Berlin (dpa) – Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat die Betreiber von Supermärkten ermahnt, sich an das geltende Plastiktüten-Verbot im Handel zu halten.
Die Märkte sollten ihren Beitrag zur Eindämmung der Einweg-Plastikflut leisten und «Schummeltüten», mit denen das Verbot umgangen werde, schnell aus dem Sortiment entfernen, sagte Lemke der Deutschen Presse-Agentur.
Hintergrund ist eine Praxis in Supermärkten und Drogerien, die auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert. Demnach würden Supermärkte und Discounter Einweg-Tüten aus Plastik einfach um wenige Mikrometer dicker machen, um sie legal anbieten zu können. Möglich sei das, weil unter das seit 1. Januar 2022 geltende Verbot lediglich Plastiktüten mit einer Wandstärke von 15 bis maximal 49 Mikrometern fielen. Weiterlesen