Ein „Kind der Eifel“ aus Deudesfeld wird 65 !

Prof. Dr. Dres. h. c. Theodor Baums, einer der renommiertesten Experten für Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht, feierte am 29. April seinen 65. Geburtstag. Der Wissenschaftler ist ein gefragter Berater in Politik und Wirtschaft sowie in internationalen Organisationen. Sein Name ist wie kein anderer mit der Entwicklung der Corporate Governance hierzulande verbunden.

Als Vorsitzender der Regierungskommission Corporate Governance hat er vor gut zehn Jahren die Grundlagen für die Entwicklung des Kodex für gute Unternehmensführung und – kontrolle gelegt. Seit 2009 begleitet der Vater zweier erwachsener Söhne als Mitglied der Kodexkommission die Weiterentwicklung des Regelwerks.

Die Deutsche Bundesbank hatte den Juristen im April 2004 vor dem Hintergrund der Welteke-Affäre zum Berater für ethische Angelegenheiten ernannt. Baums entwickelte dort unter anderem einen Verhaltenskodex für die Mitglieder des Vorstands. Im Hauptberuf ist Baums, der auch Theologie studiert hat, Professor für Bürgerliches, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Goethe-Universität Frankfurt.
Er forscht und lehrt seit dem Jahr 2000 am Fachbereich Rechtswissenschaft in der Mainmetropole und war 2002 federführend an der Gründung des Institute for Law and Finance beteiligt, wo Finanzwirtschaft interdisziplinär und im Wechselspiel zwischen Wissenschaft und Praxis beleuchtet wird.

Baums, geboren in der Eifel, ist ein Freund klarer Worte und stetiger Mahner gegen Fehlentwicklungen im Kapitalmarkt. Er zieht eloquent gegen intransparente und exzessive Managergehälter zu Felde, genauso wie gegen „räuberische Aktionäre“. Jüngst hat er in einem Brief an die Bundesjustizministerin appelliert, Vorstandsbezüge von über 5 Mill. Euro zwingend von der Zustimmung der Hauptversammlung abhängig zu machen und dies im Aktienrecht zu verankern. 

(Quelle: Börsen-Zeitung)
 

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