Internationaler Frauentag 2014

Region Trier. Der diesjährige Internationale Frauentag im Europäischen Parlament steht unter dem Motto: „Gewalt gegen Frauen entgegenwirken – eine Herausforderung für alle“. Christa Klaß, Europaabgeordnete der Region Trier begrüßt den Internationalen Frauentag als ein Forum, um auf das immer noch weit verbreitete Problem der häuslichen Gewalt aufmerksam zu machen. Eine Studie des Europäischen Instituts für Geschlechtergleichstellung aus dem Jahr 2013 zeigt, dass häusliche Gewalt gegen Frauen noch immer eines der größten weltweiten Probleme ist. Neun von zehn Personen, die in der EU Opfer von Gewalt in der Partnerschaft werden, sind Frauen.

Der Anteil der Frauen in den EU-Mitgliedstaaten, die Opfer physischer Gewalt seitens ihres Partners werden, liegt zwischen 12 % und 35 %. „Gewalt gegen Frauen stoppt nicht an geografischen oder Altersgrenzen und unterscheidet nicht zwischen ethnischen Unterschieden. Es kann uns alle betreffen“, so Christa Klaß. Das Europäische Parlament hat bereits in seiner Plenarsitzung am 25. Februar 2014 eine Entschließung mit Empfehlungen an die Kommission zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen verabschiedet.

In dieser fordert es die Kommission unter anderem auf, die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten und nichtstaatlichen Frauenorganisationen bei der Ausarbeitung und Umsetzung einer wirksamen Strategie zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen zu fördern und gegen Ehrenmorde vorzugehen, indem potenzielle Opfer Zugang zu Bildung und Frauenhäusern erhalten sowie Aufklärungskampagnen über extreme Formen von Menschenrechtsverletzungen und über die Zahl der tragischen Ehrenmorde gestartet werden. „Gewalt gegen Frauen ist ein Problem, auf das wir immer wieder Aufmerksam machen müssen und vor dem wir die Augen nicht verschließen dürfen. Daher freue ich mich, dass der Frauenausschuss des Europäischen Parlaments eine Anhörung zu diesem Thema veranstalten wird“, so Klaß abschließend.

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