Pkw-Neuzulassungen brachen im ersten Halbjahr ein

Im ersten Halbjahr 2020 wurden in Rheinland-Pfalz 46.589 Personenkraftwagen neu zugelassen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, waren dies mehr als ein Drittel weniger Fahrzeuge als im ersten Halbjahr 2019. Deutschlandweit war ein Rückgang in gleicher Höhe zu verzeichnen. Die Entwicklung dürfte maßgeblich durch die Corona-Pandemie beeinflusst sein.

Zwar waren im Januar und Februar dieses Jahres bereits zurückgehende Zahlen bei den Neuzulassungen von Personenkraftwagen gegenüber dem Vorjahresmonat zu verzeichnen (10,2 bzw. 14,7 Prozent). Der prozentuale Rückgang stieg aber im März, dem Monat des Beginns der staatlicherseits erlassenen Beschränkungen, sprunghaft auf 36,3 Prozent und im April weiter auf 56,9 Prozent an. Seitdem haben sich die Änderungsraten leicht erholt. Im Mai betrug der Rückgang 49,4 Prozent und im Juni 33,4 Prozent.

Der Anteil der Personenkraftwagen mit alternativen Antrieben ist erneut gewachsen. Im ersten Halbjahr 2020 machten diese Fahrzeuge erstmals mehr als zehn Prozent der Neuzulassungen aus, nämlich 17,2 Prozent. Die Anzahl der neu zugelassenen Personenkraftwagen mit Hybridantrieb stieg dabei gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 um 70,3 Prozent und die Anzahl der Personenkraftwagen mit Elektroantrieb um 37 Prozent.

Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 in Rheinland-Pfalz 60.514 Kraftfahrzeuge neu angemeldet. Das waren 30,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Neuzulassungen der Personenkraftwagen gingen dabei am stärksten zurück. Die Neuzulassungen der Lastkraftwagen sanken um 27,7 Prozent und die der Zugmaschinen um 19,5 Prozent. Einzig bei den Krafträdern gab es einen Anstieg um 8 Prozent.

Die Anzahl der Besitzumschreibungen ging weniger stark zurück als die der Neuzulassungen. Sie verringerte sich in Rheinland-Pfalz bei den Personenkraftwagen gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 um lediglich 11 Prozent auf 178.801. Bei den übrigen Fahrzeugarten legten die Besitzumschreibungen sogar zu: bei den Lastkraftwagen um 3,8 Prozent, bei den Zugmaschinen um 2,4 Prozent und bei den Krafträdern um 5,4 Prozent.

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