57-Jähriger stirbt nach Unfall mit seinem Krad

Braubach (dpa/lrs) – Nach einem Unfall auf einer Landstraße in Braubach (Rhein-Lahn-Kreis) ist ein 57 Jahre alter Motorradfahrer gestorben. Aus noch ungeklärten Gründen geriet der Mann mit seinem Krad auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit einem entgegenkommenden Auto zusammen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Ein Rettungshubschrauber brachte den 57-Jährigen demnach zunächst mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Dort sei er dann gestorben. Der Fahrer des Autos sei leicht verletzt worden. Die Landstraße 335 blieb nach dem Unfall am Montagnachmittag für rund drei Stunden gesperrt. Wie genau es zu dem Unfall kommen konnte, ermittelt die Polizei.

Unwetter in Brasilien: Opferzahl steigt auf mindestens 40

São Paulo (dpa) – Die Zahl der Toten nach Überschwemmungen und Erdrutschen in Brasilien am Karnevalswochenende ist auf mindestens 40 gestiegen. Allein in São Sebastião im Südosten des Landes starben 39 Menschen, wie die Regierung des Bundesstaates São Paulo gestern mitteilte. Ein weiterer Todesfall wurde aus Ubatuba gemeldet.

Nach Medienberichten waren auch Kinder unter den Toten. Schwere Regenfälle hatten seit Samstag Überschwemmungen und Erdrutsche an der Atlantikküste des Bundesstaates verursacht, einem beliebten Ziel für Urlauber, die dem Karneval entfliehen. Weiterlesen

Heftiger Regen an Brasiliens Küste – mindestens 36 Tote

São Paulo (dpa) – Überschwemmungen und Erdrutsche haben in Brasilien am Karnevalswochenende mindestens 36 Menschenleben gefordert. Allein in São Sebastião im Südosten des Landes starben 35 Menschen, wie die Regierung des Bundesstaates São Paulo mitteilte. Ein weiterer wurde aus Ubatuba gemeldet. Schwere Regenfälle hatten seit Samstag Überschwemmungen und Erdrutsche an der Atlantikküste des Bundesstaates verursacht.

Rettungskräfte suchten unter anderem mit Hilfe von Hubschraubern nach weitereren Opfern. Gouverneur Tarcísio de Freitas rief in São Sebastião und weiteren betroffenen Gemeinden den Notstand aus. Einige Städte sagten die jährlichen Karnevalsfeiern ab. Weiterlesen

Zyklon «Gabrielle»: Popstar Lorde verschiebt Konzerte

Auckland (dpa) – Die neuseeländische Popsängerin Lorde («Royals») hat wegen der schweren Verwüstungen durch Zyklon «Gabrielle» in ihrer Heimat zwei geplante Konzerte in der Region Hawke’s Bay verschoben. Die Weinregion auf der Nordinsel ist von den Folgen der Unwetter ganz besonders betroffen. Mindestens elf Menschen kamen durch den tropischen Sturm ums Leben, die Schäden sind riesig. «Es tut mir so leid, dass ihr das durchmachen müsst», zitierte die Zeitung «New Zealand Herald» am Montag aus einer Mitteilung der 26-Jährigen. Weiterlesen

Zwei Wochen nach den Erdbeben: Sucharbeiten gehen zu Ende

Istanbul (dpa) – Zwei Wochen nach der Erdbebenkatastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet sind die Sucharbeiten in den meisten betroffenen Provinzen in der Türkei zu Ende gegangen. Nur in den Provinzen Kahramanmaras und Hatay werde weiter nach Verschütteten gesucht, sagte der Afad-Vorsitzende Yunus Sezer gestern vor Journalisten in Ankara.

Insgesamt fast 47.000 Tote wurden inzwischen registriert, mehr als 41.000 allein in der Türkei. Doch auch wenn die türkischen Medien oft von der «Katastrophe des Jahrhunderts» sprechen, wird das wahre Ausmaß erst nach und nach deutlich.

