Lkw auf A3 ausgebrannt: Verkehrsbehinderung Richtung Köln

Krunkel/Koblenz (dpa/lrs) – Auf der Autobahn 3 bei Krunkel (Landkreis Altenkirchen) ist ein Lkw ausgebrannt. Der Fahrer habe den brennenden Sattelzug am frühen Donnerstagmorgen auf der Abfahrt zu einem Rastplatz abgestellt und sich unverletzt gerettet, teilte die Verkehrsdirektion Koblenz mit. Diesel und Öl liefen aus, gerieten in Brand und vermischten sich mit der geschmolzenen Lkw-Ladung aus Kunststoff, wie es hieß. Dadurch seien aufwendige Reinigungsarbeiten nötig geworden. Die Arbeiten sollten mehrere Stunden andauern. Es sei mit Verkehrsbehinderungen in Richtung Köln zu rechnen. Die Polizei vermutete bei der Brandursache einen technischen Defekt.

Ermittler: Mutmaßlicher Unfallverursacher fahruntüchtig

Mühlhausen/Bad Langensalza (dpa) – Der mutmaßliche Verursacher des Unfalls mit sieben Toten bei Bad Langensalza hatte laut Staatsanwaltschaft 1,3 Promille Alkohol im Blut. Damit sei er «absolut fahruntüchtig» gewesen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Mühlhausen, Dirk Germerodt, am Donnerstag auf Anfrage. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Gegen den 34-Jährigen werde wegen fahrlässiger Tötung in sieben Fällen ermittelt. Er schwebe inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr, sei bislang aber noch nicht vernommen worden. Weiterlesen

Streit im Verkehr: Radfahrer verletzt 68-jährigen Fußgänger

Bad Bergzabern (dpa/lrs) – Ein Fahrradfahrer in Bad Bergzabern im Landkreis Südliche Weinstraße soll einen 68-Jährigen Fußgänger zu Boden geschubst haben, sodass dieser bewusstlos wurde. Hintergrund sei ein Streit über die Benutzung von Straße und Gehweg gewesen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der 68-Jährige, der an einer Krücke lief, erlitt leichte Verletzungen. Er kam nach dem Vorfall vom Mittwoch vergangener Woche zur Untersuchung ins Krankenhaus. Die Polizei sucht nun nach dem Radfahrer. Gegen den etwa 25 Jahre alten Mann werde wegen Körperverletzung ermittelt.

Radfahrer stößt mit Auto zusammen und wird verletzt

Lonsheim (dpa/lrs) – Ein 20 Jahre alter Radfahrer ist von einem Auto in Lonsheim (Landkreis Alzey-Worms) erfasst und verletzt worden. Er stieß mit dem Wagen des 61-jährigen Autofahrers am Mittwochabend auf einer Landstraße zusammen, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Radler stürzte und landete auf einem Acker. Die Schwere der Verletzungen war zunächst unklar. Der Autofahrer stand laut Polizei unter Schock.

Zug kollidiert an Bahnübergang mit Lastwagen

Thür (dpa/lrs) – An einem Bahnübergang in Thür im Landkreis Mayen-Koblenz sind eine Regionalbahn und ein Lastwagen zusammengestoßen. Verletzt wurde niemand, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Lastwagen habe langsam den Bahnübergang überquert. Währenddessen schlossen sich die Schranken, so dass er nicht weiterfahren konnte. Die Regionalbahn touchierte das Heck des Wagens. Es sei sowohl am Lkw als auch an der Bahn Sachschaden entstanden. Die Strecke war am Nachmittag für die Aufräumarbeiten gesperrt.

Letzte Generation: Polizeigewerkschaft für hartes Vorgehen

Berlin (dpa) – Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, hat ein bundesweit härteres Vorgehen gegen Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation gefordert – nach bayerischem Modell. «Es ist kein Zufall, dass sich die Aktivisten Berlin und nicht München für ihren Großprotest ausgesucht haben», sagte Wendt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

In Berlin, wo die Letzte Generation in dieser Woche zahlreiche Straßen blockiert, können die Aktivistinnen und Aktivisten bislang bis zu 48 Stunden in Gewahrsam genommen werden. «Ich halte das für erheblich zu wenig», sagte Wendt. Er plädierte für eine bundesweit einheitliche Regelung mit einer möglichen Maximaldauer von 30 Tagen Präventivgewahrsam wie in Bayern. «Wir werden die Situation erst in den Griff bekommen, wenn die Strafen härter werden.» Weiterlesen

Umsatz im Fahrradhandel gestiegen

Wiesbaden (dpa) – Die Fahrradbranche in Deutschland hat auch im vergangenen Jahr vom Trend zum Radfahren profitiert. Der Umsatz im Einzelhandel mit Fahrrädern, Zubehör und Teilen stieg bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das Rekordjahr 2020 wurde um 0,7 Prozent unterschritten. Weiterlesen

