Zu schnell und alkoholisierter Fahrer: Drei Verletzte

Saarbrücken (dpa/lrs) – Ein 25-Jähriger ist mit seinem Auto zwischen St. Ingbert und Ensheim in den Gegenverkehr geraten und mit einem anderen Wagen zusammengestoßen. Grund seien vermutlich überhöhte Geschwindigkeit und Alkoholkonsum des Fahrers gewesen, teilte die Polizei am Samstag mit. Der Unfallverursacher sowie die 40-jährige Fahrerin des entgegenkommenden Wagens wurden schwer verletzt, der 22-jährige Beifahrer des Mannes leicht. Die Feuerwehr befreite den 25-Jährigen aus seinem Auto. Es wurde eine Blutentnahme angeordnet. Die L108 war für die Dauer der Unfallaufnahme am späten Freitagabend gesperrt.

Kein Warnstreik am Flughafen Hahn

Hahn (dpa) – Während es am bundesweiten Warnstreiktag im öffentlichen Verkehr am Montag keinen regulären Passagierverkehr etwa am Flughafen Frankfurt/Main gibt, sollen im Hunsrück weiterhin Maschinen abheben. «Der Flugverkehr am Flughafen Frankfurt-Hahn am kommenden Montag, 27. März, wird planmäßig erfolgen», teilte der einzige größere Airport in Rheinland-Pfalz am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit. Er nennt sich aus Marketinggründen Flughafen Frankfurt-Hahn. Weiterlesen

Auto rast auf Parkplatz in Laster: Schwerstverletzte

Bad Breisig (dpa/lrs) – Ein Auto ist auf einem Parkplatz bei Bad Breisig (Landkreis Ahrweiler) mit hoher Geschwindigkeit auf einen Lastwagen aufgefahren. Der 23 Jahre alte Fahrer und die gleichaltrige Beifahrerin im Auto wurden bei den Unfall am Freitagmorgen schwerst verletzt, wie die Polizei in Remagen berichtete. Der Fahrer werde derzeit intensivmedizinisch behandelt, der Zustand der Frau sei aktuell «sehr kritisch». Weiterlesen

EVG geht von «sehr hoher» Streikbeteiligung am Montag aus

Mainz (dpa/lrs) – Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) in Rheinland-Pfalz geht von einer «sehr hohen» Beteiligung ihrer Mitglieder bei dem für diesen Montag ausgerufenen Verkehrsstreik aus. Der Zugverkehr werde bereits in der Nacht zu Montag für ganz Rheinland-Pfalz zum Erliegen kommen, teilte Lars Kreer, Mainzer Geschäftsstellenleiter der EVG, mit. Die Auswirkungen werden nach seinen Worten den gesamten Schienenpersonennahverkehr, den Reisezugverkehr sowie den Güterverkehr betreffen. Der Streikbeginn wurde für Montag, 00.00 Uhr ausgerufen, das Streikende wird um 24.00 Uhr erwartet. In einigen Werkstätten beginne der Streik bereits am Sonntagabend mit der Nachtschicht ab 22.00 Uhr, teilte die EVG mit. Weiterlesen

Vor Warnstreiktag: Arbeitgeber attackieren Gewerkschaften

Von Martina Herzog, Basil Wegener und Matthias Arnold, dpa

Berlin (dpa) – Vor dem großen Warnstreiktag im öffentlichen Verkehr in Deutschland werfen Deutschlands Arbeitgeber den Gewerkschaften überzogenes Handeln vor. «Wer so handelt, handelt unverhältnismäßig und gefährdet die Akzeptanz für das Streikrecht», sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Der Chef Bahngewerkschaft EVG, Martin Burkert, verteidigte den gemeinsamen Warnstreik mit Verdi und betonte, mit dem Streikrecht verantwortungsvoll umzugehen: «Nein, wir übertreiben nicht», sagte Burkert am Freitag.

An diesem Montag soll der Verkehr umfassend lahmgelegt werden. Der beispiellose Warnstreik umfasst den Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr auf der Schiene, den kommunalen Nahverkehr viele deutsche Flughäfen, die Wasserstraßen und Häfen sowie Autobahnen. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und Verdi kämpfen für mehr Einkommen in unterschiedlichen Tarifrunden.

Die Logistikbranche warnt vor einem «Versorgungschaos» und fordert die Aufhebung des Lkw-Fahrverbots am Sonntag. Der Präsident des Branchenverbandes BGL, Dirk Engelhardt, sagte der «Bild» (Freitag): «Es droht Versorgungschaos und ein Schaden von zig Millionen, wenn Waren nicht rechtzeitig geliefert werden können.»

