Familien entlasten – Perspektiven für Kitas schaffen

Mainz. Auch der heutige  Bildungsausschuss vom 6. Mai 2020 hat sich mit der Corona-Pandemie befasst. Gemeinsam mit den Koalitionspartnern hat die GRÜNE Landtagsfraktion sowohl die Inanspruchnahme und Organisation der Notbetreuung als auch die Hygienepläne und den Infektionsschutz an Schulen und Kindertagesstätten auf die Tagesordnung gesetzt. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz, Daniel Köbler:

„Die zunehmenden Lockerungen der Corona-Maßnahmen erschweren die Vereinbarkeit von Familie und Beruf massiv. Während für Berufstätige immer mehr der Alltag zurückkehrt, sind Kindertagesstätten nach wie vor geschlossen und Schulen nur eingeschränkt geöffnet. Wir nehmen wahr, dass Eltern dadurch zunehmend an ihre Grenzen stoßen. Wir brauchen deshalb dringend ein Corona-Elterngeld: Es darf nicht passieren, dass Eltern berufliche und finanzielle Nachteile erleiden, wenn sie ihre Kinder betreuen müssen. Die Notbetreuung muss für alle berufstätigen Eltern weiter ausgebaut werden. Hier sind auch die Kommunen und Träger gefordert, alle Möglichkeiten, die das Land bietet, im Sinne der Familien und Kinder zu nutzen.

Auch die Kinder sehnen sich nach Kontakt zu ihren Freundinnen und Freunden. Frühkindliche Bildung ist aus der Distanz nur sehr eingeschränkt möglich. Daher brauchen auch die Kitas eine Perspektive zur schrittweisen Öffnung. Wir streben an, dass alle Vorschulkinder noch vor den Sommerferien ihre Kindertagesstätte wieder regulär besuchen dürfen, um den wichtigen Übergang zwischen Kita und Grundschule gut zu gestalten. Nach wie vor hat für uns natürlich der Infektionsschutz höchste Priorität. Bei allen Maßnahmen müssen die notwendigen Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden.“

 

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