Die Augen öffnen für ein gerechtes Miteinander

Frauenbund mahnt zum Internationalen Frauentag Gleichberechtigung an

Trier/Koblenz/Saarbrücken. Am Internationalen Frauentag (8. März) erinnert der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) im Bistum Trier daran, dass Frauen in vielen Bereichen in Deutschland sowie weltweit aufgrund mangelnder Gleichberechtigung und Wertschätzung benachteiligt sind.

In einer Mitteilung des KDFB heißt es, der Internationale Frauentag wolle „die Augen öffnen für ein gerechtes und gleichberechtigtes Miteinander der Geschlechter, für eine Stärkung der Frauenrechte weltweit und für solidarisches Handeln“. Alle Formen von Diskriminierung und Gewalt, die Frauen aufgrund ihres Geschlechtes erfahren, müssten beendet werden. Dies gelte besonders für geflüchtete Frauen, die in einem fremden Kulturkreis neue Zukunftsperspektiven suchen.

„Geflüchtete Frauen sind besonders schutzbedürftig; neben entsprechenden räumlichen Gegebenheiten in Flüchtlingsunterkünften ist es wichtig, dass sie in verständlicher Sprache Informationen über ihre Rechte erhalten. Ebenso muss ihnen von Anfang an mitgeteilt werden, an welche Personen und Beratungsstellen sie sich im Bedarfsfall wenden können“, sagt KDFB-Diözesanvorsitzende Beate Born. Frauenbundfrauen engagierten sich in mehreren Orten im Bistum in der Flüchtlingsarbeit, etwa in der Organisation von niedrigschwelligen Angeboten wie Kaffee-Nachmittage oder gemeinsames Kochen.

„Damit darüber hinaus Integration gelingen kann, ist der Erwerb der deutschen Sprache unbedingt erforderlich. Dafür müssen Frauen dieselben Teilnahme-möglichkeiten erhalten wie Männer. Gerade für Frauen sind Bildung, Sprache und der Zugang zum Arbeitsmarkt der Schlüssel zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“, heißt es in der Mitteilung weiter. Es müsse gewährleistet werden, dass Flüchtlingsfrauen unabhängig von ihrer familiären Situation an Deutschkursen teilnehmen können. Ebenso müsse ihnen vermittelt werden, dass die Gleichberechtigung von Frau und Mann zur Werteordnung in Deutschland dazugehört. „Gleichberechtigung muss ohne Wenn und Aber erfolgen. Wer Frauen stärkt, stärkt die Gesellschaft. Deshalb müssen bürokratische Hürden, die den Zugang von Frauen zum Arbeitsmarkt erschweren bzw. verhindern, verringert werden“, fordert KDFB-Diözesanvorsitzende Born. Dies gelte besonders auch für geflüchtete Frauen.

Informationen zum Internationalen Frauentag und der Arbeit des KDFB sind auch unter www.frauenbund-trier.de/ zu finden.

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