Historischer Königsschuss beim traditionsreichen Königsschießen der Schützengesellschaft Jünkerath von 1889

Jünkerath. Mit dem 146. Schuss holte bei wahrlich königlichem Wetter der Mediziner Dr. Ali El Daibani den hölzernen Königsvogel von der Stange. Zuvor gab es ein spannendes Schießen um die immer kleiner werdenden Holzreste des Vogels an dem bis zum Schluss eine Schützenschwester und ein weiterer Schützenbruder teilgenommen haben.

Der allseits beliebte Arzt für Innere Medizin und Naturheilverfahren mit Praxis in Lissendorf ist der 97. bekannte Schützenkönig der Jünkerather Schützengesellschaft. Aus den Anfangsjahren der Gesellschaft im 19. Jahrhundert liegen keine Protokolle vor, deshalb sind einige der ersten Schützenkönige nicht bekannt.

Neuer Jungschützenkönig

Die Schützengesellschaft freut sich mit ihrem neuen Jungschützenkönig Joao-Filippe Alves.

Er ist der 49. Träger der Jungschützen-Königskette seit Einführung des Amtes im Jahre 1963.

„Großer Firmen- und Vereinspokal“ und „Silberbarren von Jünkerath“
endgütig gewonnen.

Zum achten Mal wurde um den Wanderpokal für Firmen, Vereine und Einrichtungen aller Art auf der 50m KK-Bahn geschossen. Auch in diesem Jahr nahmen wieder zwanzig Mannschaften an dem Wettkampf teil. Als auffallend gute Schützen erwiesen sich die Musiker des Jünkerather Musikvereins, die mit ihren Mannschaften „Micki I“ und „The best of“ mit 93 und 96 Ringen den dritten und zweiten Platz belegten. Nicht zu schlagen war jedoch der Dart-Club „Tigers“, der mit 103 Ringen zum dritten Mal den Pokal gewann und diesen nun behalten darf.

Bereits am Samstag, dem ersten Tag des Schützenfestes, gekrönt durch ein wunderbares Großfeu-erwerk über dem Postplatz, wurde der „Silberbarren von Jünkerath“ unter acht auswärtigen Mann-schaften ausgeschossen. Bei dem Pokal handelt es sich um einen echten Silberbarren, der in einen modernen Steinpokal eingearbeitet wurde. Er musste kombiniert in zwei Disziplinen, Luftpistole und KK-Gewehr 50m aufgelegt, ausgeschossen werden. Hierbei stellte sich wieder die Überlegenheit der Sportschützen aus Müllenborn gegenüber den Traditionsschützen heraus. Der Präsident der Jünkerather Schützengesellschaft konnte nur einen einzigen Pokal, für den zweiten Platz auf der 50 m KK-Bahn, an die St. Brigida – Schützenbruderschaft Keldenich vergeben. Vor den angetretenen Vereinen aus Dahlem, Gemünd, Keldenich, Marmagen, Nettersheim, Wahlen und den Musikvereinen aus Berndorf und Jünkerath überreichte der Präsident der Jünkerather Schützengesellschaft dem Vorsit-zenden der Müllenborner Sportschützen, Markus Leuschen, den Pokal mit Silberbarren.

Die Schützengesellschaft Jünkerath blickt in diesem Jahr auf ein erfolgreiches Fest mit zahlreichen Schießwettbewerben, darunter erstmalig das Bogenschießen, guter Stimmung und dazu passendem Sonnenschein zurück.
 

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