Caravaning-Trend von morgen und übermorgen

Sieht so so der Caravan der Zukunft aus ? Foto: Knaus Tabbert/Auto-Reporter.NET
Sieht so so der Caravan der Zukunft aus ? Foto: Knaus Tabbert/Auto-Reporter.NET

Pünktlich zur weltweit größten Caravaning-Messe in Düsseldorf, dem Caravan Salon, präsentiert die Knaus Tabbert GmbH ein bis dato einzigartiges Entwicklungsprojekt: Caravisio. Auf Basis einer ebenso futuristischen wie innovativen Vision eines Herstellers wurde eine Expertengruppe aus bereits in der Branche etablierten und zum Teil auch externen Lieferanten und Designern zusammengestellt, mit dem Ziel, gemeinsam eine Studie zum Caravan der Zukunft zu entwickeln. Insgesamt fast zwei Jahre nimmt die Entwicklung in Anspruch, von der ersten Skizze bis zum fertig konstruierten und montierten Caravan. Aber nicht nur die Entstehung dieser Studie ist einzigartig, auch das Fahrzeug selbst ist gespickt mit technischen Raffinessen.
Basis des Caravisio-Konzepts ist ein neuartiger Grundriss.

Die Betten im Bug sind zunächst als Einzelbetten V-Förmig angeordnet und können über eine Matratzenergänzung zum großzügigen Doppelbett ausgebaut werden. Die Bettenposition ermöglicht eine deutlich verbesserte Aerodynamik. Tagsüber wird das Schlafzimmer aktiviert, die Betten mit den hochgezogenen Polsterelementen laden zum Relaxen ein. Die große Panoramascheibe macht diesen Raum zu einer ganz besonderen Attraktion. Eine der Strategien von Caravisio ist es, Standards und Komfortmerkmale aus dem Reisemobil auf einen Wohnwagen zu übertragen. Aus diesem Grund schließt sich ein echtes Raumbad an die ‘Bugkanzel’ an. Dusche und Waschraum verfügen über eine intelligente Wassersteuerung mit Speicherfunktion, die jeweils per Touch-Display bedient wird. Der eigentliche Wohnraum entwickelt sich zum offenen Heck, mit anschließender Veranda.

Er ist ausgeprägt wie der Salon einer Yacht. Die Sitzgruppe lässt sich mit einem Handgriff von der bequemen Lounge in ein modernes Arbeitszimmer verwandeln. Außerdem sind die Polster luftgefedert und können stufenlos reguliert werden, um eine möglichst ergonomische Sitzposition zu gewährleisten. Laptop oder Tablet finden hier Anschluss an die Infrastruktur des Fahrzeugs und können so sicher geladen und verstaut werden. Das Design der Sitzgruppe ist in einer hochmodernen Farbkombination gehalten, die blaue Ziernaht ist wieder ein Verweis in die Welt der Yachten. Das Color und Trim des Interieurs entspricht den neuesten Trends aus dem maritimen Interieur: helle Eiche, weiße Lackfronten in matt, kontrastierende schwarze Glasflächen, ein dunkler Schiffsparkettboden in Wenge.

Die Decke ist mit dunklem Textil bespannt und gibt dem Interieur eine ganz besondere Atmosphäre. Gleichzeitig dient sie zur besseren Luftverteilung der Klimaanlage von oben. Integriert in die Decke ist darüber hinaus ein Full HD-Beamer, der sein Bild auf die Glasschiebetüre im Heck projiziert. Wenn gewünscht, kann das Bild durch den Beamer gespiegelt werden und ermöglicht so ein ‘kleines Public-Viewing’ mit Nachbarn auf der Heck-Veranda. Die Milchglasschiebetür schließt den Wohnraum nach außen hin ab, Doppelverglasung isoliert und sichert den Raum. Je nach Bedarf können die Glasscheiben über die App auch auf Klarglas umgestellt werden. Die Veranda wird für die Fahrsituation hochgeklappt und bietet Platz für zwei Pedelecs. Das Ladesystem für die Akkus der Räder ist im Seitenkoffer des Hecks integriert und hält via Induktion die Batterien ständig im geladenen Zustand. Das Sonnendach im Heck wird per Fernsteuerung nach unten gefahren und verwandelt sich zur schützenden Persenning. Die Fahrräder sind vor Regen, vor der Fahrzeuggischt und vor den Blicken der anderen geschützt. Das Exterieur ist hoch emotional angelegt. Automotive Details erzeugen ein Zusammenspiel mit dem Zugfahrzeug, dass ein außergewöhnliches Gespann entstehen lässt. Intensive Untersuchungen im Windkanal haben den Grundshape des Caravans geformt. Die charakteristische Seitensilhouette lässt die Strömung bis zum Heckspoiler laminar anliegen. Der Bug ist dank Bettenpositionierung gepfeilt ausgeführt, was den Anströmwinkel günstig beeinflusst.

Die C-Säulen im Heck sind stark nach innen gezogen, wodurch die Wirbelschleppe deutlich reduziert wird. Alle aufbauenden Elemente auf dem Dach sind in die Decke integriert, so dass sowohl aerodynamisch, als auch optisch erstmals eine optimale Lösung geschaffen wurde. Große Rangiergriffe im Bug und Heck erinnern ebenfalls an Elemente einer Yacht. Die Seitenschürzen und alle anderen bodennahen Teile sind als graue Kunststoffteile ausgeführt, was beim Absenken des gesamten Fahrzeuges in die Wohnsituation vor Beschädigungen schützt. Yacht-Heck als Sonnenterrasse Die Naturverbundenheit ist eine der Hauptmotivationen für die Urlaubsform Caravaning. Caravisio bietet durch das offene, jachtige Heck eine neue, sehr komfortable Möglichkeit an, sich im Freien aufzuhalten. Neue Zielgruppen, können so auf das klassische Vorzelt verzichten und signalisieren sofort einen andere Urlaubskultur. (Auto-Reporter.NET)

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