Immer mehr unbegleitete Flüchtlingskinder: Wie bereiten sich 600 Jugendämter auf die neue Mammutaufgabe vor?

Jüngste Entscheidung des Bundesrats hat für Jugendämter erhebliche Folgen

Deutschland. Enorme Herausforderung für die 600 Jugendämter in Deutschland: Sie werden sich jetzt erstmals in allen Bundesländern um die Betreuung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge kümmern. „Wir erwarten mehrere Zehntausend Kinder und Jugendliche, die in diesem Jahr als Flüchtlinge allein – ohne ihre Eltern – nach Deutschland kommen. Für sie sind die Jugendämter die ‚Starthilfe ins neue Leben‘“, sagt Birgit Zeller.

Die Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) der Landesjugendämter spricht von einem „maximalen Kraftakt“, der jetzt jedem Jugendamt bevorstehe. Denn seit heute steht fest: Bundes und Länder wollen, dass die Verteilung der minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge auf die Jugendämter der Städte und Landkreise bereits im November startet. Diese müssen dann Pflegefamilien und Heimplätze suchen, Deutschkurse vermitteln, für schulische und berufliche Perspektiven sorgen… – „Das wird eine soziale, pädagogische und vor allem auch menschliche Mammutaufgabe für die Jugendämter“, so Birgit Zeller.

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