Kleinkind zwängt sich durch Zaun vor Weißem Haus

Washington (dpa) – Ein Kleinkind hat die Sicherheitsbeamten des Weißen Hauses auf den Plan gerufen. Ein «neugieriger junger Besucher» sei den Sicherheitsbeamten entlang des Zaunes aufgefallen, der den Amtssitz von US-Präsident Joe Biden umgibt, teilte der Secret Service, der für Bidens Sicherheit zuständig ist, gestern auf Anfrage mit.

Das Kind sei kurzzeitig auf das Gelände des Weißen Hauses gelangt und habe so die Sicherheitssysteme ausgelöst, hieß es. Der kleine Eindringling sei jedoch schnell wieder mit seinen Eltern vereint worden. Weiterlesen

Apple zuletzt knapp dran an Smartphone-Primus

Berlin (dpa) – Apple hat nach Experten-Berechnungen im vergangenen Quartal beim Marktanteil nur knapp hinter dem Smartphone-Marktführer Samsung gelegen. Dank der starken Nachfrage nach dem iPhone 14 Pro habe Apple einen Marktanteil von 21 Prozent erreicht, berichtete die Analysefirma Canalys am Dienstag. Samsung kam demnach auf 22 Prozent.

Für Apple ist es ein ungewöhnlich hoher Marktanteil in dem von Januar bis März laufenden Vierteljahr. Im Weihnachtsgeschäft führt der US-Konzern traditionell den Markt an, weil neue iPhone-Modelle frisch im Handel sind. In den restlichen drei Quartalen – und auch auf Jahressicht – liegt üblicherweise Samsung an der Spitze. Weiterlesen

Musk findet aktuelle KI-Chatbots zu «politisch korrekt»

San Francisco (dpa) – Tech-Milliardär Elon Musk findet aktuelle KI-Chatbots wie ChatGPT zu «politisch korrekt» und will eine Konkurrenz-Software entwickeln. Ihm schwebe stattdessen eine «künstliche Intelligenz vor, die maximal nach Wahrheit sucht und versucht, das Wesen des Universums zu verstehen», sagte Musk in der Nacht zum Dienstag dem rechtskonservativen Talkshow-Moderator Tucker Carlson im US-Sender Fox News. Musk spricht von «TruthGPT» (vom englischen «truth» für Wahrheit).

Am Wochenende war bekanntgeworden, dass Musk bereits im Februar eine Firma für künstliche Intelligenz im Bundesstaat Nevada registrieren ließ. Im März iniziierte er dann einen offenen Brief von Unternehmern und Wissenschaftlern, in dem ein sechsmonatiges Moratorium bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz vorgeschlagen wurde. Weiterlesen

Kylie Jenner: Im «geklauten» Auto durch die Nacht

Los Angeles (dpa) – Reality-Star Kylie Jenner hat von heimlichen nächtlichen Ausflügen in ihrer Teenager-Zeit erzählt. «Ich bin immer mit dem Auto meiner Mutter in die Stadt gefahren und ging dabei sicher, dass ich zu Hause war, bevor meine Eltern aufwachten», sagte die 25 Jahre alte Unternehmerin dem Modemagazin «Homme Girls». Die Nachtwelt von Los Angeles, die sie damals mit ihren Freunden aufsuchte, sei für sie «eine völlig neue Welt» gewesen. Weiterlesen

Schneerekorde in Kalifornien – Sorge vor Überschwemmungen

Mammoth Lakes/Sacramento (dpa) – Nach einem schneereichen Winter in Kalifornien wird nun in dem US-Westküstenstaat mit Überschwemmungen gerechnet. Der Klimaforscher Daniel Swain schrieb auf Twitter, dass mit einem starken Wasserabfluss aus den Bergregionen zu rechnen sei. Noch sei das meiste Wasser in der Schneedecke gebunden, doch mit steigenden Temperaturen werde die Schmelze schnell einsetzen. Weiterlesen

