CDU besucht die Firma Proland Ewald Gillig GmbH in Antweiler

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Für den Erhalt der Energienutzung durch Wasserkraft sprachen sich die Mitglieder des CDU-Gemeindeverbandes Adenau anlässlich eines Besuches bei der Firma Proland Gillig GmbH in Antweiler aus. Foto: Dreschers

Antweiler. Zu einem Unternehmensbesuch waren Mitglieder des CDU-Gemeindeverbandes kürzlich bei der Firma Proland Ewald Gillig GmbH in Antweiler. Dort wurden sie von den Inhabern Ewald und Peter Gillig durch den Betrieb geführt und umfangreich über die Geschichte und Entwicklung des Unternehmens informiert. Der Landhandel Ewald Gillig GmbH entwickelte sich aus einem Mühlenbetrieb, den die Familie Gillig seit vier Generationen in Antweiler betreibt. Nach der Umsiedlung im Jahre 1978 auf das ehemalige Bahngelände in Antweiler entwickelte sich die Firma bis in die heutige Zeit immer weiter, so wurde mit den Jahren eine zweite Getreideannahme und weitere Hallen und Lagerflächen dem steigendem Bedarf angepasst, um dem Strukturwandel in der Landwirtschaft Stand zu halten.Auch kam Anfang der 80er Jahre ein „grünes Warenhaus“ hinzu, welches der nichtbäuerlichen Kundschaft eine Möglichkeit bietet, ihre Gartenartikel vor Ort einzukaufen. 1991 erfolgte die Gründung eines Zusammenschlusses von leistungsstarken Landhandelsunternehmen in Rheinland-Pfalz unter dem Namen „Proland“, um im Wettbewerb besser agieren zu können. Heute umfasst diese Gruppe 10 Unternehmen, die an 17 Standorten vertreten sind. In den 90er kam neben dem Landhandel in Antweiler eine Filiale in Wachtberg als Fachmarkt für Garten, Tier, Haus und Hof (Kiebitzmarkt) hinzu.  Bis heute werden weitere bauliche Erweiterungen am Standort in Antweiler durchgeführt. Mit inzwischen 15 Mitarbeiter neben der Familie Gillig, einem Fuhrpark von 4 LKW und einer Lagerkapazität von mehreren Tausend Tonnen Getreide und Düngermittel ist die Proland Ewald Gillig GmbH ein leistungsstarker Landhandelspartner und Arbeitgeber in der Region.

Ein umweltfreundlicher und beständiger Energielieferant ist die Wasserkraft, die in der Mühle Gillig eine Turbine antreibt, welche Strom erzeugt und in das öffentliche Netz einspeist. Ob es in diesem Zusammenhang und in den Zeiten des Klimaschutzes noch sinnvoll ist, durch den Rückbau von Wehren diese Energienutzung zu verschwenden, wurde von Familie Gillig stark in Zweifel gezogen.

Bei der anschließenden Diskussion machte die Familie Gillig auch einige kritische Anmerkungen zur Kommunalpolitik. Steigende Abgaben und Steuern seien nicht förderlich für die Weiterentwicklung des ländlichen Raumes. Dem demografischen Wandel müsse vielmehr entschieden entgegengetreten werden durch eine Verbesserung der Infrastruktur wie dem Ausbau der DSL-Versorgung, einer guten Verkehrsanbindung und ganz wichtig dem Erhalt des Krankenhauses in Adenau.

Der Vorsitzende des Ortsverbandes Antweiler-Wershofen-Dorsel-Hümmel Alois Schneider bedankte sich abschließend im Namen des CDU-Gemeindeverbandes bei Ewald und Peter Gillig für die informative Betriebsführung mit der Mühlenbesichtigung. Gleichzeitig versicherte er, dass die CDU viele der vorgetragenen Anliegen teile und die vorgetragenen Anregungen bei ihrer politischen Arbeit berücksichtigen werde. In seinem Schlusswort unterstrich Schneider, dass der Kontakt und die Betreuung der heimischen Betriebe für die Kommunalpolitik einen sehr hohen Stellenwert habe, da der Erhalt und die Schaffung wohnortnaher Arbeits- und Ausbildungsplatz eine der wichtigsten Anliegen der Menschen in der Verbandsgemeinde Adenau sei.

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