Weiterbildung zur Praxisanleiterin / zum Praxisanleiter im Gesundheitswesen und in der Altenpflege

Region. Berufliche Pflegepersonen aus unterschiedlichen Krankenhäusern und Pflegeheimen legten am 25. Juni 2010 erfolgreich die Prüfung zur „staatlich anerkannten Praxisanleiterin / zum staatlich anerkannten Praxisanleiter im Gesundheitswesen und in der Altenpflege“ am Weiterbildungsinstitut des Krankenhauses Maria-Hilf GmbH ab. In Kooperation mit der Lernstatt Zukunft (Caritasverband der Diözese Trier) hat das Krankenhaus nun zum fünften Mal diese Weiterbildung erfolgreich angeboten und durchgeführt.

Innerhalb eines Jahres entwickelten die Absolventinnen und Absolventen in 230 Stunden und 8 Unterrichtsblöcken umfangreiche Kompetenzen. So lernten sie unterschiedliche Theorien und Konzepte kennen, mit denen sie die Ausbildungsarbeit in den fachpraktischen Ausbildungsstätten in Zukunft gestalten können. Aber auch die Einarbeitung und Anleitung von neuen Mitarbeitern steht im Aufgabenfeld der Praxisanleitung.

Gute Pflegequalität ist neben der theoretischen Ausbildung zu einem großen Teil von der fachpraktischen Ausbildung in den Krankenhäusern, Pflegeheimen und ambulanten Einrichtungen abhängig. Die weitergebildeten Pflegekräfte tragen mit ihren Kompetenzen so maßgeblich zur Qualitätsverbesserung in der ambulanten und stationären Pflege bei.

Es ist vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung unserer immer älter werdenden Bevölkerung bedeutsam, das Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Pflegeberufen weiter ausgebaut wird, damit der zukünftige Bedarf an professionellen Pflegepersonen annähernd gedeckt werden kann. Schon heute gibt es alarmierende Zeichen, die auf einen kommenden Mangel an qualifizierten Pflegepersonen hinweisen (siehe Pflegethermometer 2009 auf www.dip.de).

Der Bedarf an pflegerischer Dienstleistung in den verschiedenen Einrichtungen wird steigen, da eine immer größer werdende Anzahl von Menschen versorgt werden wollen und natürlich müssen. In Verbindung mit der gesellschaftlichen Wende hin zur Wissensgesellschaft, in der sich das Wissen ständig und rasant erneuert, erlangen die zur Aufgabe der beruflich Pflegenden gehörenden Bereiche der Schulung, Anleitung und Beratung von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen eine immer größer werdende Bedeutung.

Um diesen gesellschaftlichen Auftrag qualifiziert wahrnehmen zu können, brauchen die Einrichtungen des Gesundheitswesens gut gebildete Pflegekräfte, die eine qualifizierte und strukturierte Ausbildung durchlaufen haben und sich kontinuierlich fort- und weiterbilden. Die verschiedenen Pflegeberufe bieten den Interessierten eine zukunftssichere Existenzgrundlage in einem dem Menschen zugewandten sinnvollen Beruf.

Wir gratulieren den Absolventinnen und Absolventen der Weiterbildung an dieser Stelle zu dieser Leistung. Sie sind eine große Herausforderung eingegangen, die nur unter großer Motivation und Leistungsbereitschaft nebenberuflich zu erbringen war. Sie haben ihre Qualität durch Weiterbildung und Prüfung bewiesen und stehen nun den Einrichtungen des Gesundheitswesens zur Verfügung.
Für die Zukunft wünschen wir den Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern eine erfolgreiche Arbeit und vor allem Neugierde und Motivation als Anreiz für ein lebenslanges Lernen.

Den mit uns kooperierenden Einrichtungen danken wir für die konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Der nächste Weiterbildungsgang zur staatlich anerkannten Praxisanleiterin / zum staatlich anerkannten Praxisanleiter beginnt im September; Bewerbungen an das Krankenhaus Maria-Hilf.

Im Bereich der Pflegeausbildungen (Altenpflege und Gesundheits- und Krankenpflege) beginnt das Bewerbungsverfahren für 2011 im September 2010; Bewerbungen an die Pflegeschulen Maria-Hilf. Auch Interessenten, die ein Praktikum im Pflegedienst (Berufsfindungspraktikum oder Jahrespraktikum) absolvieren möchten, bewerben sich bitte dort.

v.l.n.r.: Eva Kölsch (Altenpflegeheim St. Nikolaus/Bernkastel-Kues), Jessica Özdemir (Altenheim Maria Rosenberg/Waldfischbach-Burgalben Pfalz), Ursula Monzel-Asche (Krankenhaus Daun/Lehrerin für Pflegeberufe), Christiane Reinhard (Altenpflegeheim St. Nikolaus/Bernkastel-Kues), Nina Seffern (St. Josef Krankenhaus/Prüm), Claudia Wierscheim (Krankenhaus Daun/Intensivstation), Eva Simonis (Krankenhaus Daun/Station 4), Susanna Saxler (Krankenhaus Daun/Praxisanleiterin und Dozentin),  Bernd Geiermann (Krankenhaus Daun/Leiter der Weiterbildung, stv. Schulleiter), Claudia Heinrichs (Krankenhaus Daun/Anästhesie-Abteilung), Stephanie Schmitz (Krankenhaus Daun/Station 5), Christian Röhl (Krankenhaus Daun/OP), Corina Steffen (Caritas Altenzentrum/Wittlich), Manuela Keil (Alten- und Pflegeheim St. Josef/Kaisersesch), Elena Thiel (Seniorenheim Haus Arche/Hontheim), Natalie Peters (St. Josef Krankenhaus/Prüm), Sarah Hoffmann (St. Josef Krankenhaus/Prüm).

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