Die mageren Zeiten sind zurück

Von Anna Eube, dpa

Berlin/New York (dpa) – «Schockierend dünn» – so beschrieb eine der bekanntesten Mode-Kritikerinnen der Welt die Models in New York. So schmal seien die Frauen gewesen, dass sie sich nicht auf die Kleidung habe konzentrieren können, twitterte Vanessa Friedmann von «New York Times» Mitte Februar zur Fashion Week. Was sie in wenigen Zeichen thematisierte, beschäftigt die Modebranche seit Jahren: Wie dünn ist eigentlich zu dünn, und hatte man den Magerwahn nicht überwunden? Mit demonstrativer Body Positivity – der Idee, dass alle Körper schön sind – ließ sich schließlich auch viel Geld verdienen. Nun zeigen Zahlen: Models jenseits der amerikanischen Size Zero (Größe 30) werden kaum gebucht, jedenfalls nicht für die wichtigen Modewochen.

Gerade einmal 0,6 Prozent der 9137 Outfits auf den jüngsten Fashion Weeks wurden von sogenannten Plus-Size-Models präsentiert – mit Kleidergröße 44 oder größer. Das ergab eine Zählung des amerikanischen Branchenmagazins «Vogue Business», das sämtliche Modenschauen in New York, London, Mailand und Paris ausgewertet hat (die Modewoche in Berlin ist wegen mangelnder Relevanz nicht dabei).

Ist der «Heroin Chic» zurück?

Unter den Models waren demnach zwar auch einige mit den Größen 36 bis 42, die als «mittlere Größen» gelten. Doch fast 96 Prozent trugen 30 bis 34. Zur Einordnung: Frauen in Deutschland passen laut Daten des Statistischen Bundesamtes durchschnittlich in 42 bis 44.

Das dünne Schönheitsideal scheint wieder so präsent zu sein wie zuletzt in den 90er Jahren. Damals animierte der «Heroin Chic» Frauen dazu, so lange zu hungern, bis sie ausgemergelten Drogenabhängigen ähnelten. Dabei war die Modebranche schon einmal weiter.

Frankreich etwa verbannte zu dünne Models aus der Werbung und machte 2017 ein Gesundheitsattest zum Standard. Marken, deren Models keines haben, erwarten seitdem empfindliche Strafen (etwa Zahlungen bis zu 75.000 Euro). Die amerikanische Dessousmarke Victoria’s Secret stellte für einige Zeit gar ihre jährliche Mega-Schau mit «Engeln» ein. Die Kritik, die Schönheiten in Engelsflügeln bedienten lediglich Männerfantasien, nicht aber die Bedürfnisse der Kundinnen, war zu groß geworden.

Und jetzt soll es mit den Bemühungen um ein gesünderes Körperbild schon wieder vorbei sein? Alles andere als überraschend findet das die österreichische Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Lechner, die zu Aussehen und Diskriminierung forscht. Schließlich habe es prominente Vorboten gegeben, erklärt sie der Deutschen Presse-Agentur: «Die Kardashian-Schwestern haben sich von ihren Kurven verabschiedet und Gwyneth Paltrow spricht in einem Podcast darüber, wie wenig sie isst. Kaffee, Knochenbrühe und Gemüse – mehr nimmt sie nicht zu sich. Solche Dinge geschehen mit großer Öffentlichkeit.»

Lechner: Wo waren die sehr dicken Körper?

Zudem sei man in den vergangenen Jahren – trotz einiger Erfolge – auch nicht besonders weit gekommen. Lechner spricht in Anspielung auf die Castingshow von einer «kommerziellen Heidi-Klum-Diversity»: «Wir bekommen bei “Germany’s Next Topmodel” jetzt minimal unterschiedliche Körper zu sehen, doch viel mehr wurde nicht erreicht. Denn das Ideal ist ja nur ein bisschen in Richtung Sanduhrfigur gerückt. Aber wo waren die sehr dicken Körper oder Haut, die nach einer Geburt herabhängt? So etwas gilt nach wie vor als unzeigbar.»

