EU-Abstimmung über pauschales Verbrenner-Aus wird verschoben

Brüssel (dpa) – Die EU-Staaten werden am kommenden Dienstag nicht wie ursprünglich geplant eine endgültige Entscheidung über das pauschale Verbot neuer Autos mit Verbrennungsmotor ab 2035 treffen. Das teilte ein Sprecher des zuständigen schwedischen EU-Ratsvorsitzes am Freitag in Brüssel mit.

Kurz zuvor hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in Berlin gesagt, dass Deutschland dem geplanten Verbot zum derzeitigen Zeitpunkt nicht zustimmen kann. Wissing bekräftigte die Forderung, die EU-Kommission müsse einen Vorschlag unterbreiten, wie klimaneutrale synthetische Kraftstoffe nach 2035 in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden können. Die EU-Kommission müsse eine entsprechende Zusage erfüllen. Weiterlesen

Busse und Bahnen stehen: Warnstreik im ÖPNV hat begonnen

Mainz (dpa/lrs) – Geduldsprobe für viele Rheinland-Pfälzer: Am Freitagmorgen hat ein Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr begonnen. Etwa in Mainz seien Busse und Straßenbahnen in den Depots geblieben, sagte Marko Bärschneider von der Gewerkschaft Verdi in der Landeshauptstadt. Der Warnstreik habe mit dem Betriebsbeginn der einzelnen Unternehmen zwischen 3.00 und 4.00 Uhr begonnen. Zu dem ganztägigen Warnstreik aufgerufen waren neben Beschäftigten der Mainzer Verkehrsgesellschaft MVG etwa auch die der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH in Ludwigshafen, der Stadtwerke Trier und Pirmasens sowie der SWK in Kaiserslautern. Weiterlesen

Vorfahrt missachtet: Vier Verletzte bei Unfall auf B41

Rötsweiler-Nockenthal (dpa/lrs) – Bei einem Verkehrsunfall auf der B41 in Rheinland-Pfalz sind vier Menschen verletzt worden. Am Donnerstagabend missachtete ein 66-jähriger Autofahrer bei Rötsweiler-Nockenthal (Landkreis Birkenfeld) die Vorfahrt eines anderen Autos, wie die Polizei mitteilte. Die Wagen prallten aufeinander. Der Unfallverursacher sowie drei Insassen des anderen Autos verletzten sich leicht und wurden in Krankenhäuser gebracht. Nach Angaben der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf mehrere Zehntausend Euro. Die Strecke musste für etwa zwei Stunden gesperrt werden.

Vollsperrung auf A61 nach Unfall mit drei Schwerverletzten

Frankenthal (dpa/lrs) – Bei einem Unfall auf der A61 zwischen den Autobahnkreuzen Ludwigshafen und Frankenthal sind drei Lastwagenfahrer schwer verletzt worden. Die Fahrbahn in Richtung Norden wurde am Donnerstagmittag gesperrt, wie die Polizei mitteilte. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte ein in Richtung Koblenz fahrender LKW wegen stockenden Verkehrs gebremst. Der Lastwagen hinter ihm konnte noch rechtzeitig bremsen, ein dritter jedoch nicht mehr. Er fuhr mit Wucht auf und schob die Lastwagen ineinander. Weiterlesen

Landtag streitet über richtiges Vorgehen beim ÖPNV-Ausbau

Mainz (dpa/lrs) – Regierung und Opposition haben im rheinland-pfälzischen Landtag über das richtige Vorgehen beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs gestritten. Das Land zeichne ein zu positives Bild des Angebots und Ausbaus, spreche von «Goldstandard», müsse aber gemachte Versprechen auch finanzieren, sagte der CDU-Abgeordnete Gerd Schreiner am Donnerstag in Mainz. Mobilitätsministerin Katrin Eder (Grüne) und Vertreter der Regierungsfraktionen wiesen die Vorwürfe zurück. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Benedikt Oster, betonte, ÖPNV-Aufgabenträger seien in Rheinland-Pfalz die Kommunen. Weiterlesen

Auffahrunfall mit fünf Fahrzeugen – Vier Leichtverletzte

Hergersweiler (dpa/lrs) – Bei einem Auffahrunfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen sind auf der Bundesstraße 427 zwischen Winden und Hergersweiler vier Menschen leicht verletzt worden. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden liegt bei etwa 24.000 Euro, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Gegen Mittwochmittag hielt zunächst ein Autofahrer kurz vor dem Ortseingang Hergersweiler im Landkreis Südliche Weinstraße wegen des Verkehrs an. Drei weitere Fahrzeuge kamen danach zum Stehen. Anschließend fuhr der 57-jährige Fahrer eines weiteren Autos auf das letzte Fahrzeug der Schlange auf und schob alle zusammen. Bei den Verletzten handelt es sich um vier Menschen im Alter zwischen 43 und 60 Jahren.

