Aktuelle Butterpreissenkung ist ein ernst zu nehmendes Signal für den Milchmarkt

Die aktuellen Butterpreissenkungen bei Aldi und Norma von 1,19 Euro auf 1,09 Euro sind nach Ansicht des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter BDM e.V. ein Signal für den Milchmarkt, das von allen Marktbeteiligten ernst zu nehmen ist. „Wichtig ist jetzt, dass der Markt weiter genau beobachtet wird und anstehende Entscheidungen mit genauem Blick auf die sich abzeichnende Marktentwicklung erfolgen“, fordert BDM-Vorsitzender Romuald Schaber. „Keinesfalls dürfen in dieser Situation jetzt falsche Marktsignale von politischer Seite ausgehen, die bedeuten, dass noch mehr Milch auf den Markt drängen könnte.“

Auch die ersten Molkereien haben für die kommenden Monate bereits Preissenkungen angekündigt, zudem steigt die Milchproduktion im Moment noch weltweit. Die aktuelle Diskussion um die Abschaffung der Superabgabe sowie des Fettkorrekturwerts, die durch die positive Marktentwicklung der vergangenen Monate angestoßen wurde, darf daher nicht abgekoppelt von der tatsächlichen Marktsituation und belastbaren Prognosen für die nähere Zukunft geführt werden.

„Politik muss hier Verantwortung zeigen. Für die anstehenden Kontraktausschreibungen im Trinkmilchbereich würde jede politische Entscheidung, die ein weiteres Ansteigen des Milchangebots nach sich zieht, die Verhandlungsposition der Molkereien deutlich schwächen und im Ergebnis sinkende Milcherzeugerpreise bedeuten“,  so Schaber weiter.

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