Netzhauterkrankungen – „Selbsthilfetreffen“ am 10. März in Daun

Öffentlichkeitsarbeit in der Selbsthilfe ist wichtig, sagt Marion Palm-Stalp, von der Pro Retina Deutschland  e.V.,  Regionalgruppe Trier. Nur wenn wir unsere Arbeit als Selbsthilfegruppe bekannt machen, bei regionalen Veranstaltungen präsent sind, mit Ärzten, Hilfsmittelausstellern  und regionalen Optikern zusammenarbeiten, dann erreichen wir Betroffene und ihre Angehörigen und können Hilfe da anbieten, wo sie nötig ist.

Wir, das Team Der Pro Retina möchten Netzhauterkrankungen in den Fokus unserer Gesellschaft rücken – erklären, warum ein Mensch sich mit dem Langstock bewegt und dennoch “sehen“ kann – ein Phänomen, das große Teile der “sehenden Bevölkerung“ verunsichert. Mit der Diagnose einer Netzhauterkrankung verändert sich Vieles im Leben der Betroffenen  – es bedarf zeitnah einer Modifizierung seiner Lebenssituation auf die “neuen Gegebenheiten“ um “normal“ weiterleben zu können – die Akzeptanz und der Respekt aus dem sozialen Umfeld spielen dabei eine nicht unerhebliche Rolle.

Durch diverse Presseartikel, Infoveranstaltungen, die engmaschige Zusammenarbeit mit niedergelassenen Augenärzten,  und die Website www.pro-retina.de/trier erreichen wir Deutschlandweit  jährlich viele Neubetroffenen, denen wir helfen können indem wir Ihnen Wege aufzeigen, wie das Leben mit einer fortschreitenden Netzhauterkrankung TROTZDEM lebenswert ist….

Unsere Beratung und Kooperation mit  diversen Netzwerken bewegt viel. So kann zum Beispiel  jetzt eine junge Frau (37), die seit 3 Jahren nicht mehr lesen konnte aufgrund einer Hilfsmittelberatung nun wieder mit einem Lesegerät kleine Sequenzen lesen und schreiben. Ein kleines Mädchen (10) kann mit entsprechenden Hilfsmitteln trotz einem Sehvermögen unter 4 Prozent  ein normales Gymnasium  besuchen …   – ein toller Erfolg unserer Arbeit sagt Marion Palm-Stalp.

Auch im Kreis Daun und der gesamten Eifel gibt es viele Betroffene Erkrankte. Einige von ihnen sind schon lange Jahre Mitglied in der Pro Retina und  dankbar über alle relevanten Informationen, die sie so in den vergangnen Jahren erhalten haben. Leider haben Viele aufgrund der Tatsache, dass sie selbst kein Auto mehr fahren können Probleme, an unseren regelmäßigen Treffen in Trier teilzunehmen. Das ist schade und kann nun geändert werden.

Dank eines Mitgliedes von uns, Frau Roswitha Kaarst, sie ist seit kurzer  Zeit an  AMD – Altersbedingte Makuladegeneration –  erkrankt, können wir zukünftig auch Treffen in Daun und Umgebung veranstalten. In Kooperation mit voraussichtlich 2 niedergelassenen Augenärzten und diversen Optikern werden wir zusammenarbeiten. Es soll regelmäß9ge Treffen geben, gemeinsame Ausflüge unter anderem zur Sight City, Deutschlands größter Hilfsmittelausstellung die jährlich in Frankfurt veranstaltet wird. Betroffene werden in Frau Karst eine kompetente  Ansprechpartnerin finden, die aus ihren Erfahrungen vielfache Hilfestellung geben kann, unterstützt durch ein Netzwerk kompetenter Ansprechpartner rund um das Thema AUGEN. Die Treffen werden in regelmäßigen Abständen ab Mai 2017 in Daun und gegebenenfalls der nahen Umgebung stattfinden.

Eine Informationsveranstaltung findet am Freitag, 10. März 2017 im Hotel „Goldenes Fässechen“ in Daun statt.

Informationsveranstaltung Augenerkrankungen

Beratung zu Krankheitsbildern, sozialen Fragen, Hilfsmitteln am Freitag, 10. März 2017 von 15:00 Uhr bis 18:30 Uhr im Hotel Goldenes Fässchen in Daun.

ab 15:00 Uhr Hilfsmittelausstellung der Firma RHZ Zell. Gezeigt werden vergrößernde Sehhilfen, Sprachausgaben u.v.m.

16:30 Uhr Vortrag „Argus II“ – Referentin Frau Dorothea Kohlhaas, RP-Betroffene

17:15 Uhr Vortrag „Pro Retina“ – Wer ist das? Referentin: Marion Palm-Stalp

17:30 Uhr Vortrag „Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)! Referent: Dr. Rafael Hoffmann, Daun

18:15 Uhr Wir beantworten Ihre Fragen!

Ganz herzlich möchten wir Sie als Betroffene, Angehörige und Interessierte zu unseren informativen Regionalgruppentreffen – zukünftig auch in Daun – im Jahr 2017 einladen. Ihre Ansprechpartnerin vor Ort: Frau Roswitha Karst, Telefon: 02657-616

 

 

 

 

 

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