Warnung vor Radikalisierung

Die Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Karin Welge, findet den umfassenden Ausstand «nicht ok». Sie rief die Gewerkschaften zu konstruktiven Zeichen für die am Montag beginnende dritte Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes auf – neben den Tarifgesprächen bei der Bahn der entscheidende Hintergrund für die Warnstreiks. «Die Gewerkschaften sollten aufpassen, dass sie nicht überziehen», sagte Welge.

Kampeter mahnte, der Kampf um Mitglieder dürfe die Tarifautonomie in Deutschland nicht radikalisieren. «Ein Blick nach Frankreich zeigt, wohin es führt, wenn man sich auf die schiefe Ebene begibt.» In Frankreich wird vergleichsweise häufig gestreikt – zuletzt besonders heftig gegen die Rentenreform von Präsident Emmanuel Macron.

Der EVG-Chef sagte zum Streikrecht, «es ist ein scharfes Schwert, mit dem wir auch sehr verantwortungsvoll umgehen». In Deutschland gebe es im Vergleich zu anderen Ländern wenige Streiktage. In Frankreich gehe es um politische Streiks mit politischen Forderungen, was es in Deutschland nicht gebe, sagte der Chef der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) im Deutschlandfunk. Im Tarifkonflikt von EVG und Verdi gehe es um Forderungen für Bezahlung und Tarifverträge.

Burkert: Keine andere Wahl

Mit Blick auf den gemeinsamen Warnstreik mit Verdi in den jeweiligen Tarifkonflikten nannte es Burkert «sicherlich historisch, dass wir zeitgleich das Momentum haben, dass wir in schwierigen Tarifverhandlungen stehen». Beide Gewerkschaften seien für Mobilität verantwortlich. Burkert bat die Menschen um Verständnis: «Wir wissen, dass wir sehr, sehr viele Reisende natürlich damit auch beeinträchtigen und treffen.» Aber es bleibe in dem Moment keine andere Wahl. Die Gewerkschaften hofften, dass die Arbeitgeber daraus lernen und ernsthaft ein Angebot auf den Tisch legen.

Der Airline-Verband Barig, dem neben internationalen auch die meisten deutschen Anbieter angehören, kritisierte das Vorgehen der Gewerkschaften als «verantwortungslos». «Die unverhältnismäßig massiv eingeschränkte Mobilität erschwert die nationalen wie auch internationalen Verkehrsströme, den Warentransport, gegebenenfalls wichtige humanitäre Hilfslieferungen und das gesellschaftliche Zusammenleben allgemein», sagte Barig-Chef Michael Hoppe.

Bahn-Personalvorstand Martin Seiler hatte die EVG bereits am Vortag zur unverzüglichen Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgefordert. Auch Kampeter betonte: «Wir fordern Verdi und die EVG auf, ohne jedes Wenn und Aber an den Verhandlungstisch zurückzukehren.»

Ungewöhnliche Überschneidung

Ungewöhnlich am geplanten Warnstreiktag ist, dass er sich mit den Verhandlungen überschneidet – nämlich der in Potsdam beginnenden dritten Runde für die 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Rechtlich ist das Vorgehen aber möglich, wie Thorsten Schulten vom Institut WSI der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Denn die Friedenspflicht endete mit dem Auslaufen des bisherigen Tarifvertrags. Auch einem großangelegten Warnstreik mitsamt Überschneidung von zwei Tarifbereichen steht nach Einschätzung von Schulten nichts im Weg. Die Arbeitgeber sehen in dem umfassenden Ausstand die rechtlichen Grenzen zumindest ausgereizt.

Kampeter kritisierte: «Großstreiks, die ein Land lahmlegen sollen, sind keine Warnstreiks.» Der Chef des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Markus Jerger, sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Unternehmen und Bevölkerung dürfen nicht in Geiselhaft genommen werden für Forderungen, die in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation nicht zielführend sind.»

Stillstand soll infolge des umfassenden Warnstreiks am Montag wohl fast überall im öffentlichen Verkehr herrschen. Die Bahn stellt den gesamten Fernverkehr ein. Auch im Regionalverkehr werde «größtenteils kein Zug fahren». Betroffen sind viele Airports – auch etwa die Flughäfen Frankfurt und München. In sieben Bundesländern soll der Nahverkehr stillstehen. Auch Schleusen auf wichtigen Wasserstraßen und etwa der Hamburger Hafen sollen bestreikt werden.

