Tag der Putzfrau

Trier. Am 8.11.2010 wurde in Deutschland der „Tag der Putzfrau“ begangen. Dieser Gedenktag geht zurück auf eine Idee der Krimiautorin Gesine Schulz, deren Romanheldin nicht nur Privatdetektivin, sondern auch Putzfrau ist. Ihren Geburtstag am 8. November hat Gesine Schulz kurzerhand zum „Tag der Putzfrau“ erklärt.

„Wer glaubt, Gebäudereiniger erledigen heutzutage nur die Aufgaben von so genannten „Putzfrauen“, der irrt gewaltig“, erklärt der Obermeister der Glas- und Gebäudereiniger-Innung des ehemaligen Regierungsbezirks Trier, Manfred Hermes. Die umfangreichen Kenntnisse und Fähigkeiten einer Gebäudereinigerin oder eines Gebäudereinigers werden in einer dreijährigen dualen Gesellenausbildung vermittelt, denn das Tätigkeitsfeld wird immer anspruchsvoller: Gebäudereinigungsunternehmen zeichneten sich heute durch eine Vielzahl von qualifizierten Dienstleistungen aus, zu denen weit mehr als nur die so genannte Unterhaltsreinigung gehöre. „Natürlich reinigen unsere Unternehmen auch Büros, aber sie desinfizieren zum Beispiel auch Operationsräume in Krankenhäusern, beseitigen Produktionsrückstände, Graffiti, Brand- oder Wasserschäden oder sanieren Denkmäler. Ohne Gebäudereiniger geht auch kein Flugzeug in die Luft“, so Hermes

Im Bereich der Glas- und Gebäude-reiniger-Innung Trier sind zurzeit in zehn Betrieben mehr als 6.000 Arbeitnehmer beschäftigt. „Im Unterschied zu „Putzfrauen“ gelten bei uns nicht nur Tarifverträge mit gesicherten Ansprüchen, sondern vor allem zahlen unsere Betriebe auch einen allgemein anerkannten Mindestlohn“, erklärt der Obermeister. Bundesweit beschäftigt die Branche fast 900.000 Menschen und ist damit die beschäftigungsstärkste Branche im Handwerk.

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