Allein in Syrien seien 8,8 Millionen Menschen von den Folgen betroffen, schrieb die stellvertretende UN-Syrienbeauftragte Najat Rochdi gestern auf Twitter. Der Afad-Vorsitzende Yunus Sezer schätzte, dass mehr als 1,2 Millionen Menschen die betroffene Region in der Türkei verlassen haben. Über eine Million Betroffene seien derzeit in Notunterkünften. Weiterlesen

Deutsche Bestatter bergen Tote in der Türkei

Von Mirjam Schmitt, dpa

Kahramanmaras (dpa) – Dort, wo mal Häuser standen, ist nun ein Krater. Bestatter René Stawinski steht am Rand des Schlunds, in dem Bagger an sechs Schutthaufen arbeiten. Sechs Hochhäuser standen an dieser Stelle im südtürkischen Kahramanmaras. Sie sind eingestürzt, fast schon zerbröselt. Der Boden ist mit kieselgroßem Schutt übersäht. Ein weißes Tuch mit roten Blumen liegt auf dem Boden, die Luft ist voller Staub. Ein süßlicher Geruch weht aus den Trümmern. So riecht der Tod.

Zwei Wochen nach dem Erdbeben gibt es kaum noch Hoffnung, hier noch jemanden lebend zu finden. Stawinski ist für die gekommen, die in den Trümmern gestorben sind. Der 48-Jährige aus Sachsen-Anhalt leitet ein Team von zwölf Bestattern aus Deutschland. Deathcare heißt ihre ehrenamtliche Organisation mit Sitz im rheinland-pfälzischen Wörth. Sie hilft bei der Bergung von Leichen und bereitet sie für die Beerdigung vor.

Unter den Trümmerhaufen vor Stawinski vermuten die türkischen Behörden noch zwei Tote. Werden sie gefunden, sollen sie zunächst offiziell identifiziert werden. Dann sollen Stawinski und sein Team die Leichen desinfizieren und für die Beerdigung vorbereiten. Anschließend können Verwandte sie mitnehmen und begraben. Für die übliche rituelle Waschung ist in der Katastrophe oft keine Zeit.

Zehntausende wurden seit dem verheerenden Erdbeben am 6. Februar in der Südtürkei bereits beerdigt. Tausende Tote werden noch unter den Trümmern vermutet. Die Bestatter um Stawinski haben ein erstes Team von Deathcare abgelöst. Um Tote zu bergen, sind die Helfer auf Hinweise von Verwandten oder Behörden angewiesen. Eine möglichst schnelle Bergung ist auch aus hygienischen Gründen erforderlich. Die Zersetzung der Leichen habe trotz der Kälte bereits begonnen, sagt Stawinski. Es sei ratsam, sie schnell zu begraben, auch weil die Gefahr von Seuchen bestehe.

«Die Angehörigen wollen trauern»

Manchmal haben auch die Bestatter Hoffnung, noch jemanden lebend zu finden. Vor wenigen Tagen habe ein Hund angeschlagen, erzählt Stawinski. Die Wärmebildkamera habe eine Wärmequelle angezeigt. Am Ende sei aber ein Verstorbener geborgen worden. Die Geräte zeigten nach dem Tod eines Menschen noch einige Zeit die Restwärme an, erklärt Stawinski.

Für die Verwandten geht es vor allem um Trauer und einen Abschluss. «Tote haben Angehörige und die Angehörigen wollen trauern», sagt Stawinski. Das ehrenamtlich arbeitende Team hat einen Übersetzter dabei. Alle sind in Trauerbegleitung geschult.

Kahramanmaras lag nah am Epizentrum des Bebens. Mehr als 22.000 Gebäude sind nach Angaben des Städteministeriums allein hier eingestürzt oder schwer beschädigt worden. Die Stadt hat sich geleert, etliche Menschen sind in Notunterkünften untergebracht. Die, die hier noch vor den Trümmerhaufen sitzen, wollen Angehörige mitnehmen und begraben. Ihre Augen sind gerötet, die Blicke leer.

Dankbar sind sie den Helfern, das wird immer wieder sichtbar. Ein Mann bietet dem Team aus Deutschland süße Datteln an. Ein anderer dreht sich um und sagt auf Deutsch: «Danke.» Die Menschlichkeit unter den Leuten und die Dankbarkeit, das habe ihn berührt, sagt Stawinski. Man könne vielleicht keine Überlebenden mehr retten, aber die Angehörigen «einfach mal in den Arm nehmen oder drücken, um zu zeigen, dass man bei ihnen ist».

