Einzelhandelsketten protestieren für Hilfen und Öffnungen

Mehrere Einzelhandelsketten haben in Berlin für staatliche Hilfen und Lockerungen für den Handel demonstriert. «Es droht ein Fiasko», teilte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, am Mittwoch mit. «Die Obergrenzen bei den Hilfen müssen endlich weg. Ansonsten haben größere Handelsunternehmen, die die Fußgängerzonen bundesweit mit ihren vielen Filialen beleben, keine Chance.» An der Protestaktion vor dem Kanzleramt, unter anderem mit einem Motivwagen des Künstlers Jacques Tilly, beteiligten sich große Einzelhändler wie s.Oliver, KiK oder die Buchhandelskette Thalia.

Die Initiative forderte eine Perspektive für die vollständige bundesweite Öffnung von Geschäften sowie ein Ende der Testpflicht für den Einkauf bei Sieben-Tage-Inzidenzen von unter 100. Der Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100 000 Einwohner sich innerhalb einer Woche mit dem Coronavirus infizieren. Laut dem Robert Koch-Institut lag der Wert im bundesweiten Durchschnitt am Mittwoch bei 72,8 – Tendenz sinkend.

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