Ärzteprotest Universitätsklinik Mainz

Dorothea Schäfer / Gerd Schreiner: Wer an Ärzten spart, spart am Patienten

Mainz. „Damit die Universitätsmedizin ihren Qualitätsstandard halten kann, sollte sich die Politik zugunsten von Fachleuten aus dem Aufsichtsrat zurückziehen“, fordern die hoch-schulpolitische Sprecherin, Dorothea Schäfer MdL und der finanzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Gerd Schreiner MdL. Der Ärzteprotest gegen den von Ministerin Ahnen angeordneten Stellenabbau bestätige ein weiteres Mal die Position der CDU-Fraktion. Die Landesregierung setze falsche Rahmenbedingungen, mit der ein reibungsloser Ablauf gemäß der bisherigen Standards nicht aufrecht zu erhalten sei.  „Als Aufsichtsratsvorsitzende stellt Ministerin Ahnen die konzeptionellen Weichen der Universitätsmedizin. Ministerin Ahnen sollte die anhaltende Kritik ernst nehmen und die Organisation und Ausrichtung der Klinik in die Hände von Fachleuten legen“, erklärt Schäfer. Zwar sei die Großwetterlage für Kliniken alles andere als gut, die Situation der Universitätsmedizin in Mainz, auch im Verhältnis zu anderen vergleichbaren Kliniken, sei jedoch besonders schwierig. Dies liege vor allem an der falschen Rahmensetzung der Landesregierung. ^

„Ärzte und Pflegepersonal leisten jeden Tag hervorragende Arbeit am Patienten und garantieren beste medizinische Versorgung. Weniger Ärzte und Krankenschwestern werden auch weniger Patienten behandeln und so können die Defizite der Uniklinik sicher nicht abgebaut werden. Eine Sanierung darf also auf keinen Fall am größten Potential der Klinik sparen. Frau Ahnen fehlen die richtigen Ideen, deshalb sollte Sie diese verantwortungsvolle Aufgabe an Fachleute weitergeben“, fordert der örtliche Abgeordnete Schreiner.

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