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Australischer Tourist stirbt bei Haiattacke in Neukaledonien

Nouméa (dpa) – Im französischen Überseegebiet Neukaledonien ist ein australischer Tourist bei einem Haiangriff ums Leben gekommen. Die Attacke ereignete sich am Sonntagnachmittag nur 150 Meter vor einem voll besetzten Strand der Hauptstadt Noumea, wie der örtliche Sender 1ère Nouvelle Calédonie berichtete. Der 59-Jährige sei gerade in der Nähe eines Pontons geschwommen, als der Hai angegriffen und mehrmals zugebissen habe, hieß es. Weiterlesen

Schon fast 47.000 Tote – viele Schulen in Syrien zerstört

Istanbul/Damaskus (dpa) – Die Zahl der Menschen, die in der Türkei durch das Erdbeben getötet worden sind, ist auf 41.020 gestiegen. Das teilte die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad am Sonntagabend laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mit. Aus Syrien sind bisher rund 5900 tote Menschen in Zusammenhang mit den verheerenden Beben gemeldet worden. Die Zahl wird jedoch nur unregelmäßig aktualisiert. Insgesamt sind damit in beiden Ländern nun schon fast 47.000 Tote gezählt worden.

Das ganze Ausmaß der Erdbebenkatastrophe in der syrisch-türkischen Grenzregion wird erst nach und nach deutlich. Allein in Syrien seien 8,8 Millionen Menschen von den Folgen betroffen, twitterte die stellvertretende UN-Syrienbeauftragte Najat Rochdi – rund zwei Wochen nach den Beben. «Die Mehrheit von ihnen benötigt voraussichtlich irgendeine Form von humanitärer Unterstützung». Weiterlesen

Brücke bricht ein: Reiterin und Pferd fallen drei Meter tief

Odernheim (dpa) – Eine Reiterin und ihr Pferd sind durch eine morsche Brücke bei Odernheim (Landkreis Bad Kreuznach) drei Meter tief in eine Uferböschung gekracht. Die 41 Jahre alte Frau wurde dabei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt, wie die Polizei in Kirn am Sonntag mitteilte. Die Reiterin wurde mit Hilfe der Seilwinde eines Rettungshubschraubers gerettet und in ein Krankenhaus gebracht. Weiterlesen

Auto mit Frauenleiche in Weiher im Saarland gefunden

Saarbrücken (dpa/lrs) – Ein Angler hat einen Fund gemacht, der möglicherweise zur Lösung eines seit Jahren andauernden Vermisstenfalls beitragen könnte: Der Mann hatte am Samstag in einem Weiher im Saarbrücker Stadtteil Rußhütte ein komplett unter Wasser liegendes Auto entdeckt, in dem Polizeitaucher eine weibliche Leiche fanden, berichtete ein Sprecher des saarländischen Landespolizeipräsidiums am Sonntag. Das Fahrzeug sei noch am Samstag geborgen und mittlerweile kriminaltechnisch untersucht worden. Weiterlesen

Evakuierung nach dem Fund einer Weltkriegsbombe

Kaiserslautern (dpa/lrs) – Nach dem Fund einer 250 Kilogramm schweren Weltkriegsbombe in Kaiserslautern im Stadtteil Kotten soll diese noch im Laufe des Freitags entschärft werden. Die Bombe wurde zuvor im Bereich der Kennelstraße bei Baggerarbeiten gefunden, wie die Leitstelle Kaiserslautern mitteilte. Die Evakuierungszone umfasst einen Sperrradius von 300 Metern und über 30 Straßen. Die etwa 3400 betroffenen Anwohner sollten bis spätestens 14.30 Uhr ihre Häuser und Wohnungen verlassen haben. Es werde in Kaiserslautern im Schulzentrum Nord eine Notunterkunft für sie eingerichtet, hieß es. Die Entschärfung soll um 16.00 Uhr beginnen.

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