Deutschland übernimmt Sitz im UN-Sicherheitsrat

Schon zum sechsten Mal ist Deutschland seit dem 01. Januar 2019 für zwei Jahre Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Als nichtständiges Mitglied im Sicherheitsrat warten auf Deutschland umfangreiche Aufgaben: Abrüstung, Krisenbewältigung, Krisenprävention, Menschenrechte, Klima-, Sicherheits- und Gesundheitspolitik, um nur einige der wichtigsten Themen aufzulisten.

Aktuell gibt es weltweit rund 30 bewaffnete Konflikte. Diese Anzahl demonstriert die Glaubwürdigkeitskrise, in der sich die Vereinten Nationen (UNO) befinden. Die Staatengemeinschaft scheint dem täglichen Sterben machtlos gegenüber zu stehen, obwohl ihre Vertreter ständig tagen und Generalsekretär António Guterres sich wie ein Wanderprediger auf einer nicht zu enden scheinenden Friedenstournee befindet.

Neben der personellen Beteiligung an Friedensmissionen unterstützt Deutschland dieses umfassende Engagement der Vereinten Nationen vielerorts durch flankierende Stabilisierungsmaßnahmen und versucht, Peacekeeping zu unterstützen, etwa durch Trainingsmaßnahmen wie die Entsendung mobiler Trainingsteams.

Der Zweijahreshaushalt der Vereinten Nationen für 2018/2019 beläuft sich auf knapp 5,4 Milliarden US-Dollar. Davon trägt Deutschland einen Anteil von 6,4 Prozent pro Jahr. Damit ist Deutschland nach den USA (22 Prozent), Japan (9,7 Prozent) und China (7,9 Prozent) der viertgrößte Beitragszahler für das reguläre Budget. Die 28 Mitgliedsstaaten der EU tragen rund 31 Prozent des Budgets der Vereinten Nationen.

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