird das Funkturm-Geschäft den Angaben zufolge insgesamt mit 17,5 Milliarden Euro ohne Schulden und Barmittel bewertet. Es geht um gut 40.000 Mobilfunk-Standorte in Deutschland und Österreich. Die Telekom bleibt als Mieter an Bord – auf den Standorten werden also auch künftig Magenta-Antennen sein.

Der Geschäftszweig mit rund 800 Beschäftigten kam zuletzt auf einen Jahresumsatz von 1,1 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (Ebitda AL) lag bei 640 Millionen Euro. Mit den Einnahmen sinkt die Finanzverschuldung der Deutschen Telekom den Angaben zufolge um 10,7 Milliarden Euro. Geben die Behörden grünes Licht, könnte der Verkauf Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

Die beiden anderen deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber haben den Schritt, den die Telekom nun geht, bereits hinter sich. Das Gros der Funktürme von Telefónica Deutschland gehört der US-Firma American Tower, nur ein kleiner Teil ist noch im Eigentum von O2. Vodafone brachte seine Funkturm-Tochter Vantage Towers im vergangenen Jahr an die Börse und machte damit Kasse. Vodafone hat als Mehrheitsaktionär, dem etwa 82 Prozent des Grundkapitals gehören, noch das Sagen.

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Bericht: O2 steht beim Mobilfunk-Netzausbau unter Druck

Bonn (dpa) – Beim Mobilfunk-Ausbau ist der Netzbetreiber Telefónica (O2) einem Bericht zufolge längst noch nicht so weit wie seine Konkurrenten.

In einem internen Papier, das die Bundesnetzagentur dem Digitalausschuss des Bundestags zugeschickt hat und das der dpa vorliegt, ist aufgelistet, wie weit die Firmen beim Mobilfunk-Ausbau sind. Normalerweise veröffentlicht die Behörde nur den Stand insgesamt, also die Abdeckung der drei Anbieter zusammengerechnet. In dem internen Dokument wird aber zwischen den Firmen unterschieden. Hierbei wird deutlich, dass Telefónica bei der Erfüllung von staatlichen Auflagen in vielen Bundesländern noch viel zu tun hat. Weiterlesen

Bundesnetzagentur untersagt Nulltarif-Optionen im Mobilfunk

Bonn (dpa) – Die Bundesnetzagentur hat der Deutschen Telekom und Vodafone die Vermarktung ihrer Mobilfunk-Tarife «Telekom StreamOn» und «Vodafone Pass» untersagt.

Ab Juli dürfen sie nicht mehr vertrieben werden, wie die Aufsichtsbehörde mitteilte. Bestehende Verträge müssen bis spätestens Ende März 2023 abgewickelt werden. Weiterlesen

Künftig im Katastrophenfall Warnung über Mobilfunk

Berlin (dpa) – In einem möglichen Katastrophenfall soll die Bevölkerung künftig über Massennachrichten an alle Handys gewarnt werden.

Der Bundesrat stimmte am Freitag gut vier Monate nach der Hochwasserkatastrophe vor allem im Westen Deutschlands einer Regierungsverordnung zum sogenannten Cell Broadcast zu.

Das System ermöglicht es den Behörden, allen Handynutzern, die sich gerade in einem bestimmten Gebiet aufhalten, eine Warnung zu schicken. Und zwar auch dann, wenn sie keine Smartphones benutzen oder eine ausländische Mobilfunknummer haben. In vielen europäischen Staaten wird dieses System bereits genutzt, beispielsweise um vor Waldbränden zu warnen. Weiterlesen

Politische Einflussnahme bei 5G-Auktion?

Leipzig/Bonn (dpa) – Im Streit über eine milliardenschwere Mobilfunkauktion wollen Deutschlands oberste Verwaltungsrichter wissen, ob alles mit rechten Dingen zugegangen ist.

Das Bundesverwaltungsgericht gab am Donnerstag bekannt, dass eine Klage des Mobilfunkanbieters EWE Tel an das Kölner Verwaltungsgericht zurückverwiesen worden sei. Es müsse geklärt werden, ob die Regulierungsbehörde bei ihrer Entscheidung über Vergaberegeln «frei von Verfahrens- und Abwägungsfehlern» gewesen sei.

Die Richter befürchten zudem, dass das Bundesverkehrsministerium rechtswidrig Einfluss nahm. Sie sehen Anhaltspunkte, dass das Ministerium «in erheblichem Umfang versucht hat, insbesondere auf die Festlegung der Versorgungspflichten Einfluss zu nehmen». Weiterlesen

Handys für alle Lebensbereiche

Das Smartphone ist heutzutage der Allrounder im Alltag. Meistens wird es dazu verwendet, um Nachrichten zu schreiben oder zu telefonieren. Für die regelmäßige Terminplanung und -erinnerung gilt es ebenfalls als zuverlässiges Hilfsmittel. Aber das digitale Gerät kann noch viel mehr. Es ist eine mobile Spielkonsole oder wird zum Bestellen in Onlineshops verwendet. Weiterlesen

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