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SPD wirft Ampel-Partnern «Selbstdarstellung» vor

Berlin (dpa) – Die SPD hat den Koalitionspartnern FDP und Grünen vorgeworfen, anstatt auf das Suchen von Lösungen abseits der Öffentlichkeit auf unnütze Profilierung zu setzen. «Selbstdarstellung hilft niemandem», sagte Fraktionschef Rolf Mützenich der «Süddeutschen Zeitung». «Die SPD beteiligt sich an den sachlichen Diskussionen vor allem hinter den Kulissen, um Probleme aufzulösen», fügte er hinzu.

Dass es in den vergangenen Wochen «ziemlich ruppig» zugegangen sei, sei keine Überraschung, sagte Grünen-Chefin Ricarda Lang in der ZDF-Sendung «Maybrit Illner». «Manchmal muss auch gesagt werden, was gesagt werden muss.» Aber jetzt müsse die Ampel auch zusammenkommen, miteinander verhandeln und zu einer Einigung kommen – das habe das Land verdient. Zugleich machte Lang deutlich, dass sie von den Koalitionspartnern überzeugte Klimaschutzpolitik erwarte. «Die Einigung muss sich dann am Ende natürlich aber auch an der Realität der Klimakrise messen lassen und da reicht es eben nicht nur zu sagen, ja wir sind ja auch für das Ziel.» Die Lage sei zu ernst, um den Klimaschutz zur Aufgabe einer Partei zu machen. Weiterlesen

Auto rast auf Parkplatz in stehenden LKW: Schwerverletzte

Bad Breisig (dpa/lrs) – Ein Auto ist auf einem Parkplatz bei Bad Breisig (Landkreis Ahrweiler) mit hoher Geschwindigkeit scheinbar ungebremst auf einen Lastwagen aufgefahren. Die beiden Insassen wurden bei den Unfall am Freitagmorgen schwer verletzt, wie die Polizei am Morgen berichtete. Das Fahrzeug verkeilte sich nach dem Aufprall in den geparkten Lastwagen. Die schwer verletzte und eingeklemmte Beifahrerin wurde durch die Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit. Der ebenfalls schwer verletzte Fahrer konnte sich selbstständig aus dem Auto befreien. Beide wurden durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht. Wieso der Wagen nicht bremste, ist unbekannt.

Lkw kracht in Stauende auf A3: Fahrer tot

Ebernhahn (dpa/lrs) – Bei einem Unfall auf der Autobahn 3 nahe Ebernhahn (Westerwaldkreis) ist ein Lkw-Fahrer ums Leben gekommen. Der 54-Jährige war am Donnerstagabend mit seinem Sattelzug in einen Lastwagen an einem Stauende gekracht, wie die Polizei in der Nacht zum Freitag mitteilte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde er in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Er starb noch am Unfallort. Der Fahrer des anderen Sattelzugs wurde mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Schätzungen der Polizei zufolge bewegt sich der Sachschaden im unteren sechsstelligen Bereich. Wegen des Unfalls staute sich der Verkehr auf einer Länge von rund sieben Kilometern. Die Strecke in Richtung Frankfurt am Main wurde bis in die Morgenstunden gesperrt.

Erhöhtes Risiko für Wildunfälle durch Zeitumstellung

Koblenz (dpa/lrs) – Mit der Umstellung auf die Sommerzeit am kommenden Wochenende erhöht sich auch das Risiko von Wildunfällen in Rheinland-Pfalz. Der ADAC Mittelrhein empfiehlt deshalb vorausschauend und mit reduzierter Geschwindigkeit zu fahren sowie ausreichend Abstand zu halten, wie ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärte. «Wer an kritischen Stellen statt mit 80 mit 60 Kilometern pro Stunde unterwegs ist, verkürzt seinen Bremsweg um rund 20 Meter und hat damit deutlich bessere Chancen, sein Fahrzeug noch rechtzeitig zum Stehen zu bekommen», so der Sprecher. Weiterlesen

Schwerer Unfall auf der A3: Eine Fahrtrichtung voll gesperrt

Montabaur (dpa/lrs) – An einem Stauende auf der Autobahn 3 bei Ebernhahn (Westerwaldkreis) ist es am Donnerstagabend zu einem schweren Unfall gekommen. Mindestens eine Person wurde verletzt, wie die Polizei mitteilte. Rettungskräfte und Feuerwehr sind im Einsatz. Die A3 ist in Fahrrichtung Süd voll gesperrt.

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