Prozess um Mordversuch an einem Obdachlosen

Hamburg (dpa) – Wegen eines Brandanschlags auf einen schlafenden Obdachlosen verhandelt das Landgericht Hamburg seit Mittwoch gegen einen 35-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten versuchten Mord vor. Er soll am vergangenen 13. Juni den Jackenärmel eines Mannes mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet haben.

Das 34-Jährige Opfer hatte schwer betrunken vor einer Toilette im Bahnhof Altona geschlafen. Als er erwachte, schüttete er sofort Bier auf die Flammen. Dennoch habe der 34-Jährige schmerzhafte Verbrennungen am rechten Oberarm erlitten, sagte der Staatsanwalt. Ein unbekannter Mittäter soll das Geschehen mit dem Handy gefilmt haben. Weiterlesen

Sozialverband fordert Schutz für Obdachlose bei Hitzewellen

Düsseldorf (dpa) – Der Paritätische Wohlfahrtsverband hält die Hilfsangebote in deutschen Städten für Obdachlose im Sommer für unzureichend. Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider fordert mehr Unterstützung durch die Kommunen. «Die Gefahr durch Hitze wird noch viel zu wenig wahrgenommen. Hier braucht es dringend unbürokratische Hilfsangebote, vergleichbar mit denen der Kältehilfe im Winter», sagte Schneider der «Rheinischen Post» (Donnerstag). Weiterlesen

Stichprobe zeigt: Mehr Obdachlose – NRW verstärkt Hilfen

Düsseldorf (dpa/lnw) – Die Zahl der Obdachlosen, die in Nordrhein-Westfalen auf der Straße oder in Behelfsunterkünften leben, nimmt laut einer aktuellen Stichproben-Befragung zu. Demzufolge lebten im vergangenen Juni und Juli hochgerechnet auf ganz NRW knapp 5300 Personen unter solchen Bedingungen. Das seien 3800 mehr als die Landesstatistik zum Stichtag 30. Juni 2021 erfasst habe, berichtete NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Montag in Düsseldorf. Weiterlesen

Obdachlosenheime stellen sich auf schwierigen Winter ein

Mainz (dpa/lrs) – Das sich stark ausbreitende Coronavirus sorgt für Platzprobleme in den Obdachlosenunterkünften in Rheinland-Pfalz.

Die Kapazität der Schlafplätze musste vielerorts reduziert werden, wie Thomas Stadtfeld, Leiter des Thaddäusheims in Mainz, berichtet.

Gründe sind Vorsichtsmaßnahmen wie die Abstandsregeln. Die Landeshauptstadt hat eine sogenannte Housing Area eingerichtet, in der 50 wohnungslose Menschen von Dezember bis Ende März in einem Haus untergebracht werden. Container, in denen in Obdachlose in den vergangenen Jahren unterkommen konnten, wird es in diesem Jahr nicht geben. Weiterlesen

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