Dauner Stadtrat auf Erkundungsgang

Daun. Kurz vor der Sommerpause war der Dauner Stadtrat wieder zum jährlichen Waldbegang im Dauner Stadtteil Weiersbach unterwegs. Unter dem Motto „Nutzungspotentiale ausschöpfen, Vielfalt fördern und Risiko streuen“ informierten die Forstmitarbeiter der Stadt und des Forstamtes über die schwierigen Standortverhältnisse und topographischen Besonderheiten des Weiersbacher Waldes.

Forstwirtschaftsmeister Hendrik van Schooten erklärt die schwierigen Standortverhältnisse in den oft flachgründigen und felsigen Steillagen von Weiersbach, auf denen nur sinnvoll Douglasien und Eichenbestände erzogen werden.
Forstwirtschaftsmeister Hendrik van Schooten erklärt die schwierigen Standortverhältnisse in den oft flachgründigen und felsigen Steillagen von Weiersbach, auf denen nur sinnvoll Douglasien und Eichenbestände erzogen werden.

Mittelalte geastete Douglasienbestände sowie Eichen, aber auch Fichten und Buchen auf wasser-  und nährstoffreich  versorgten Standorten prägen das Bild der meist steilen bis sehr steilen Lagen. Voranbauten von Weißtannen und Douglasien in größeren Lücken und Windwurfflächen sowie Aufforstungen auf Brachflächen werden die Wälder in Weiersbach in gut durchmischte nadelholzreiche Wälder umformen.

Ein plenterwaldartiger Fichtenmischbestand wurde auf der gleichen Route wie vor etwa 25 Jahren durchwandert. Die damals schon im Stadtrat aktiven Mitglieder konnten sich noch dunkel daran erinnern. Die damals mannshohen Fichten aus Naturverjüngung haben sich in der Zwischenzeit zu haushohen Bäumen entwickelt. Ohne viel Aufwand und zu geringen Kosten.

Hier wurden im Schatten der Mutterbäume die Jungfichten zu feinastigen Exemplaren erzogen. Nun werden nach und nach die dicksten Altfichten und abgängigen krummen Bäume entnommen, sodass die mittelalten Fichten in die nun frei werdenden Lücken hinein wachsen können.  Im Anschluss an den Waldbegang stärkten sich die Stadtratsmitglieder mit einem deftigen Wildgulasch und einem kühlen Bier im Gasthaus Lenarz.

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