Das System Mode, sagt Lechner, brauche stetig neue Kaufanreize – und schaffe sich diese mit immer neuen Trends. Einer davon heißt «Y2K» und bringt aktuell die tiefsitzenden Hüfthosen und kurzen Crop-Tops aus den 2000er Jahren zurück. «Diese Art von Kleidung ist für dicke Körper quasi unmöglich zu tragen, außer man hat den großen Mut, vermeintlich Imperfektes zu zeigen. In diese Schnitte passt der Bauch einfach nicht hinein», sagt die Kulturwissenschaftlerin.

Am meisten Produkte verkaufe man mit den Unsicherheiten der Verbraucherinnen und Verbraucher. Die beschäftigen sich laut Lechner auch deshalb aktuell wieder mehr mit ihrem Äußeren, weil es zwei besorgniserregende Entwicklungen gebe. Zum einen das Aufkommen eines vermeintlichen Wundermittels gegen den Speck in den USA. Prominente wie Elon Musk (51) schwärmen öffentlich davon, wie sie mit verschreibungspflichtigen Diabetes-Medikamenten ihren Heißhunger besiegen. Unerwähnt lassen sie dabei Nebenwirkungen wie Erbrechen und Durchfall – und den Umstand, dass die Medikamente zeitweise schon für Diabetes-Patienten, die sie tatsächlich benötigen, knapp wurden.

An Gesichtsfilter gewöhnt

Zum anderen nehmen minimalinvasive Gesichtseingriffe zu. «Beim populären “Buccal Fat Removal” wird im Grunde ein Teil der Wange herausgeschnitten, damit man wie die gefilterte Version seiner selbst aussieht», sagt Lechner. Bei dem Eingriff wird Wangenfett entfernt, das Ziel sind betonte Wangenknochen. Viele suchten den Weg in die Schönheitschirurgie, weil sie sich in sozialen Netzwerken wie Tiktok an Gesichtsfilter gewöhnt hätten.

«Der “Bold Glamour”-Filter verzerrt die Gesichtszüge in Sekundenbruchteilen und lässt die Nutzerin wie geschminkt aussehen. Es ist der erste Filter, der auch dann nicht verschwimmt, wenn man die Hand vor das Gesicht nimmt – deshalb merken andere gar nicht mehr, dass man einen Filter benutzt», erklärt die Forscherin.

In der Modebranche redet man sich derweil mit rein praktischen Gründen aus dem Rückschritt in die mageren Zeiten heraus. Mehrere Designer und Labels erklärten «Vogue Business», es sei schlicht zu umständlich, die Kleider auf größere Größen anzupassen. Vor allem deshalb buche man kaum Plus-Size-Models für Modenschauen.

«Das kann ich nicht gelten lassen», kontert Lechner. «Echte Vielfalt hat einen Preis, da geht es um strukturelle Veränderungen wie unterschiedliche Schnitte. Das kostet Geld und braucht Zeit. Stattdessen zeigt man einmal eine dickere Frau und nimmt dafür den Applaus mit.»

Hoffnungslos ist Lechner aber nicht – im Gegenteil. Sie selbst sei in den 2000er Jahren Teenager gewesen, als es noch keine Möglichkeit gegeben habe, andere Körper zu sehen, weder auf Magazin-Titeln noch in Serien. «Heute aber schließen sich Menschen gegen den Schönheitsdruck in den sozialen Netzwerken zusammen. Das ist wirkmächtig.» Immer mehr Frauen zeigen zum Beispiel unter dem Hashtag #midsize (mittlere Größe), wie Mode an ihnen im Vergleich zu dünnen Models aussieht. Allein bei Tiktok wurden die Videos bis Mitte April 4,7 Milliarden Mal aufgerufen.