Ältere Menschen hatten seltener Verkehrsunfälle als Jüngere

Wiesbaden (dpa) – Ältere Menschen waren im Jahr 2021 – gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung – seltener in Verkehrsunfälle verstrickt als jüngere. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, waren in dem Jahr 66.812 Menschen ab 65 Jahren an Unfällen mit Personenschaden beteiligt. Das waren 14,5 Prozent aller Unfallbeteiligten. Der Anteil der Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und mehr lag dagegen bei 22,1 Prozent.

Die geringere Unfallbeteiligung dürfte unter anderem daran liegen, dass ältere Menschen nicht mehr regelmäßig zur Arbeit fahren und so seltener als jüngere am Straßenverkehr teilnehmen, wie es hieß. Im hohen Alter gehe dann auch die Nutzung von Auto oder Fahrrad zurück. Weiterlesen

Opferzahl des Zugunglücks in Griechenland auf 42 gestiegen

Athen (dpa) – Beim schweren Zugunglück in Griechenland sind mindestens 42 Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte am Donnerstag die Feuerwehr mit. Es werden jedoch noch zahlreiche Menschen vermisst. Aus diesem Grund suchen die Rettungskräfte in den Trümmern weiter, wie das Staatsfernsehen (ERT) berichtete. Aus Protest gegen den maroden Zustand der griechischen Bahnen sind die Eisenbahner landesweit in einen 24-stündigen Streik getreten. Auch zwei der drei U-Bahnlinien von Athen werden bestreikt, wie Medien berichteten. Weiterlesen

Teils hohe Krankenstände treiben Unternehmer und Ärzte um

Mainz (dpa/lrs) – Die aktuell teils hohen Krankenstände treiben in Rheinland-Pfalz sowohl Wirtschaftsvertreter als auch den Hausärzteverband um. Die Landesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Barbara Römer, sieht seit Fastnacht deutlich anziehende Infektzahlen im Land. Und die Personalsituation in Hausarztpraxen sei «unverändert hoch kritisch». Innerhalb der Teams sorge eine Vielzahl von Infekten für eine unverändert hohe Krankheitslast, die anhaltend angespannte Personalsituation befördere wiederum, dass Mitarbeiter abwanderten. Weiterlesen

Gericht entscheidet erstmals zu «Handy-Blitzer»

Trier (dpa) – Nach dem bundesweit ersten Einsatz eines neuen «Handy-Blitzers» in Rheinland-Pfalz wehren sich geknipste Autofahrer nun gegen ihre 100-Euro-Strafen. Vor dem Amtsgericht Trier werden am Donnerstag (13.30 Uhr) erstmalig Einsprüche gegen Bußgeldbescheide wegen «Handy-Verstößen» am Steuer verhandelt, die aufgrund der Bilder jener Kamera ergangen sind. Fünf Betroffenen wird zur Last gelegt, beim Autofahren ein Mobiltelefon benutzt zu haben. Dafür sollen sie ein Bußgeld von je 100 Euro zahlen und einen Punkt in der Verkehrssünderdatei in Flensburg bekommen.

Trier war deutschlandweit die erste Stadt, in der das System Monocam ab 1. Juni 2022 in einem Pilotprojekt eingesetzt wurde. In einer zweiten Phase war der «Handy-Blitzer» von September bis Ende November 2022 in Mainz eingesetzt. Das System soll laut rheinland-pfälzischem Innenministerium dazu beitragen, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Im Jahr 2021 hatte es landesweit rund 1000 Unfälle durch Ablenkung – unter anderem wegen Handy-Nutzung am Steuer – gegeben. Weiterlesen

Warnstreik in Rheinland-Pfalz: Busse und Bahnen stehen still

Mainz (dpa/lrs) – Pendler und Reisende müssen sich am Freitag in Rheinland-Pfalz auf Einschränkungen einstellen. Zahlreiche Busse und Straßenbahnen bleiben dann in den Depots. Grund dafür sind Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr. Die Gewerkschaft Verdi will damit den Druck in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes erhöhen.

In der Landeshauptstadt Mainz etwa werden am Freitag voraussichtlich keine Busse und Straßenbahnen unterwegs sein, wie das Unternehmen Mainzer Mobilität am Mittwoch mitteilte. Der Warnstreik betreffe zudem die ESWE Verkehrsgesellschaft in Wiesbaden und damit auch die Gemeinschaftslinien beider Städte. Die Busse der Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH (KRN) ins Umland und auch der Zugverkehr seien jedoch nicht betroffen, hieß es. Weiterlesen

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