Kerosin-Notablass: Bürgerinnen und Bürger nicht weiter im Unklaren lassen – Aktuelle Messungen in Kerosin-Gutachten integrieren

Das vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebene Gutachten zum Kerosin-Notablass soll anders als zuvor angekündigt voraussichtlich erst im Jahr 2019 fertiggestellt werden. Es sollte ursprünglich der derzeit tagenden Umweltministerkonferenz vorgelegt werden. Dazu erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer:

„Es ist enttäuschend, dass das vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebene Gutachten nun frühestens im kommenden Jahr vorgelegt werden soll. Bei der Fertigstellung des Kerosin-Gutachtens darf es zu keinen weiteren Verzögerungen kommen. Die Menschen in den vom Kerosin-Ablass betroffenen Gebieten Pfälzerwald, Eifel und Hunsrück bauen darauf, dass rasch Klarheit darüber geschaffen wird, was über ihren Köpfen passiert. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen nicht weiter im Unklaren gelassen werden.“

Schweitzer weiter: „Die SPD-Fraktion macht sich bereits seit langem für aktuelle Messungen und eine solide Datengrundlage zu den Auswirkungen des Kerosin-Notablassens auf Mensch und Umwelt stark. Die Verzögerung bei der Erstellung des Kerosin-Gutachtens sollte nun zum Anlass genommen werden, aktuelle Messungen in das Studiendesign zu integrieren. Mit Blick auf die Konzeption der Kerosin-Studie hat die SPD-Fraktion immer wieder angemahnt, dass diese auch aktuelle Messungen enthalten müsse. Offenbar hat sich nun abgezeichnet, dass das in erster Linie als Literaturstudie konzipierte Gutachten in dieser Form keine verlässlichen und belastbaren Aussagen über die Auswirkungen des Kerosinregens auf Mensch und Umwelt liefern kann. Wie bekannt wurde, sei dafür weitere wissenschaftliche Grundlagenarbeit notwendig. All das zeigt: Beim Thema Kerosin-Notablass gibt es noch manche offene Frage, die es im Detail zu untersuchen gilt.“

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