EAZ Buchtipp der Woche: Hans Astor „Graues Gold“

Hans Astor: Graues Gold

Niedermendig am Lacher See, gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Die Mühlsteinproduktion blüht mächtig auf, die immerscharfen Mahlsteine aus Basalt haben sich zu einem lukrativen Exportschlager entwickelt und bescheren den Grubenpächtern und Lehnsherren ein recht angenehmes Leben.

Hans Astor: Graues Gold
Hans Astor: Graues Gold

Der Alltag jener Menschen, die in den Steinbrüchen ihrem Broterwerb nachgehen müssen, ist dagegen durch kargen Lohn, schwere Unfälle, Krankheiten und frühen Tod gekennzeichnet. Zunehmend macht sich Unmut breit, an sozialem Zündstoff mangelt es nicht. Die Unzufriedenheit und die wachsende Not kommen immer offener zu Tage und schaukeln sich bis zur verdeckten Rebellion hoch. Häuser brennen, Menschen werden ermordet. So mancher gerät durch vorschnelle Verdächtigungen und haltlose Denunzierungen in die Mühlen der Justiz.

Der Kurfürst und Erzbischof von Trier ist fest entschlossen, den Frieden im Dorf der Mühlsteinmacher wieder herzustellen und die Erträge aus den Basaltgruben zu sichern. Er schickt Bewaffnete nach Niedermendig, welche die Rebellen dingfest machen sollen. Die Ritter Gerulf von Manderscheid und Godfried von Ulmen stehen vor einer heiklen Aufgabe und geraten zudem unvermittelt zwischen die Fronten.

Ob sie ihre Mission ohne großes Blutvergießen erfüllen können, ist zweifelhaft …

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