Der Glanz Peruanischer Hochkulturen

Wittlich. Demnächst ist im Wittlicher Alten Rathaus die Privat-Sammlung des Dr. Ernst J. Fischer zu sehen. Schirmherrin der Ausstellung ist niemand Geringeres als die Botschaft der Republik Peru. Gezeigt werden 270 Exponate aus Keramik, Stein, Edelmetallen und Textil, ergänzt durch informative Schautafeln. Sie alle sind Zeugnisse einer faszinierenden Geschichte kreativer Völker.

Über die Motivation des Sammlers Dr. Ernst J. Fischer:
Seit ca. 40 Jahren beschäftigt sich der in Wittlich geborene Sammler und Autor – nach einem erfüllten Berufsleben als Mediziner, als leitender Krankenhausarzt-  mit der frühen Menschheitsgeschichte, speziell mit der gesellschaftlichen und künstlerischen Evolution. Zuerst in Europa, dann in fremden Kulturen mit dem Schwerpunkt: Südamerika.

Nur scheinbar sind es für uns „fremde“ Kulturen. Die Menschen in Peru sind mit dem gleichen genetischen Programm des „Homo sapiens“ ausgestattet, wie wir und in der weiten Welt. Trotz der großen, räumlichen Entfernung-Peru, liegt uns fast diametral gegenüber, auf der südlichen Hemisphäre, beginnt ihre gesellschaftliche und kulturelle Evolution wesentlich früher als in unserem Territorium. Bereits vor mehr als 3.000 Jahren gab es, wie die Ausstellung zeigen soll, Hochkulturen, deren Fantasiereichtum und handwerkliche Perfektion uns ebenso überraschen wie die künstlerische Aussage.

Dabei erfanden sie Stilmittel, die erst nach 1880 durch die sog.: „klassische Moderne“ diese Namen bekommen haben: „Expressionismus, Symbolismus, Surrealismus, Abstraktion“ u. A. prägten ihren künstlerischen Stil. Für den Arzt und Kunstfreund aber waren ihr funktionierendes Sozialverhalten und ihre fortschrittliche Medizin ein weiterer wichtiger Anreiz, sich mit der faszinierenden Kultur des „alten Peru“ zu befassen. Denn Peru ist nicht nur ein Land ex-tremer Gegensätze, sondern auch Mutterland mehrerer eigenständiger Hochkulturen mit beispielsweise einem hochentwickelten Totenkult.

Festliche Eröffnung mit dem in Wittlich geborenen Sammler und Experten am Sonntag, den 28. November 2010, um 11 Uhr.

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