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Fall Jayland Walker: Jury lehnt Anklage gegen Polizisten ab

Washington/Akron (dpa) – Obwohl der Tod des Schwarzen Jayland Walker im Kugelhagel der US-Polizei für Entsetzen sorgte, müssen sich die direkt an dem Einsatz beteiligten US-Polizisten vorerst nicht vor Gericht verantworten. Eine Jury aus Geschworenen lehnte eine Anklage der acht Polizisten ab, die den 25-Jährigen im vergangenen Sommer im Bundesstaat Ohio mit Dutzenden Schüssen getötet hatten.

Er hatte in der Stadt Akron während einer Verfolgungsjagd mit dem Auto und zu Fuß selbst mindestens einen Schuss auf die Beamten abgefeuert, wie Staatsanwalt Dave Yost mitteilte. Ein Strafprozess werde zwar nicht zustandekommen, es könne aber sein, dass Walkers Angehörige noch per Zivilklage Entschädigung fordern. Weiterlesen

Paris Hilton gibt private Einblicke ins Eheleben

Los Angeles (dpa) – US-Realitystar Paris Hilton (42) und ihr Mann Carter Reum (42) haben über die vielen innigen Momente in ihrem Alltag gesprochen. «Den Menschen ist nicht klar, wie viel wir kuscheln und uns küssen», sagte Reum in Hiltons Podcast «This is Paris». «Und jeden Abend ein Schaumbad!», ergänzte Hilton. Beim Kochen würden sie miteinander tanzen, erklärte Reum. Die beiden haben kürzlich einen gemeinsamen Sohn, Phoenix, bekommen. Weiterlesen

Streik in Hollywood? Drehbuchautoren verhandeln um Vertrag

Los Angeles (dpa) – In Hollywood wächst die Sorge vor einem Streik der Drehbuchautoren. Die Mitglieder der «Writers Guild of America» (WGA) stimmten mit überwältigender Mehrheit von knapp 98 Prozent für einen Arbeitskampf, sollten die laufenden Vertragsverhandlungen bis zum 1. Mai kein Ergebnis bringen. Das teilte die Gewerkschaft am Montag mit. Mehr als 9200 Mitglieder, knapp 80 Prozent der stimmberechtigten Autoren, hätten ihr Votum abgegeben – das sei eine Rekordbeteiligung. Ein Streik könnte viele Film- und Fernsehprojekte in Hollywood lahmlegen. Weiterlesen

Prozess gegen Danny Masterson wird neu aufgerollt

Los Angeles (dpa) – Der amerikanische Schauspieler Danny Masterson (47, «Die wilden Siebziger») steht wegen Vergewaltigungsvorwürfen erneut vor Gericht. Mit der Auswahl von Juroren ist der Fall am Montag in Los Angeles wieder aufgerollt worden. In dieser Woche soll aus einem Pool von möglichen Kandidaten ein Team von Geschworenen ausgewählt werden, berichteten im Gericht anwesende Journalisten.

Der vorherige Strafprozess gegen Masterson war im November ergebnislos zu Ende gegangen. Die zwölf Geschworenen konnten sich damals nach einem mehrwöchigen Verfahren nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen. Die zuständige Richterin erklärte daraufhin ein sogenanntes Fehlverfahren («Mistrial»). Die Anklage bringt den Fall nun erneut vor Gericht. Weiterlesen

USA: Teenager klingelt an falscher Tür und wird angeschossen

Kansas City (dpa) – Ein Teenager ist in den USA von einem Hausbesitzer angeschossen und verletzt worden. Dies teilte die Polizei bei einer Pressekonferenz in Kansas City im US-Bundesstaat Missouri mit. Der 16-Jährige habe seine Geschwister abholen wollen, versehentlich aber an der falschen Haustür geklingelt, berichteten mehrere US-Medien. Daraufhin habe der Hausbesitzer auf den schwarzen Jugendlichen geschossen.

Ereignet habe sich der Fall bereits am Donnerstag. Der Zustand des Jungen sei stabil, teilte die Polizei mit. Details zur Schwere und Art seiner Verletzungen nannten die Ermittler aber nicht. Weiterlesen

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