53 Absolventinnen und Absolventen haben Zertifikate über den erfolgreichen Abschluss ihrer Bildungsmaßnahme in den Caritas Werkstätten erhalten. Franz Josef Bell, Leiter des Geschäftsbereichs Arbeit, überreichte die Zertifikate im Rahmen einer Feierstunde, die im Gemeindehaus in Faid stattfand. „In Zeiten, in denen allerorts von Inklusion gesprochen wird, ist es umso wichtiger, diese auch zu leben, gemeinsam mit den Unternehmen auch neue Wege zu beschreiten und nicht nur als professionelle Partner der Wirtschaft miteinander zu kooperieren“, machte Bell in seiner Ansprache deutlich.
Die Veranstaltung, die unter dem Leitgedanken „Säen und Ernten“ stand, stellte den Wachstums- und Reifeprozess in den Mittelpunkt, der mit jedem Lernen einhergeht. Die Caritas Werkstätten sind professionell aufgestellt, wenn es darum geht, Menschen mit Behinderung in einem Berufsfeld qualifizieren zu können, das ihren persönlichen Interessen entspricht. Fachkräfte für Berufliche Bildung tragen dafür Sorge, dass jeder Einzelne die spezifisch benötigten Fertigkeiten im Rahmen seiner Möglichkeiten erlernen und diese dann auch in der täglichen Praxis in den Werkstätten umsetzen kann. Die internen Arbeitsangebote werden dazu kontinuierlich den Bedarfen der Menschen mit Behinderung und denen des Arbeitsmarktes angepasst und neue Bereiche erschlossen. So sind im Jahr 2012 zwei neue Qualifizierungsmodule entwickelt worden, in denen Werkstattbeschäftigte zu Assistenten/innen in den Bereichen Lager und Logistik sowie dem Tätigkeitsfeld Seniorenhilfe geschult werden.
Für die Absolventinnen und Absolventen der Berufsbildungsbereiche der Werkstätten können die erworbenen Zertifikate auch eine Brücke zum allgemeinen Arbeitsmarkt darstellen. Personalverantwortliche in den Betrieben können so die erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen der Menschen mit Behinderung einordnen und überlegen, ob ein Einsatz im eigenen Unternehmen möglich ist. Ein langfristig angestrebtes Ziel der Caritas Werkstätten ist es, sich immer weiter zu vernetzen und so jedem Berufsbildungsteilnehmer bei Interesse ein begleitetes Praktikum zu ermöglichen. Eigene Integrationsassistenten begleiten die Teilnehmer bei betrieblichen Praktika oder auf ausgelagerten Arbeitsplätzen, wo die Berufliche Bildung in Zusammenarbeit mit den Betrieben vor Ort stattfindet.
Bereichert wurde die diesjährige Zertifikatsübergabe durch einen fröhlichen Auftritt des ortsansässigen katholischen Kindergartens St. Stephanus, der in diesem Jahr bereits 2 Praktikantenstellen zur Verfügung gestellt hat. „Es freut uns ganz besonders, dass wir im Rahmen einer solchen Veranstaltung auch unsere gute Vernetzung mit anderen Organisationen oder Einrichtungen in den Sozialräumen unsere Werkstätten zum Ausdruck bringen können“, so Bell. Musikalisch umrahmt wurde die Feierlichkeit durch das Ehepaar Oettmeier, das klassische Stücke für Klavier und Geige zum Besten gab.
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