Gewerbeaufsicht / Medizinische Geräte: Geräte in Kinderarzt- und neurologischen Praxen überprüft

Zur guten medizinischen Versorgung gehören auch sichere medizinische Geräte. Daher überprüft die rheinland-pfälzische Gewerbeaufsicht in jedem Jahr schwerpunktmäßig die Geräte in Arztpraxen. Im vergangenen Jahr standen Kinderarzt- und neurologische Praxen im Mittelpunkt der Überprüfungen. Das Ergebnis ist aus Sicht von Arbeits- und Gesundheitsministerin Malu Dreyer erfreulich: 52 Prozent der überprüften medizinischen Geräte waren frei von Beanstandungen. Lediglich 0,7 Prozent und damit nicht einmal eins von hundert Geräten wurde nicht sicher betrieben. Diese Geräte wurden direkt stillgelegt.

Etwa 47 Prozent der Geräte wiesen Mängel auf, die nicht oder nicht unmittelbar sicherheitsrelevant waren. Für die Patientinnen und Patienten und das medizinische Personal gingen von diesen Geräten keine Gefahren aus. Insgesamt wurden 63 Kinderarzt- und 45 neurologische Praxen überprüft. Untersucht wurden gut 400 medizinische Geräte wie Reizstromtherapiegeräte, Elektrokardiographiegeräte (EKG), Elektromyographiegeräte (EMG), Lungenfunktionsgeräte und Defibrillatoren. Dabei wurde auf den sicherheitstechnischen und hygienischen Zustand der Geräte und die Vollständigkeit der erforderlichen Dokumentation, also Gebrauchsanweisungen und Prüfberichte, geachtet.

„Wir legen höchsten Wert auf eine sehr gute medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten und den Gesundheitsschutz von medizinischem Personal. Die regelmäßige Kontrolle der medizinischen Ausstattung ist eine wichtige Voraussetzung dazu“, sagte die Ministerin. Hauptanliegen der jährlichen Schwerpunktaktion der Gewerbeaufsicht ist es, die Einhaltung der Vorschriften des Medizinproduktegesetzes zu gewährleisten. Ebenso wichtig seien aber auch die Beratungsgespräche, mit denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gewerbeaufsicht das Problembewusstsein in den Betrieben für die Belange des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Umgang mit medizinischen Geräten schärften. Diese präventive Überwachung trage dazu bei, die Sicherheit von medizinischen Geräten zu erhöhen, sagte die Ministerin.
 

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