Fahrer flüchtet mit Tempo 200 vor Polizeikontrolle

Daaden (dpa/lrs) – Auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle ist ein Autofahrer in Herdorf im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) innerorts mit Tempo 200 unterwegs gewesen. Der Fahrer habe beschleunigt und sei am frühen Dienstagmorgen zwischen Daaden und Herdorf mit einer Geschwindigkeit von bis zu 180 Stundenkilometern vor der Kontrolle geflüchtet, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Weiterlesen

49-Euro-Ticket, Mindestlohn: Das ändert sich im Mai

Berlin (dpa) – Himmelfahrt, Pfingsten und 1. Mai – dank vieler Feiertage dürfen sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Mai auf lange Wochenenden freuen. Passend dazu startet ein Bahnticket, auf das viele gewartet haben. Was sich im Mai ändert:

49-Euro-Ticket

Nach langwierigen Diskussionen und Vorbereitungen geht am 1. Mai das 49-Euro-Ticket an den Start. Das im Abo erhältliche Angebot ermöglicht bundesweit Fahrten im öffentlichen Nahverkehr zum Einführungspreis von 49 Euro im Monat. Offiziell heißt es Deutschlandticket.

Corona-Warn-App

Die meisten Corona-Regeln sind inzwischen ausgelaufen, auch die für die Pandemie-Bekämpfung genutzte Corona-Warn-App der Bundesregierung wird immer weniger genutzt. Ab Mai können Nutzerinnen und Nutzer nach einem positiven Testergebnis über die App keine Warnungen mehr an andere Anwender verschicken. Weitere Funktionen sollen dann ab Juni in einen «Schlafmodus» gehen.

Warnstreiks in Verkehrsbranche

Unklar ist, wie sich die Tarifauseinandersetzungen in der Bahnbranche entwickeln (Stand: 26. April). Sollte es keine Einigungen geben, könnten auf Bahn- und Flugreisende auch im Mai Streichungen und Verspätungen zukommen.

Höherer Mindestlohn in Altenpflege

In der Altenpflege gelten vom 1. Mai an höhere Mindestlöhne. So steigt der Mindeststundenlohn für Hilfskräfte von 13,70 Euro auf 13,90 Euro. Für den 1. Dezember sind weitere Erhöhungen geplant.

Studie: Verkehrslärm steigert Risiko für Depressionen

Berlin (dpa) – In Großstädten und an Hauptstraßen gibt es besonders viel davon: Verkehrslärm. Und er ist nicht nur nervig, sondern kann auch zu einer echten Gefahr für die Gesundheit werden. Einer Studie zufolge erhöht ständiger Verkehrslärm das Risiko für Depressionen und Angststörungen. Wenn Straßen-, Schienen- oder Fluglärm demnach um 10 Dezibel zunehmen, kann das Erkrankungsrisiko für Depressionen um bis zu vier, fünf und elf Prozent steigen. Das geht aus einer Untersuchung des Umweltbundesamtes (Uba) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Für eine Angststörung steigt das Risiko demnach um bis zu drei (Straße und Schiene) beziehungsweise 15 Prozent (Fluglärm). Weiterlesen

Senioren am Steuer: Debatte über «Führerschein-TÜV»

Von Andreas Hoenig und Marek Majewsky, dpa

Berlin/Brüssel (dpa) – In Deutschland ist eine Debatte über ältere Menschen am Steuer entbrannt. Soll es neue Regeln geben für mehr Verkehrssicherheit? Auslöser sind Pläne der EU-Kommission.

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat lehnt eine mögliche verpflichtende Überprüfung der Fahrtauglichkeit von Senioren ab. Dies sei unverhältnismäßig, erklärte der Verkehrssicherheitsrat der Deutschen Presse-Agentur. «Selbst Auto zu fahren, bedeutet für die meisten Menschen Unabhängigkeit und Flexibilität. Denn gerade für viele Ältere ist der eigene Wagen ein wichtiger Bestandteil ihres Alltags.» Der Unfallforscher Siegfried Brockmann schlägt eine verpflichtende «Rückmeldefahrt» ab 75 Jahren vor.

Debatte auch auf EU-Ebene

Hintergrund ist eine laufende Debatte über Pläne der EU-Kommission. Die Brüsseler Behörde hatte diese bereits Anfang März vorgestellt. Eines der Ziele ist es, die Straßen in der EU sicherer zu machen. Diesbezüglich sind auch neue Regeln für Senioren geplant.

Dabei geht es Angaben der Kommission zufolge darum, dass Menschen über 70 alle fünf Jahre entweder eine Selbsteinschätzung zur Fahrtauglichkeit ausfüllen sollen oder eine ärztliche Untersuchung durchgeführt werden soll. «Die Entscheidung, ob Selbsteinschätzung oder Check beim Arzt, liegt bei den Mitgliedstaaten», schreibt die Kommission.

