Wiesenmahd tierschutzgerecht gestalten

Der akustische Wildretter am Mähwerk verscheucht mit einem 120 bB lauten Sirenenton Jungtiere

Kreisgruppe des Landesjagdverbandes

Die erste Wiesenmahd ist in einigen Landesteilen bereits im Gange oder steht anderswo kurz bevor. Gleichzeitig rückt die Eiablage vieler Bodenbrüter und die Geburt der Rehkitze immer näher. Auch junge Hasen hoppeln bereits jetzt über Wiesen und Felder. Während dieser sensiblen Zeit sollten Landwirte und Jäger Hand in Hand zusammen arbeiten, um Mähverluste unter Jungtieren zu vermeiden. Denn effektive Wildrettung fängt bereits vor der Mahd an. Eine gute Tarnung und das Verharren an Ort und Stelle bei drohender Gefahr ist üblicherweise die Lebensversicherung vieler Jungtiere.

Doch was die Natur als Überlebensstrategie gegen Fressfeinde vorgesehen hat, kann für Tierkinder während der Wiesenmahd zum Verhängnis werden. Denn viele Jungtiere fliehen nicht vor dem herannahenden Mähwerk, sondern vertrauen auf ihre Deckung – mit fatalen Folgen. Teilen Bauern den Jägern den bevorstehenden Mahdtermin mit, können die Jägerinnen und Jäger die Wiesen vor der Mahd zu Fuß und mit geeigneten Jagdhunden oder mit Drohnen rechtzeitig absuchen und Wildtiere verscheuchen. Knistertüten, Flatterbänder, audiovisuelle Wildretter oder Kofferradios, halten die Wildtiere davon ab, die Grünflächen als Rückzugsgebiete zu nutzen. Während der Mahd können Landwirte, wenn möglich, mit der Mähtechnik – von innen nach außen – und dem Einsatz von akustischen Wildrettern das Leben der „jungen Wilden“ retten.

 

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