Die Behörde betonte auch, dass dies für jede Erneuerung des Führerscheins gilt. Führerscheine, die ab dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurden, sollen den Vorschlägen zufolge nicht mehr unbegrenzt, sondern nur noch 15 Jahre lang gültig sein, schreibt die EU-Kommission. Ab dem 70. Lebensjahr sollen Führerscheine den Plänen zufolge alle fünf Jahre erneuert werden müssen. Das Europaparlament und die EU-Staaten müssen nun Positionen zu dem Vorhaben finden und einen Kompromiss aushandeln, bevor neue Regeln in Kraft treten können. Änderungen sind also möglich.

Wissing hält von der Idee «gar nichts»

Dass es bald verpflichtende Tests für Senioren in Deutschland geben wird, ist unwahrscheinlich: Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte sich bereits dagegen ausgesprochen. Er hatte der «Bild am Sonntag» gesagt: «Von der Idee, dass sich Senioren ab einem bestimmten Alter ohne weiteren Anlass regelmäßig einem Tauglichkeitstest unterziehen müssen, halte ich gar nichts.»

Eine Sprecherin des Ministeriums sagte, Deutschland sei der Ansicht, dass Gesundheitsuntersuchungen bei Pkw- und Motorradfahrern nur anlassbezogen, also bei Vorliegen von konkreten Anhaltspunkten für körperliche oder geistige Fahreignungsmängel, erfolgen sollten. Dies gelte auch für Senioren.

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat teilte mit, der Anteil von Menschen von 65 oder mehr Jahren an der Gesamtbevölkerung liege derzeit bei etwa 22 Prozent. Aber nur etwa 14,5 Prozent aller Unfallbeteiligten seien bei Unfällen mit Personenschaden dieser Altersgruppe zuzuordnen. «Ältere Menschen haben damit im Vergleich zu ihrem Bevölkerungsanteil eine unterproportionale Unfallbeteiligung. Generell kann man sogar feststellen, dass ältere Menschen im Straßenverkehr eher gefährdet sind, als dass sie eine Gefahr darstellen.»

Es gebe keinen optimalen Zeitpunkt für einen solchen Tauglichkeitstest, so der Verkehrssicherheitsrat. «Am besten wäre hingegen ein lebenslanges Lernen mit verschiedenen Schwerpunkten je nach Lebenslage und Mobilitätsbedürfnissen.» Maßnahmen zum Kompetenzerhalt oder zum Training sollten spätestens ab einem Alter von 75 Jahren ansetzen, da ab diesem Alter die Leistungsfähigkeit messbar sinke. «Dabei ist jedoch eine freiwillige Teilnahme an wirksamen Maßnahmen aus Akzeptanzgründen zu bevorzugen und intensiv zu bewerben.»

Unfallrisiko ähnlich hoch wie bei 18- bis 24-Jährigen

Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer, sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Pläne der EU-Kommission sähen keine Verpflichtung zu einem Fahrtauglichkeitstest vor. Zentral sei, dass ab dem 70. Lebensjahr Führerscheine alle fünf Jahre erneuert werden müssten, über eine Selbstauskunft. Das könnte aber letztlich nur ein neues Lichtbild und ein Gang zum Amt bedeuten.

Das aber gehe am Kern des Problems vorbei, so Brockmann. Zwar sage die Statistik in absoluten Zahlen, dass Senioren kein überhöhtes Unfallrisiko hätten. «Senioren fahren aber viel weniger mit dem Auto. Auf die Kilometerfahrleistung bezogen haben Senioren ein höheres Unfallrisiko – ähnlich hoch wie 18- bis 24-Jährige.»

Es bestehe Handlungsbedarf. Brockmann schlägt eine verpflichtende «Rückmeldefahrt» ab 75 Jahren vor. Dies sei eine Fahrstunde zum Beispiel bei einem Fahrlehrer. Die Senioren bekämen eine Rückmeldung über die Fahrt und eine Empfehlung, welche Strecken sie besser nicht mehr fahren sollten. Die Fahrerlaubnis bleibe aber in jedem Fall bestehen.

Auch die Deutsche Verkehrswacht ist für obligatorische Rückmeldefahrten ab einem Alter von 75 Jahren, wie ein Sprecher sagte. Wenn Ältere in einen Unfall verwickelt seien, so hätten sie diesen in den meisten Fällen auch verursacht. Fahrleistungsbezogen sei das Unfallrisiko darum sogar höher als bei den Jungen. Außerdem seien die Unfallfolgen schlimmer, da die körperliche Widerstandskraft nachlasse.

Der ADAC warnte bereits vor einem «Fahrtauglichkeits-TÜV» für Rentner. Der Autofahrerclub lehnte geplante Maßnahmen, die sich auf ein bestimmtes Alter beziehen, ab.

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